Hallo

Meine Batterie entlädt sich bei geparkten, unbenutzte Wagen.
Nach einiger Suche haben ich folgendes gemacht:
Batterie geladen.Auto 100m gefahren und dann geparkt. Dann Minuspol getrennt. Damit sollte sicher gestellt werden, dass kein Kriechstrom fließen kann. Am nächsten Tag Batterie wieder angeklemmt. Und: Batterie wieder leer.

Seht ihr das auch so: Dann ist es eindeutig ein Batteriedefekt und kein Kriechstrom??

Michael

Klar, kein Kriechstrom weil kein Stromkreis

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Moin Michael,

Kriechstrom ist damit ausgeschlossen. Du kannst ja mal checken, wie fit deine Batterie noch ist. Dafür gibt es Prüfgeräte (ich hab mir mal das Topdon BT200 im Angebot für <50€ gekauft), die man sich auch in Werkstätten leihen kann.

Ein erster Test geht aber auch mit einem einfachen Voltmeter. Sowas haben glaub ich die meisten und kostet nicht viel. Die Spannung der Batterie sollte so bei 12,7V liegen. Unter 12,4V ist schon schlapp. Beim startvorgang sollte die Spannung dann immer noch bei mindestens 10V liegen und nicht weiter abfallen. Und wenn er dann läuft sollten >14V Ladespannung von der Lichtmaschine anliegen. Sind aber alles nur grobe Richtwerte.

Freundlich grüßt
Andreas

Ja

Michael,

hört sich sehr nach Batterie an. Wie alt ist denn die Batterie?

Gegen evtl. Kriechstrom hätten wir in /8-KnowHow ja diesen Beitrag

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Moin,
mit dem Multimeter ( Voltmeter ) läßt sich nur die Spannung messen, das sagt noch nicht viel aus über den Zustand der Batterie.
Ich messe immer erst mal die Leerlaufspannung, das heißt, die Spannung ohne angeschlossene ( Stromziehende ) Verbraucher.
Dann hab ich da eine 50 Watt Scheinwerfer Birne, die zieht etwa 4 Ampere.
Die wird bei der zweiten Messung dazu geschaltet, also parallel zum Meßgerät.
Leuchtet sie hell auf und die Spannung sinkt nur um 2-3 Zehntel Volt, ist es erst mal nicht so schlecht um die Batterie bestellt.
Geht jedoch die Spannung in die Knie, auf 10 Volt oder weniger, ist die Batterie entweder tot oder bedarf dringend der Ladung.
Ein modernes Schnick- schnack Ladegerät wird so eine Batterie gar nicht erst als ladungswürdig annehmen.
Ein altes Ladegerät mit Trafo und Gleichrichter schon.
Hier besteht allerdings die Gefahr, das evtl. zu viel Strom fließt und das "alte" Ladegerät an seine Grenzen stößt.
Hier käme nun wieder die Scheinwerfer Birne zum Einsatz, als Vorwiederstand, um den Strom zu begrenzen.
Und bedenke: Batterien laden will überwacht sein, einschalten und nach Hause gehen ist nicht...schon gar nicht bei so halb toten Dingern.
Die Warscheinlichkeit, solche Leichen wieder zum Leben zu erwecken, ist leider gering, aber nicht unmöglich.
Grüße aus dem Süden
Hanobertel

Gnabd volte Gemeinde,
nekromantische Experimente mit der Batterie sind meines Erachtens nicht zielführend. Bei guter Pflege hält eine Markenbatterie ca 7 Jahre. Billigkram ist nach 3 Jahren Sondermüll. Das Aufkochen toter Batterien kostet Zeit,Nerven und auch Strom, weil wie bereits oben richtigerweise erwähnt, muss man bei solch einer Totenerweckung im Prinzip daneben sitzen. Nur ein bewachter Topf Milch kocht nie über, unbewachte Batterien aber schon und dann wirds richtig ekelig. Die überkochende Säure vernichtet Dir alles was in Reichweite steht und die Gase der Säure fressen noch im Umfeld von 3 Metern alles an. Dabei kann sich das Ladegerät auch noch verabschieden. Also riesige Sauerei, gefährlich und stark gesundheitsgefährdend in der Wohnung oder im Keller. Nach der nächsten Wäsche hast Du Löcher in den Klammotten ! Genau, die Säure wird in der Waschmaschine auch noch tätig. MACH DAS NICHT .
Alte Batterie ordnungsgemäß entsorgen und eine ordentliche Varta silvercrest 100 Ah für etwas über 100 Euronen im Internet bestellen.
Lieben aber mahnenden Gruß
Dieselqueen , die auch schon mal erklären musste woher die Löcher in der Kleidung kommen

Also, das ist nun so was von übertrieben und dazu recht praxisfremd.

