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Das Mercedes-Benz /8 Forum

Mercedes Benz /8


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Hallo Besucher!
Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: CB750-4 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. Juni 2021 22:42

Hallo zusammen,
da häufig über die Achsübersetzung und die Folgen bei einer Änderung diskutiert wird, möchte ich über meinen Umbau berichten.
Ich habe oft gehört, dass ein 3,58 zu lang ist für den 200D. Ich möchte es aber gerne selber probieren.
Verliert er halt etwas seiner "spritzigkeit" sollte dann aber bei 100kmh deutlich ruhiger sein.
Ich bin heute nach der Anleitung im know how vorgegangen.
Dank an Bumper. Aber etwas wichtiges hat er vergessen. FLUCHEN auch beim Ausbau. Bei mir haben sich die 4 Schrauben am Achskörper beim Ausbau so verkanntet, dass ich es weder raus noch wieder rein bekommen habe. Also ca. 1,5 Stunden gewackelt, gerupft, unzählige Male mit dem Wagenheber angehoben und abgelassen, begleitet von einer ganzen Arie an Schimpfwörtern.
Naja als ich es dann raus hatte habe ich mich auf den Einbau gefreut.
Leider habe ich im neuen Diff. falsche Simmerringe verbaut, so dass ich die Antriebswellen nicht weit genug in das Diff. schieben konnte. Die falschen Dichtringe sind die gleichen die vorher auch in dem Diff waren und die bem Autodoc auch für den W115 ausgewählt werden. Febi 34917. Also wieder raus damit, die Antriebswellen ausgebaut, damit ich den Wagen wieder in die Garage schieben kann und dann beim Versuch zu schieben festgestellt, dass nun die Räder im Radhaus anliegen und ich den Wagen nicht bewegt bekomme. Also morgen das alte Diff wieder rein um die Achse hoch zu halten. Auf die richtigen Dichtringe warten (die aus dem Know how - hätte ich besser vorher ordentlich gelesen) und dann auf ein neues.
Ich werde berichten.

Bild vom alten/richtigen Dichtring
http://www.abload.de/img/hmk7v.jpg

Bild vom falschen Dichtring
http://www.abload.de/img/y9jwi.jpg

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. Juni 2021 12:24

Ich sag ja immer:

Never touch a running system!keine gute Idee

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: CB750-4 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. Juni 2021 13:43

Sind zwar 5 Mark in's Phrasenschwein aber stimmen tut's.☹

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: CB750-4 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. Juni 2021 23:36

