Hallo liebe Leute..
tut mir leid, das ich so viel Fragen habe, aber ich hätte da leider schon wieder eine:
Ich muss meine tropfende WaPu wechseln, Ersatz ist bestellt. Nun lese ich im Know How das diese zierlichen 5 Schrauben mit der die WaPu am Thermostatgehäuse festgeschraubt sind, sehr leicht abreissen und man diese deshalb 1 Tag vorher mit Rostlöser einsprühen soll.
Das die da schlecht rausgehen und schnell abreissen, glaube ich sofort, weil da Eisen auf Alu trifft und die Dinger ja vergleichsweise sehr winzig im Durchmesser. Aber wirkt der Rostlöser in die Tiefe des Gewindeganges denn überhaupt, zumal das alles dann eher nach unten tropft?
Oder baue ich besser die Pumpe samt Themostatgehäuse aus um das dann im Schraubstock alles besser liegend einsprühen und lösen zu können?
Und nach dem Know How sind diese 5 Schrauben auch mit einer Dichtpaste versehen. Weil die Bohrungen durchgängig zum Wasserteil sind oder nur weil sie dann nicht so festgammeln ?
Ich will das ungern anfangen und nachher mit schlimmer tropfender Wapu dastehen, zumal ich am 08.03. einen Termin in der Werke hab für einige andere Arbeiten und das Auto dann da nicht mehr sicher hingefahren bekomme.
Die Kosten für den Arbeitslohn für den Wapu Wechsel würde ich mir dennoch gern sparen, mein Budget schrumpft langsam arg zusammen und es gibt noch einiges zu tun.
LG
Ralf

Moin Ralf,
ich habe die Schrauben bisher immer lösen können. Bei der Lima ist es ähnlich: Sofern nicht ein Grobmotoriker die Schräubchen festgeknallt hat, bekommt man sie i. d. R. auch auf.
Vom WD40 läuft das meiste nach unten. Etwas wird aber auch ins Gewinde kriechen.
Die alten Methoden (heiß machen, Schlag auf den Schraubenkopf) sind sicher nicht schädlich. Und: Gutes Werkzeug benutzen.
Viel Erfolg
MarcusHH

Hallo Ralf, soweit ich mich noch erinnern kann, ist der neuen Wasserpumpe eine Dichtung beigelegt.Das man neue Schrauben verwendet,versteht sich ja von selbst.

Gruß Dieselmann

Alles richtig, neue Dichtung dabei ist auch klar, neue Schrauben verwende ich beim schrauben eigentlich nie, es sei denn notwendig und gerade zur Hand.
Sollten die Gewindegänge aber durchgängig zum Inneren des Themostatgehäuses sein, was ich konstruktiv als unnötige Schwachstelle ansehen würde ( Undichtigkeit? ) bräuchte man dafür ja auch Dichtmittel für die 5 Schraubengewinde, daher die Frage.
Gruß Ralf



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.01.23 10:25.

Ja, sind sie definitiv.
Gehäusedicht, Hylomar o. ä.

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Hey Sascha..
Dank dir..
Im Know How Beitrag hat sich das für mich so nicht erschlossen.
Da könnte man denken, die Schrauben hätten das, damit die mal besser wieder rausgehen, weil da in dem Zusammenhang auch von Fett oder Schraubensicherungsmittel gesprochen wird.
Das erklärt natürlich auch, das die oft festgegammelt sind..
Find ich von der Konstruktion her aber trotzdem seltsam.
LG
Ralf

Solltest du wie angedeutet, das Wapu-Gehäuse ausbauen, benötigst du auch noch eine neue Papierdichtung auf der Rückseite....

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Ich Versuch das erstmal so, wenn die Schrauben nicht wirklich gut rausgehen oder mir eine abreißt, dann gehts halt nicht anders.
Aber Danke für den Tipp..
Gruß Ralf

Hallo Ralf!

Deine Schrauben-Wiederverwendungssicht ist schon ein wenig speziell:

Zum einen kritisierst Du die Konstruktion mit den durchgängigen Gewinden, und dass da dadurch Schrauben angammeln können.
Zum anderen denkst Du über eine Wiederverwendung der Schrauben nach.

