Hallo,
Habe nun alles gekauft um meine Glühkerzen zu wechseln, nur leider ist der Versuch die Alten rauszubekommen gescheitert. Probiert habe ich’s schon mit warm fahren, wd40 einsprühen und dann mit Drehmomentschlüssel bis 25NM probiert, aber leider tut sich da gar nichts. Ich sag sogar die Dinger bewegen sich auch bei 50NM keinen Millimeter.

Was kann ich machen? Gewalt ist ja wohl keine Lösung, sonst reißen sie ab und ich hab den Salat im Motor?!

Danke für eure Tipps
Gruß Daniel

Weiter WD40 probieren.

Immer wieder und w i r k e n lassen.
Über Nacht.
Hast auch 21er Schlüssel - nur zur Sicherheit gefragt....

Geduld und keine schiere Gewalt

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Hm oke, dann werd ich das nun jeden Tag probieren

Ja 21er Nuss die extra dafür gemacht ist.

Aber nicht über die 25 NM gehen oder? Da ist die Gefahr zu groß oder?

Danke schonmal, ich werde berichten

Ein Münchner Boschdienst schwor auf Cola und hat damit meine 211er Injektoren rausbekommen. Geht wohl um die Phosphorsäure, die darin enthalten ist.

Daniel, warum sagst Du, dass sich auch bei 50 Nm nichts tut, wenn Du nur bis 25 Nm versucht hast?

Viele Grüße,
Jan

Ich hab kein Anzugsmoment parat, aber jedenfalls mit "Gefühl " wie Zündkerzen.
Man weiß wohl nicht, wie der Vorbesitzer (?} sie angeknallt hat, oder Korrosion auf dem Gewinde ist -was ich aber noch nicht hatte...

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Cola? Vielleicht wäre Caramba Hochleistungs Injektoren-Speziallöser geeigneter...!?

Meine Wunderwaffe für genau solche Fälle, setze ich in drei weiteren Fahrzeugen ein. Unverschämter Preis, aber bisher Erfolgsgarantie und gelöste Schrauben / Kerzen 100%:

Interflon Fin Super

Ich blase erst mit Druckluft aus, dann eine ordentliche Ladung Fin Super, zwei Tage wirken lassen und probieren. Ggf wiederholen und wieder zwei Tage warten.

Moin Moin !

Es wird sich doch wohl um einen /8 , also einen Motor OM 615/616/617 handeln!

Noch dazu alte Baureihe , also mit den riesigen GK.
Da habe ich noch nie eine abgerissen ! Und habe bestimmt schon mit 200 Nm daran gedreht! Mag mit Schnellgk nicht ganz so sein , aber mit den alten Wendelgk passiert genau gar nichts , nur Mut!

MfG Volker

Hallo Jan,

Hab schon ein bisschen mehr angezogen als der Dms ausgelöst hat, aber nach wie vor bombenfest.
Oke Cola klingt ja interessant, ein Versuch ist es wert.


Grüße Daniel

Oke, richtig wenn ich mich recht erinner meinte der Vorbesitzer dass sie gar nicht soo alt seien aber glauben kann ich ihm dass fast nicht. deswegen Neue und fertig

Oke das ist ein guter Tipp, werde ich auf jeden Fall probieren, danke dir

Moin Volker, na klar ein /8, sogar die 0,5 Serie

Der Vorbesitzer meinte leider dass es sich um Schnellstartgk handelt deswegen bin ich echt vorsichtig, keine Lust den Motor zu Tierleben dannach

Mal Eis Spray probiert? Hat bei mir gut geklappt... Nur auf die Kerzen sprühen, so dass diese sich "zusammen ziehen"

ich hab sie von meinem alten Meister immer drüber bekommen wollte ich mit dem Drehmomentschlüssel etwas lösen . . . . 25Nm entsprechen 2,5kg . . . . also nix . . . . eine Radschraube Alufelge wird schon mit 11kg angezogen . .
also da geht noch einiges. Ständig einsetzen mit den hier vorgschlagenen Mittelchen und etwas Geduld . . . wird schon!!

