Datum: 05. März 2004 15:19
je niedriger die drehzahl bei gleicher abzugebender Leistung, um so höher muss der Druck pro Zündung sein, um so stärker wird der Kolben gegen die Bohrung gepresst und um so heftiger der Schlag aufs Lager.
Ein gleitlager lebt nicht wie ein Kugellager eine bestimmte anzahl von Umdrehungen und im gegensatz zu diesem nimmt seine Tragfähigkeit mit steigender drehzahl zu.
Je weniger Belastung auf die Teile kommt, um so schöner können sie am Ölfilm gleiten.
Warum glaubst du sterben so viele VW-Tdi´s an Lagerschäden? Weil die Leute mit 1500 Umdrehungen Steigungen hochfahren.
Und einen Motor fährt man am wirtschaftlichsten im Bereich seines höchsten Drehmoments.
Ich hatte mal n 230, den fuhr ein alter Opa, dann mein Stiefvater, der Motor war ein Jammer, nach 250000km überholungsreif.
Meiner wurde immer nur gedreht, ich hab auch bei 380000 neue Lager (Grundmass) reingemacht,weil eine Zeit lang sehr nachlässig ölgewechselt wurde aber der Bohrungsverschleiss ist minimal und der Ölverbrauch ebenfalls und ich fahr den schon über 120000km, blaurauch gibts nicht, nichtanspringen auch nicht, die letzten 30000 lief er täglich 30 minuten voll auf der autobahn, also Tacho 190-200 im 5, was natürlich bedeutet, dass man auf diverse Hebelchen und federchen beim Vergaser regelmässig sehen muss, sonst läuft er plötzlich nur mehr 160.
Ich gehe davon aus, dass der Motor die halbe Million erreichen wird, vielleicht auch mehr.
Mit drehen meine ich aber nicht meine Brutalmethode, sondern möglichst so zwischen 3000 und 5000 fahren, das mag er gern.
280er neigen übrigens dazu, an zu niederiger Leerlaufdrehzahl zu verrecken, speziell automatische, wenn im sommer an der ampel die drehzahl bei heisser Maschine auf 800 fällt, bekommen die Nocken am 6.Zylinder ev am 5. kein Öl, was dann so um die 1500 Euro an Teilekosten ausmacht.
gruss, alex