Bei Schrauben, die "nichts halten", z.B. für Schellen oder Befestigung leichter und leicht zugänglicher Komponenten kann ich Wiederverwendung verstehen.

Aber nicht bei einer Wasserpumpe, wo die Schrauben wahrscheinlich über Jahrzehnte drin waren.

Also, spring über Deinen Schatten und spendier Deinem Auto hier neue Schrauben.
Sind sogar beim Freundlichen nicht allzu teuer: N914141006300 für 1,84 €/Stck

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Das musst du falsch verstanden haben.
Ich verwende "normalerweise" natürlich alle Schrauben beim basteln am Auto wieder und ersetze sie nicht "grundsätzlich". Sowas kann man vielleicht machen, aber so ein Arsenal an Schrauben hab ich nicht zur Verfügung, man muss ja auch teilweise auf Härtegrade usw. achten. Das nur dazu, weil jemand schrieb das "Schrauben grundsätzlich ersetzt gehören".
Da ich nun ( Dank Sascha ) weiss, das die 5 kleinen Schrauben durchgängig sind, werde ich mir natürlich 5 neue besorgen, bestenfalls die von Mercedes mit dem Dichtmittel schon drauf. danke für den Teilelink..die Nummer hatte ich mir auch schon aus dem Know How Beitrag rausgeschrieben, aber beim Suchen war heute die Seite die ich gefunden hatte "in Bearbeitung"
Da ich aber einen Mercedes Dealer um die Ecke auf dem Nachhauseweg habe, werde ich da gleich mal reinschauen.
LG Ralf



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 31.01.23 15:56.

Hallo Ralf, das mit den Schrauben grundsätzlich neu nehmen, habe ich geschrieben. Damit meinte ich nicht, das Du ein ganzes Arsenal an Schrauben zuhause "hortest,oder sollst."Ich meinte damit die Schrauben,von denen Helmut schon sprach,Orginal von Daimler-Benz,für nen schmalen Euro.Denn wie schon geschrieben wurde,die Wapu ist nun mal auch ein Sicherheitsteil.Aber Du willst ja auch Neue Schrauben nehmen.

Gruß Dieselmann

Alles richtig so..ich will hier auch keine Grundsatzdiskussion lostreten.
Sagen wir mal so:
Wären das keine durchgängigen Schrauben bei denen ich rostige Gewindegänge vermuten würde, hätte ich die problemlos wiederverwendet. Notfalls mit Schraubensicherungsmittel.
Bei 5 kleinen Schräubchen die mit 7 NM handfest angezogen werden, mache ich mir da echt überhaupt keinen Kopf, es sei denn wegen der Dichtigkeit der Gewindegänge. Dahin gehend zielte auch meine Anmerkung über die Sinnigkeit dieser Konstruktion.
Den Sicherheitsaspekt kann ich hier insoweit nicht sehen, als ich auch niemanden kenne, der z.B.beim Bremsbelagwechsel die großen Schrauben wechselt, die die Bremszangen am Anker halten. Auch ein sehr Sicherheitsrelevantes Teil.
Ich hab bereits einige Fiat 124 Spider und einen Spitfire und einen TR6 gehabt, die hab ich auch teilzerlegt und die Schrauben kamen in eine große Kiste. Was nicht vernudelt war, wurde immer wieder verwendet und alles ohne Drehmomentschlüssel verbaut.
Bisher bin ich noch mit keinem meiner Autos aus Gründen von losen Schrauben liegengeblieben. der Spitfire hat mich danach sogar 6.000 km nach Griechenland und zurück gebracht.
Aber das ist natürlich alles immer Ansichtssache, und im Grundprinzip stimme ich dir natürlich zu.
Da ich aber keinerlei Werkstatt oder so habe und wenn ich schraube das immer draussen auf einem öffentlichen Parkplatz stattfinden muss, bin ich auch mit Lagermöglichkeiten für Schrauben und Co. etwas eingeschränkt. Auch muss ich das Auto dann nach der Schraubaktion immer wieder am gleichen Tag wieder zusammen haben, um es danach in die TG auf meinen Stellplatz zu fahren.
Ich kann also nicht immer gleich was nachbestellen und den Wagen ne Weile so stehen lassen.
Früher wohnte ich in einer WG auf einem Bauerhof..das war Klasse, da ging das alles um einiges besser.
Jetzt bin ich 61 und schraube nur noch wenig und das Nötigste.
LG
Ralf



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.23 11:14.