So, es ist vollbracht.
Heute Morgen die Radialwellendichtringe bei Mercedes bestellt und um 15:00 Uhr konnte es losgehen.
Ich bin etwas anders vorgegangen als im KnowHow beschrieben.
Ich habe das Diff erst mit den Antriebswellen komplettiert. Das war auch gut so.
Mit dem ersten Satz Distanzscheiben (die auf das Innengelenk gesteckt werden) war die Spannung so groß, dass der Sprengring nur sehr schwer zu montieren war und sich die Antriebswellen nicht meht frei drehen liessen. Die Spannung hat anscheinend die Seitenwellenkegelräder so stark in die Lagersitze gepresst, dass die Reibung einfach zu groß war. Das wäre mir unter dem Auto kaum aufgefallen und wenn hätte es mich sehr geärgert, weil die Wellen wieder raus mussten. Die Distanzscheiben von dem anderen Diff passten perfekt. Dann die Dichtfläche von dem hinteren Deckel auf beiden Seiten dünn mit Hylomar bestrichen und nach kurzer Antrocknungszeit den Deckel montiert.
Die Montage des Diffs unter das Auto funktionierte einwandfrei.
Heute wurden keine Schimpfwörter benötigt.
Erst die Antriebswellen in die Radnaben geschoben und angeschraubt. das Diff lag dabei bereits auf einem Wagenheber. Dann das Diff mit dem Wagenheber angehoben, die Kardanwelle eingefädelt und dann bis unter den Achskörper angehoben.
Dies ging problemlos weill keine Stehbolzen auf dem Diff montiert waren (Würde ich immer wieder so machen). Diese habe ich zusammen mit der Scheibe und der Mutter dann von oben angefädelt,- noch unter dem Wagen liegend, also nicht durch den Kofferraum. Nach dem Anfädeln zimlich weit angezogen, man konnte gut merken wieweit sich die Bolzen in das Diff geschraubt haben, und wann die Muttern anfingen sich auf dem Bolzen zu bewegen.
Dann das Diff weiter hochgebockt, so dass ich die 14er Inbusschraube in den Halter schrauben konnte. Ich hatte den Halter nicht demontiert sondern nur die 14er Inbusschraube. Dann noch die 3 Schrauben an der Kardanwelle montiert, den Endtopf wieder montiert und das Diff durch den Kofferraum angezogen. Öl rein, ferig. Montagezeit ca. 2,5 Stunden. Als nächstes mit Handwaschpaste geduscht, bis ich nicht mehr aussah als hätte ich unter Tage gearbeitet. Dann die Probefahrt. Er hat etwas seiner "Spritzigkeit" verloren, dreht aber dafür etwas weniger. Das Fahrgefühl war durchaus angenehm. Wirklich merken wird man es natürlich erst bei einer längeren Fahrt. Mit dem alten 3,96 er Diff hat das Tacho immer 5 Kmh zuviel angezeigt. Da das neue Diff ca. 10% länger übersetzt ist, sollte der Wagen jetzt also ca. 10% schneller sein. Würde bedeuten bei Tacho 50 fahre ich jetzt auch 50 und linear so weiter. Also bei Tacho 100 sollte ich dann echte 105 fahren. Werde ich bei der nächsten Fahrt mit dem Navi prüfen. Wenn dem so ist, halte ich die Abweichung für überschaubar und ich werde keinen anderen Tacho einbauen.
Ich werde berichten, wie sich Tacho zu Real verhält und ob ich auch nach längeren Touren noch zufrieden bin.

Jetzt zufrieden ab ins Bett.
Gruß Jörg.

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Juni 2021 08:05

Moin Moin !

Kann ich absolut nicht zur Nachahmung empfehlen. Es hat schon seinen Grund, dass die Übersetzung so gewählt ist. Wer nämlich glaubt, mit einer solchen Änderung den Motor zu schonen , ist gewaltig auf dem Holzweg, es ist genau das Gegenteil der Fall.

Das Problem dieser alten Dieselmotore ist nicht etwa die "hohe" Drehzahl, sondern die thermische Überlastung.

Ein weiterer Irrtum ist es, zu glauben , die thermische Belastung bzw. die Einspritzmenge würde von der Gaspedalstellung abhängen. Tatsächlich aber wird dieses vom Regler bestimmt.

Man kann in etwa sagen , mit der Gaspedalstellung gibt man eine Solldrehzahl vor und der Regler stellt solange die Einspritzmenge auf Maximum , bis diese Drehzahl erreicht ist.

Die Übergänge sind natürlich fliessend , aber das Verhalten wird natürlich um so digitaler, je niedriger die Motordrehzahl und je höher die Drehmomentanforderung bzw. der Solldrehzahlunterschied ist.

Logischerweise steigt also der Vollastanteil bei verlängerter Übersetzung stark an. Und das ist genau das , woran diese Motore regelmässig sterben.

Diese Motore bekommen einfach die Verbrennungswärme nicht aus dem Kopf abgeführt! Die Stahlvorkammern dehnen sich stärker aus als der GG-Kopf und sprengen diesen förmlich, wer schon mal einen Dieselkopf angesehen hat , dem sind sicher die Risse aufgefallen, die von den Vorkammern ausgehen.

Die Drehzahlen dagegen sind absolut lächerlich für diese an sich hochmoderne Konstruktion, die nachfolgende Generation macht locker 1000/min mehr bei gleichem Hub , also entsprechend höheren Kolbengeschwindigkeiten, ist dauervollgasfest dank LM-Kopf und erreicht deswegen wesentlich höhere Laufleistungen .