Daniel2002 schrieb:
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> Moin Volker, na klar ein /8, sogar die 0,5 Serie
>
>
> Der Vorbesitzer meinte leider dass es sich um
> Schnellstartgk handelt deswegen bin ich echt
> vorsichtig, keine Lust den Motor zu Tierleben
> dannach


Du erkennst doch ob "normale" oder SCHNELL-KG an der Stromversorgung

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Bei Radschrauben habe ich zuweilen Erfolg gehabt, innen ich sie mit Kraftimpuls im Uhrzeigersinn beaufschlagt habe, dann lässt sich das Gewinde zuweilen auch.

Dennoch vorher gut einweichen lassen!..

So WHB bemüht.
Wer's nicht weiß, muss nur wissen wo es steht:

50Nm

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Hallo,

Das Problem ist doch meistens nicht das Losschrauben, sondern das das innenteil durch ablagerungen festsitzt im Bohrung. Die GK verabschiedet sich dann beim losschrauben und ist schwer zu entfernen aus das Loch.

Gruesse Math

Jetzt, wo ich den Beitrag von Math lese, fällts mir ein.
Vor ca. einem Jahr habe ich an meinem Renault Master 2 (2006) auch die Glühkerzen gewechselt. Die letzte Kerze hat sich nach ca. 3 Tagen mit Einwirkung von Fin Super mit einem lauten Knack und viel Krafteinsatz zwar gelöst, aber kam trotzdem nicht raus.
Sie hat sich relativ leicht drehen lassen, saß aber fest. In dem Moment habe ich gedacht, dass die Kerze abgerissen ist.
Am nächsten Tag wollte ich dann zur Stammwerkstatt fahren und während der Fahrt bei relativ hoher Drehzahl 3.000-3.500 rpm dann ein lauter Knall - ich sofort Motor aus und rollen lassen.

Ein Blick in den Motorraum: Die festsitzende Kerze hat sich losgelöst, also quasi ein Problem, was sich selbst erledigt hat.
Ich hatte Werkzeug und neue Kerze natürlich dabei, in 5 Minuten reingeschraubt, nach Hause umgedreht und glücklich gewesen, dass ich mir eine ganz große Arbeit erspart habe.

Seit der Geschichte habe ich ca. 15.000 km quer durch Europa zurückgelegt, scheint also nichts passiert zu sein

Sorry für die lange Geschichte!

Hallo Goekhan,

Danke fuer deinen Beitrag. Also, eine runde fahren ist auch eine methode so eine kerze herauszubekommen

Gruesse Math

Moin Moin !

Das ist typisch für schlampig , richtigerweise gar nicht gewartete Fzge.

Von Zeit zu Zeit ist bei den GK das Masseband zu lösen und dann mittels Prüflampe zu prüfen , inwieweit die GK durch Ölkohle kurzschliessen.

Eine normale Prüflampe , also keine mit LED , sondern herkömlich, wird benötigt.
Das Masseband wird am Block abgeschraubt , die GK sind untereinander ja weiterhin in Reihe verbunden. Die Prüflampe wird mit der Krokoklemme auf den Batteriepluspol geklemmt , mit der Prüfspitze geht man jetzt auf eine beliebige Mutter einer der GK. Die Prüflampe darf nicht aufleuchten ! Ein nach 1 oder 2 Sekunden wahrnehmbares Glimmen kann toleriert werden.
Ist es mehr , dann sind die GK herauszuschrauben und gründlich zu reinigen , man kann mit der Prüflampe jede GK einzeln im ausgebauten Zustand prüfen , indem man die GK mit dem Gehäuse / Sechskant / Einschraubgewinde auf den Minuspol der Batterie drückt und mit der Prüflampenspitze (Kroko nach wie vor auf Battrieplus) auf das kleine Anschlussgewinde drückt. Es darf kein Durchgang sein! gerne wird bein Reinigen der Spalt zwischen GK-gehäuse und den zyl. Teil vergessen , der ist vorsichtig auszukratzen.