Hallo..
Wollte nur kurz berichten:
Wasserpumpe ( Vaico ) ist montiert, war alles kein Problem, die 5 Schrauben gingen sehr gut los, mit den 5 neuen MB Schrauben auch kein Dichtungs Problem gehabt.
Die WaPu Dichtung die dabei war, habe ich nicht genommen, sondern vorsichtshalber eine von MB für 2,00 Euro von Elring. Zuerst hatte ich Bedenken, da die Zubehör Dichtung dicker war und ich dachte, damit wollte der Hersteller vielleicht die möglicherweise nicht ganz plane Auflagefläche der WaPu ausgleichen, aber es war hinterher alles dicht, auch ohne zusätzliches Dichtmittel, was ich zu der Zeit leider eh nicht da gehabt hätte.
Allerdings war das Entlüften ein echter Akt. Die Temperatur ging immer wieder bis auf 120 Grad hoch, ohne das der Thermostat sich geöffnet hätte. Somit konnte ich auch kein Wasser nachfüllen und es fehlten bestimmt 2-3 Liter ( ich hatte das alte Kühlmittel aufgefangen, da ich kein passendes da hatte.
Demnächst wechsle ich das Kühlmittel und spüle den Wasserkreislauf und befülle dann erstmal ohne Thermostat und baue den später wieder ein, ich glaube das geht besser.
Danke für Eure Tipps..
LG Ralf

Hallo Ralf, ich weiß ja nicht, wie du nach dem Wiederbefüllen mit Kühlmittel vorgegangen bist... Ich lasse den Kühlerverschlussdeckel danach beim ersten Warmfahren immer weg bzw. lege ihn nur lose auf. So hatte ich noch nie Probleme beim Entlüften. Ich beobachte dann, wenn die Nadel der Temperaturanzeige den Schlenker nach unten macht (in dem Moment, wenn das Thermostat öffnet), dann halte ich an und fülle soviel Kühlmittel nach, wie reinpasst. Dann nochmal etwas fahren und nochmal den Kühlmittelstand kontrollieren und dann Deckel wieder fest verschließen. Heizung natürlich komplett auf warm.

Gruß
Philipp

Moin Moin !

Speziell die Flachkühler mit den Schwachsinnig verlegtem Thermostatgehäuse lassen sich normal gar nicht entlüften!
Geht nur so:

Fzg vorne hochbocken (Hebebühne oder grosser Rangierwagenheber)

Heizung auf "auf" stellen

Die kleinen Schläuche am Heizungsventil an der Stirnwand abziehen.

Jetzt Wasser in den Kühler langsam einfüllen , bis das wieder aus den Heizungsschläuchen und dem Ventil läuft.

Am besten bei laufendem Wasser Schläuche aufstecken und festziehen

Wagen ablassen und mit offener Heizung fahren ,Heizung muss funktionieren!
Tempanzeige normal

Füllstand bei abgekühltem Motor kontrollieren

MfG Volker

Hallo Ralf, Du kannst auch das Wasser im Kühler auffüllen,den Deckel ablassen, den Motor starten,die Heizung auf ganz Warm stellen,und den Wagen im Stand laufen lassen. Dann wirst Du sehen, wie die Temperatur erst richtig ansteigt,und sich dann bei normalen Maß einpendelt,und die Heizung warm wird.Zum Schluss das Wasser nachfüllen was fehlt,Kühlerdeckel drauf und eineRunde fahren.