MfG Volker

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: Mirus (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Juni 2021 13:44

Danke für die präzise Erklärung, Volker! Wieder was gelernt.
Aber entspräche diese Funktionsweise nicht schon einer Schubabschaltung? Drehzahl = genug, => Einspritzmenge = 0. Die kam doch eigentlich viel später rätsel

Viele Grüße,
Jan

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: CB750-4 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Juni 2021 16:02

Hallo Volker, vielen Dank für deine Ausführungen.
Mein Ziel war es nicht den Motor zu schonen oder Sprit zu sparen.
Ich möchte einfach nur ein etwas ruhigeres Auto haben und hatte einfach Interesse, wie die Auswirkungen sind.
Ich möchte auch niemanden empfehlen dies auch zu probieren.
Jeder sollte selber wissen was er tut und da ist es natürlich hilfreich wenn die negativen Seiten auch aufgeführt werden.
Ich persönlich glaube, dass die Serienübersetzung ein Kompromiss ist, damit man mit dem Fahrzeug auch Anhänger durch die Alpen bewegen kann.
Ich habe selber früher den gleichen Wagen mit 4 Personen und Wohnwagen bewegt.
Ja,- das geht.
Heute fahre ich fast immer alleine und auch fast nur im Flachland.
Dementsprechend lasse ich mich überraschen wie es weiter geht.
Wenn der Motor Schaden nimmt, habe ich wieder ein neues Projekt.
Einen gebrauchten Motor revidieren, und das alte Diff wieder rein.

Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder Schmied hat Glück.
In diesem Sinne wünsche ich ein schönes Wochenende.
Gruß Jörg

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. Juni 2021 22:29

Moin Moin !

Zitat:
Aber entspräche diese Funktionsweise nicht schon einer Schubabschaltung? Drehzahl = genug, => Einspritzmenge = 0. Die kam doch eigentlich viel später

Nein , tatsächlich ist auf diese Weise bei einem Diesel immer eine Schubabschaltung vorhanden!

Bei sehr niedriger Leerlaufeinstellung und schlagartigem Gaswegnehmen (ohne eingelegtem Gang) kann deswegen auch der Motor ausgehen. Die Nachfolgekonstruktion hat deshalb auch einen hydraulischen Dämpfer am Gasgestänge, der aber fast immer entfernt wurde, weil er bei sehr niedrigen Temperaturen sher schwergängig wird und dadurch kaum Gas gegeben werden kann , ohne das man Angst um den Gasbowdenzug haben muss. Auch dauert es dann nahezu ewig , bis der Motor von der Drehzahl geht.

MfG Volker

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: fun.da.mental (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Juni 2021 08:42

Hallo Volker,

Deine Schilderung klingt plausibel. Für mich als Laien klingt es zwar schwer glaubhaft, dass bei niedrigerer Drehzahl die thermische Belastung höher sein soll, aber Du hast ja erklärt, woran das liegt und mangels eigenem technischem Sachverstand muss ich das so glauben.
In meinem 220D ist ein 3,07 Differenzial verbaut, ich weiß nicht, wie viele Kilometer er damit bereits unterwegs ist. Seit ich den Wagen letztes Jahr mit hervorragendem Start- und Laufverhalten (Motor wurde offensichtlich bereits einmal überholt) übernommen habe, bin ich ca. 3.500Km gefahren.

Ich schätze die vergleichsweise niedrige Geräuschentwicklung bei Tempo 120 - 130Km/h sehr, schneller fahre ich nicht, der gemessene Durchschnittsverbrauch auf diese 3.500Km liegt bei 7,1 Ltr. Ich bin echt begeistert von dieser Übersetzung und käme nie auf die Idee, auf Original-Diff. umzusteigen.
Wenn ich nun allerdings damit rechnen muss, dass mir der Motor demnächst um die Ohren fliegen wird, müsste ich doch mal näher über diese Option nachdenken. Ich fahre nahezu ausschließlich Landstraße und Autobahn, nie Kurzstrecke und in der Stadt nur, um sie schnell zu verlassen zwinker

Wie lautet nun Deine Prognose?
Schleichendes Siechtum mit abnehmender Kompression? Plötzlicher, schneller Tod mit gerissener Zylinderkopfdichtung?
Eher in 10.000 oder 100.000Km?
Unbedingt sofort auf Original zurückbauen, wenn ich den Motor retten will?

LG Matthias

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: Mirus (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Juni 2021 20:46

schreyhalz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nein , tatsächlich ist auf diese Weise bei einem Diesel immer eine Schubabschaltung vorhanden!