Für die Vermeidung einer überkochenden Batterie infolge Überladen muss man in der Regel einfach rechnen:

(Der Hinweis mit Vorwiderstand ist wichtig, wenn ältere Ladegeräte mit hohem Ladestrom eingesetzt werden.)

Einen 100AH-Akku zB. mit 2A geladen braucht theoretisch 50 Stunden, also mit Schaltuhr (!) von Montagabend bis Mittwoch früh an das Ladegerät gehängt ist absolut kein Problem und wird zumindest für eine intakte Batterie schon reichen. Ist man vorsichtig, arbeitet man in zwei Zeitschritten und kontrolliert zwischendurch den Ladezustand.

Habe ich in eigener Praxis seit Jahren mit 3A Ladestrom entsprechend gemacht und niemals auch nur einen überkochenden Akku gehabt.

KL



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 26.09.23 07:30.

So schlecht sind Batterien auch wieder nicht. In unserem SLK BJ2007 haben wir die Batterie 2022 das erste Mal gewechselt, die wurde ein bißchen schwach.

Letztes Jahr, vor der Irlandfahrt, fiel mein Blick zufällig auf den Minuspol der Batterie ... die war von 2006 und war absolut in Ordnung, keine Probleme ... nach 16 Jahren habe ich die einfach mal prophylaktisch getauscht.

Beste Grüße
Thomas

Alles was Ihr (noch) nicht über Bleiakkus wisst - und eigentlich auch nicht braucht - steht hier drin.

Und wer das bis zu Ende liest, wundert sich anschließend, dass so ein Bleiakku überhaupt funktioniert

Sternengrüße
Helmut 230.6


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Hallo

einfache Frage von mir
endet jetzt in einer wissenschaftlichen Arbeit...

Interessant, allerdings auch erwartbar, finde ich am Ende des Textes die Info, dass eine wenig genutzte Batterie schneller altert:
"Wichtig ist, daß die Alterung nicht nur zeitabhängig, sondern sehr stark von der Belastung des Speichers abhängt.
... Demnach verkürzen bei diesem Batterietyp lange Standzeiten die Lebensdauer"
Das ist ja bei unseren Fahrzeugen eher die Regel, als die Ausnahme..

Das spricht dann wohl doch noch mal dafür öfter mal einen Erhaltungslader einzusetzen...

Well, ich bekomme heute die neue Batterie (Endpreis 82 EUR inklusive 7,50 EUR Batteriepfand, 100 Ah, Kaltstartstrom: 870A) und werde sie wohl Freitag einbauen können. Eine Woche später werde ich denn sehen, ob mein Prolem gelöst ist - wovon ich eigentlich ausgehe.

Dank

Ne schöne Jrooß
Michael

michael aus köln schrieb:
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> Das spricht dann wohl doch noch mal dafür öfter
> mal einen Erhaltungslader einzusetzen...

Hallo Michael,

auf jeden Fall; 2014 ist mir mal eine Batterie nach 2 Jahren kaputt gegangen; jetzt habe ich für jedes Auto einen CTEK Lader und die Autos hängen IMMER dran, außer im Urlaub. Ich würde mir das Ding kaufen ... seitdem kein Ausfall mehr.

Beste Grüße
Thomas

Ein solches Gerät gibt's auch bei LIDL.
Deutlich günstiger, genauso gut.
Perfekte Bewertungen.
Bei mir seit Jahren im Einsatz

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Gibt's auch bei Mercedes mit Stern drauf.

...siehe /8-KnowHow in diesem Beitrag unter Abschnitt 3.6 Lebensdauer verlängernde Maßnahmen für Batterien.

Sternengrüße
Helmut 230.6


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