Dieselmann

@ Dieselmann
Das hab ich 1:1 versucht und hat überhaupt nicht funktioniert.
@Volker
Dann hatte ich wohl Glück im Unglück..
Ich bin dann ganz vorsichtig bei mir Zuhause auf die Straße gefahren und dann gehts nach 200 m schon einen ordentlich steilen Berg rauf.
Nach wenigen Metern hatte ich schlagartig erst 100 und dann 120 Grad und hab sofort am Berg angehalten und den Motor ausgestellt.
Dann hat der Kühler erst übergekocht und nach einer Weile hat es unglaublich gegluckert und dann fing die Temperatur schlagartig runter, ich dachte eigentlich das Thermostat hätte sich endlich geöffnet.
Ich hab einen Serie 1 aus 1971..hat der noch den Hochkühler?

Hallo Ralf,
hast Du die kleine gebogene Entlüftungsleitung vom Wapugehäuse zum Zylinderkopf auf Durchgängigkeit geprüft ?
Frag nicht woher.
VG.
Uwe

Moin Moin !

Zitat:

Ich hab einen Serie 1 aus 1971..hat der noch den Hochkühler?

Ja. Nur kann man das System umbauen , vielleicht hat ja mal jemand einen Motor ab 73 ohne Umbau reingesetzt, das kann ich hier nicht sehen!Hier das alte System
[www.google.com]

Aber nach der von mir beschriebenen Methode klappt es immer!

MfG Volker

@ Uwe..
Die hatte ich nicht ab und insofern auch nicht auf Durchgang geprüft. Das werde ich aber beim Wechsel der Kühlflüssigkeit machen..Danke für den Tipp !!
@ Volker..
Also ich hab vom Vor-Vorbesitzer erfahren können, das der ursprüngliche Motor Ende der 90ziger Jahre einmal gewechselt wurde. Weil das Auto eine Niveauregulierung hat war es wohl schwer, den passenden gebrauchten Motor aufzutreiben ( Man braucht den Flansch für die Pumpe am Kopf ) .
Er hat dann einen aus einem Krankenwagen auftreiben können, weil der auch diese Niveauregulierung hatte.
Die Motornummer passt aber zum vorherigen, nur gut 55.000 Nummern weiter ( vorher laut Datenkarte 615.912-10-185831 und jetzt 615.912-10-241691 )
Am Kühler hängt seitlich hochkant der Ölkühler, sollte also noch original sein.
LG
Ralf

Moin Moin !

Ich meine mich zu erinnern, das die neue Version wg. des hochliegenden Thermostatgehäuses auf dem Abgang eine Entlüftungsschraube hat, beim alten System fehlt diese.

MfG Volker

hast Du die kleine gebogene Entlüftungsleitung vom Wapugehäuse zum Zylinderkopf auf Durchgängigkeit geprüft ?
Frag nicht woher.
VG.
Uwe


@ Uwe..
Die hatte ich nicht ab und insofern auch nicht auf Durchgang geprüft. Das werde ich aber beim Wechsel der Kühlflüssigkeit machen..Danke für den Tipp !!
@ Volker..

aber Vorsicht

diese beiden Spezialschrauben neigen zum Abreißen

und dann wird es nicht einfach neue Schrauben aufzutreiben




Michael

Die "Spezialschrauben" sind halt einfach Hohlschrauben, aber keine speziellen. Sollten in jedem Hohlschraubensortiment enthalten sein.

Viele Grüße,
Jan

da hat Micheal natürlich Recht. Warum ? Weil es mir am ZK passiert ist .
Hab ein "Helicoil" reingemacht.
Aber die Leitung war zu und somit der Tausch nötig.
Du solltest die Schrauben vorher tagelang gut mit Rostlöser einweichen und die Schrauben beim ersten Lösen nur wenige Grad verdrehen, dann wieder Rostlöser. Hat bei mir aber leider nichts gebracht.
Gutes Gelingen.
Uwe

Oh ha..Ihr macht mir Angst..wenn ich eins hasse beim Schrauben, dann sind es welche, die abreissen..ich werde das Thema etwas verschieben, es gibt noch genug kleinere Baustellen am Auto und am 08.03.hab ich einen Werkstatt Termin in einer auf MB Oldies spezialisierten Werkstatt gleich ums Eck hier von meiner Arbeitsstelle. Da muss ich heile hinkommen.