Wenn die Gaspedalfuktion eine Drehzahl vorgibt, die dann eingeregelt wird, ist es ja sogar ein Tempomat hüpf-freu
Ich arretiere das Gasgestänge in einer bestimmten Position, lege den 2. Gang ein und die Füße auf das Armaturenbrett, fahre das Stilfserjoch hoch und wieder runter, und mein Diesel fährt die ganze Zeit exakt 35 km/h.
Funktioniert das, Volker? smile

Viele Grüße,
Jan

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Juni 2021 22:53

Moin Moin !

Zitat:
Wie lautet nun Deine Prognose?

Zitat:
Schleichendes Siechtum mit abnehmender Kompression?

Zitat:
Eher in 10.000 oder 100.000Km?

Dazwischen wirds wohl liegen

Zitat:
Ich arretiere das Gasgestänge in einer bestimmten Position, lege den 2. Gang ein und die Füße auf das Armaturenbrett, fahre das Stilfserjoch hoch und wieder runter, und mein Diesel fährt die ganze Zeit exakt 35 km/h.
Funktioniert das, Volker?

Ich kenne das Stilfserjoch nicht , aber für die weitere Betrachtung gehe ich mal davon aus, dass es durchgängig im 2 Gang befahrbar ist und auch die Motorbremsleistung ausreicht, um Gefälle sicher zu befahren. Alles andere wäre albern , denn natürlich kann der beste regler nicht mehr , als entweder max. oder Nullförderung einzustellen , daher bleiben Motorleistung und Bremsleistung begrenzt.

Zumindestens wesentlich besser als mit einem Fzg mit Vergasermotor. Genau kann es gar nicht funktionieren, da die Regelung hier mit einem Proportional-Regler erfolgt, der immer eine Regelabweichung hat.

Das bedeutet : Sollgeschwindigkeit 35 km/h , aufgrund der Steigung würde bei gleichbleibender Einspritzmenge die Geschwindigkeit stark abfallen oder das Fzg gar abgewürgt werden. Der Regler erkennt , dass die Geschwindigkeit unter den Sollwert fällt und regelt nach , d.h. die Einspritzmenge wird erhöht. Dieses geschieht aber in geringem Masse , nämlich proportional zu der Abweichung. Je stärker die Steigung , desto höher ist auch die Abweichung.

Man könnte theoretisch natürlich die Sache so gestalten , dass sofort bei einer kleinen Abweichung nach unten die Eispritzmenge erheblich gesteigert wird , so dass der Geschwindigkeitsverlust sofort durch Beschleunigen kompensiert wird. Nur dummerweise führt das dazu , das die 35 km/h überschritten werden , erst dann erkennt der Regler "seinen Fehler" und nimmt die Einspritzmenge zurück . Damit ergibt sich eine Schwingung im Regelverhalten , die sich sogar aufschaukeln kann. Das gilt es unbedingt zu vermeiden , daher werden P-Regler so eingestellt, dass es immer eine bleibende Regelabweichnung gibt.
Ich hoffe , ich habe jetzt keinen Blödsinn erzählt, Regeltechnik war nicht gerade mein Lieblingsfach im auch schon lange zurückliegenden Studium.

MfG Volker

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Juni 2021 16:05

Bin mal vor 40 Jahren im Februar das Stilfser Joch voll mit drei Leuten und Masse Schigepäck hoch gefahren, weil es damals ausnahmsweise so wenig Schnee hatte, dass es befahrbar war. Der damalige 220D hat’s im 2. Gang stur durchgezogen Ausgezeichnet
Von Dieselregelung wusste ich damals noch nix*schäm*

Sternengrüße
Helmut 230.6


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Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: Thorsten Weiss (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Juni 2021 16:32

Um diesem sehr interessanten Thread auch noch was (sinnbefreites) beizutragen, hier eine Korrektur Deines Zitats:

Falsch:
Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder Schmied hat Glück.

Richtig:
Jeder ist seines Glückes Schmied, aber nicht jeder hat ein schmuckes Glied.