Das isz aber nur die Hälfte! Die andere Tätigkeit besteht darin , den Kanal im Kopf zu reinigen! Der zylindrische Teil der GK muss gegenüber dem Kopf isoliert sein , das wird durch einen kleinen Luftspalt erreicht. Dieser gumpelt im Lauf der Zeit zu und durch den Verbrennungsdruck und die Hitze verbackt der Glotter zu einer festen Ölkohleschicht , die zum einen leitend ist und so die GK kurzschliesst , zum anderen aber die GK festklemmt, genau wie im obigen Beitrag beschrieben. Typisch sind quietschende Geräusche beim rausschrauben . Eine saubere GK in einem sauberen Kanal lässt sich spielend leicht mit Hand eindrehen und kann dann vielleicht mit dem Schlüssel noch eine halbe Umdrehung festgezogen werden.

Beim Kannalreinigen ist darauf zu achten , dass der Bohrer nicht zu weit eingeführt werden darf , da er sonst die Prallkugel in der VK beschädigt!

Also den Bohrer mit einem Anschlag versehen , dass das freie Ende nur so lang ist wie eine eingeschraubte GK ohne Drahtwendel im Kopf.

Alternativ , so habe ich es gemacht: Eine alte GK reinigen , Wendel , so noch vorhanden , entfernen. Vorne an der Spitze des zyl. Teils mit Schutzgas eine kurze Naht aufschweissen , ca. 1 cm reicht. Diese dann abschleifen , so dass ein Grat stehen bleibt, der geringfügig in der Spitze über den Durchmesser des Zyl. Teils ragt. Damit wird beim Einschrauben der Kanal sauber geschabt und man kann nicht zu weit in den Kopf eindringen. Muss man pro Zyl. mehrmals ein und ausschrauben und dann ausblasen.

Anschliessend wird man folgendes feststellen:
Der Glühüberwacher wird viel länger brauchen und dunkler bleiben . Das liegt daran , dass vorher ein viel grösserer Strom floss , nur erhitzte der nicht die Wendeln , sondern floss durch die kurzgeschlossenen GK nutzlos ab.

Es wird also trotz gegenteiliger Anzeige jetzt wesentlich besser vorgeglüht.

MfG Volker

Interessante Vorgehensweise, aber ich frage mich jedes Mal (auch bei moderneren Autos): Wenn ich solche Schächte reinige, wird ja immer mit hunderten Ausrufezeichen darauf hingewiesen, dass nichts in den Brennraum fallen darf.

Wie wird sowas vermieden?

Moin Moin !

Gar nicht ! Warum auch? Es sollte natürlich nicht der Bohrer oder das Werkzeug sein. Der Schmodder ist Russ, mit Öl und Diesel zu Ölkohle verbacken , der ist manchmal zwar ziemlich hart, aber kann Metall nichts entgegensetzen. Ausserdem wird das abgereinigte Zeugs, soweit es nicht am Werkzeug klebt, nur in die VK befördert, von dort kann nichts grösseres in den Brennraum , weil der Mehrlochbrenner Öffnungen von nur 2 oder 3 mm hat.
Und in der VK wird der Glotter dann eben mit verbrannt.

MfG Volker

Alles klar, das werde ich an meinem Bus machen (sorry, dass ich den Thread für meine Frage missbraucht habe).
Sonst hätte ich mich das nicht getraut, aber wenn vor dem Ausbau der Kerze der "gefährlichere" Schmodder mit Druckluft weggeblasen wird, sollten ja tatsächlich nur unkritische Rückstände zurückbleiben.

Anleitung zum Entfernen von Dieselschmodder (wenn auch gewonnen aus Erfahrungen am S211 Diesel):
Mühsam ist es immer. Am besten funktioniert eine Kombination aus

a) bei möglichst warmem Motor die zähweiche Masse abschaben
b) bei möglichst kaltem Motor die spröde Masse abkratzen, oder besser, möglichst große Stücke abplatzen lassen
c) dünne Schichtdicken abwaschen; Nitro oder Bremsenreiniger sind fast wirklungslos; Aceton funktioniert einigermaßen.
Aus dem Wechsel von Warm und


Jan

Moin Moin !

Das sind 2 völlig verschiedene Baustellen! Beim OM 6.. sitzt der Grunz ausschliesslich in den Kanälen der GK , bei den neuen Direkteinspritzern wuchert der Grunz aussen an den Injektoren , weil diese nicht richtig dichten.

MfG Volker