Fröhliche Ostereier liebe Gemeinde,
ich habe einen Innenspiegel des /8 als Bausatz erworben. Am Haltefuß des Spiegels gibt es zwei Nöppel zum Einrasten in die Halterung am Himmel. Diese Nöppel werden von einer SpiralFeder nach außen gedrückt. Ich bekomme die Feder nicht zwischen die Nöppel gefummelt. Jaja, da muss man einen Aussen-Federspanner nehmen. Habe ich versucht mir einen zu bauen, ist nix rechtes geworden. Und im Net habe ich nicht mal ansatzweise ein Werkzeug gefunden, dass dafür passen könnte.
Ich bekomme die Feder nicht ausreichend komprimiert. Selbst als die Feder fast schon auf Block ging, passte sie nicht rein. Es ist definitiv die richtige Feder am richtigen Platz. Bitte mit welchem Werkzeug hat Mercedes, rspt die Spiegelzubehörfirma, das damals wie bewerkstelligt ??
Gerne gehe ich mit dem Teil auch zu Jemandem, der ein Werkzeug dafür hat, jedenfalls in Berlin+kleiner Umkreis. Oder einfach eine rettenden Idee ?
Lieben Gruß
Dieselqueen

Moin!

Sowas gibt's als Bausatz? Dann ist der Verkäufer wohl am selben Problem gescheitert...

Ja, auf der Feder ist richtig Wumms.

Also, Kanonen auf Spatzen!

Ich würde es mit Schraubstock und Brecheisen versuchen:

-Spiegelfuss einspannen, vielleicht Holz/Kunststofffutter dazu basteln.

-Feder einseitig einlegen und mit Fahrradschlauch (mit eingespannt) fixieren.

-Jetzt mit dem Kuhfuss feinfühlig die nötige Kraft applizieren.

Auch der Einbau des fertigen Spiegels ist am besten mit einem Gummihammer zu bewerkstelligen:

Spiegelfuss einseitig einhängen, andere Seite mit Hammerstiel senkrecht abstützen, beherzter Schlag von unten auf den Hammerkopf.


Rücksichtsvolle Grüsse,

0=*=0

Knut

Moin Moin !

Zitat:

Auch der Einbau des fertigen Spiegels ist am besten mit einem Gummihammer zu bewerkstelligen:

Spiegelfuss einseitig einhängen, andere Seite mit Hammerstiel senkrecht abstützen, beherzter Schlag von unten auf den Hammerkopf.

Immer diese rohe Gewalt!
Ich habe es immer mit sanften Fingerdruck und Öl hinbekommen.

Ist überhaupt der Geheimtip schlechthin! Alles was schwergängig ist , wie Haubenscharniere, Türschlösser, Schlossfallen , Haubenverschluss samt Fanghaken , kurz gesagt , überall , wo sich etwas bewegt , ab und zu mal einen Tropfen Öl drauf und man wundert sich , wie leicht alles plötzlich flutscht.

Noch so ein Geheimtip . Mal die Schalthebelmanschette abmachen, Alles, was da sich bewegt und nicht bewegt, mit ordentlich Bremsenreiniger einsprühen (am besten auf einem öffentlichen Waschplatz und nicht im Trinkwasserschutzgebiet) , dabei alles einige mal durchschalten , dann ordendlich Sprühöl draufsprühen und weiter den Schalthebel bewegen , anschliessend freuen , so leicht ging die Schaltung noch nie!

MfG Volker

Werte Gemeinde,
das Innenspiegel-Feder-Problem ist gelöst.
Vorgehen :
An einer Rotationsscheibenschleifmaschine die Feder um ca 1-2mm kürzen. Einfach flach runterschleifen. Mit der originalen Länge der Feder geht gar nix, daher kürzen.

An einem Schraubstock jeweils eine der Futterbackenschrauben entfernen.
Benötigt werden :
zwei Stück dort passende Flachkopfschrauben, bei mir waren das M6 x 15 mm, ich hab Edelstahl genommen und einen Knirpsschraubendreher
zwei Stück Stahlblech mit 6mm Löchern , an der oberen Kante auf Keil gefeilt
ein Stück dünner Draht , ein Kunststoffhammer und viel Geduld.
Das Foto zeigt den Versuchsaufbau.
Der Draht wird als erstes in der Mitte der Feder verdrillt und am Schraubstock befestigt. Er dient folgenden Zwecken : Feder kann nicht mehr wegspringen wenn unter Druck , Feder ist nach Wegspringen noch vorhanden, Feder wird dem Mechanikus nicht ins Auge springen.
Also die Feder wie photographisch dargestellt mit dem Kunststoffhammer auf die montierten Blechstreifen draufknöppeln. Am besten 1-1,5 Umdrehungen von den Enden der Feder entfernt und schön langsam zusammendrehen. Jetzt Fäkalien schreien und die weggehüpfte Feder irgendwo in der Werkstatt suchen, weil das mit dem Draht ja nur für Oberschlaue ist. Draht suchen und nochmals beginnen.
Den Spiegelfuß mit den frisch eingefetteten Halterungsnöppeln im richtigen Augenblick drüberstülpen und den Schraubstock langsam zurückdrehen. Passt saugend.
Sofern erforderlich wünsche ich schmerzfreien Erfolg. Dieselqueen

Genial
Aber wie Du selbst erefahren hast, nicht ungefährlich, da wegspringende Federn einfach unberechenbar sind

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]