Nix sehen

Mein undichtes Diff im 200er (4.08 = Standard in Serie 0.5) hätte ich gegen ein länger übersetztes (wurde ab Serie 1 sowieso geändert) tauschen können. Wollte ich aber nicht, mir war die unfassbare Beschleunigung der 95PS wichtiger. Also das alte ausbauen, neue Simmerringe rein, und Abfahrt top

Grüße, Thorsten
--------------------------------
www.mb-w115.de
vdh-Stammtisch München
https://images.spritmonitor.de/210261.png

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: CB750-4 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 18. Juni 2021 21:26

Hallo zusammen,
ich habe das 3.58er Diff. jetzt mehrere hundert Kilometer gefahren und kann sagen, dass ich sehr zufrieden bin.
Die längere Übersetzung passt perfekt zu dem Motor in Kombination mit meinem Fahrstil.
Ich schalte normalerweise sehr früh, jetzt fahre ich in der Stadt im Dritten und nicht mehr im Vierten.
Beim Anfahren merke ich kaum einen Unterschied.
Bei Autobahnfahrten ist der Wagen bei meiner Reisegeschwindigkeit (100-110) nun sehr viel ruhiger.
Steigungen nimmt er ohne sehr deutlichen Unterschied.
Die Tachoanzeige ist wie erwartet im Vergleich zum Navi.
Abgelesenen Geschwindigkeit plus 10%(längere Übersetzung) minus 5Kmh (Tacho voreilung). Also ist eine Tachoanpassung nicht wirklich nötig.
Ich habe immer gerne 200D gefahren, jetzt macht es noch mehr Freude.
Gruß Jörg.

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: hirschi 250 CE (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. Juni 2021 12:00

Hallo Jörg,


das ist super!

Genau wie ich -

Am vergangenen Wochenende bin ich auf einen RoadTrip gegangen 400 km...

Und ... genau wie bei Dir!

Es ist entspannt zu fahren, kein Leistungsverlust und etwas weniger Sprit verbrauch er auch...


Auf der Landstrasse über 100 km/h unter 3.000 U./min. klasse...

So bleibt das ...


(250 CE von 3.69 auf 3.07) ....


Grüße

aus Westberlin

vom

Hirschi

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: Carsten Höner (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. Februar 2023 11:07

Moin Moin,

ich lese gerade ganz interessiert die Infos zum Dif. Umbau auf 3,58 von Jörg.

@Jörg, kannst du mir sagen welches Differential du genutzt hast? Also von welchem anderen Modell?

Ich würde den Umbau auch gerne durchführen.

Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung!

VG Carsten

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: Hari (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Februar 2023 21:15

Hallo Jörg,
habe vor ein paar Tagen auch das Thema Diff 3,27 im 220d angerissen mit wenig hilfreichen Antworten. Deines ist jetzt ja schon länger eingebaut. Wie ist sind deine Erfahrungswerte?
Grüße
Hari

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: 6300Ralf (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Februar 2023 21:38

hallo Carsten ,

3,58er Diffs gibts im 230 E/TE W123 mit M102 .

freundlicher Gruß ,Ralf

Re: Differential 3,58 in 200D
geschrieben von: Weizengelb (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. März 2023 17:20

Ich habe gerade auch ein Diff auf der Werktisch legen. Will den neu abdichten.

Es ist ein 3,69 Diff aus einen 1974 240D.

Frueher fuhr ich einen umgebauten 280E (3,58 Diff) mit einen 220D und Spaeter 240D Maschine. War beides kein Thema.
Wenn ich jetzt im W116 Buch gucke sehen die Diff alle gleich aus, also mit die angeschraubten seitliche Deckel. Sollten also denke ich mal auch passen (Wenn nicht mit kurzere Wellen beim v* Diff weil das Gehause breiter ist...).

Eine Frage hatte ich selber noch: Welche Simmerringe sind zu verbauen? Ich habe 2 Simmerringe bestellt in die masse OAS-45X65X10-NBR
Mit doppelter Dichtlippe. Passt das so mit der doppelte dichtlippe? Und braucht es einen Oeldrall? Kurz gesagt, kann ich universelle Simmerringe bestellen oder brauchts halt spezielle?

Viele Gruesse Math

Anhänge: Simmerringe.jpg (277KB)  


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