Datum: 13. August 2022 09:48
Hallo Mathias!
Bevor du weiter grübelst gibt es noch meinen Rat aus 30 Jahren 230.6er fahren:
1) die alte Benzinbrühe erst mal raus, dein zutanken war zu wenig. Also fahre das jetzige Tankgemisch hochgradig leer und tanke dann frischen Sprit voll.
Und dann noch mal an die 100 km Strecke mit Autobahn. Dort erst mit 100 km/h gut warm fahren und danach zwischen durch mal auf 130 und 150.
230.6er wollen nach längerer Standzeit erst mal eingefahren werden.
2) Das mit den Starterklappen kann man zur „Wissenschaft“ machen. Bedenke: diese Konstruktion sollte per Elekromechanik alle Weltklimabereiche abdecken. Von Finnlands Winter, Mitteleuropa, Saudi Arabien - und den Rest der Welt.
Damit ist diese Konstruktion für keinen dieser Bereiche ideal perfekt.
Die Thermofedern altern auch über die Jahrzehnte und verlieren Ihre jugendlich Charakteristik. Und die unterschiedlichen Federcharakteristiken vorne und hinten sind dann auch nicht mehr das was sie mal waren. Neue Federn gibts wohl nicht mehr beim Freundlichen.
Ich hatte übrigens bei meinen 230.6ern für den norddeutschen Betrieb (kein richtiger Winter und eher kühlere Sommer) die Verzögerung der hinteren Vergaserheizung rausgenommen indem ich die hintere Heizung mit der der vorderen parallel schaltete. Somit fuhren beide starterklappen gleichzeitig hoch. Das bewirkte im Sommer ein Schmerzes Absinken der Motordrehzal im Leerlauf und damit weniger Verbrauch.
3)Noch etwas: Hast du die richtige NGK Zündkerzen drin?
Siehs dazu den entsprechenden/8-KnowHow Beitrag.
Wenn nein: unverzüglich NGK Kerzen rein, dann hast Du garantiert KEIN Zündkerzenproblem.
Also: Richtige Kerzen und Auto mit hochgradig frischem Sprit einfahren und die Klappenmimik b.a.w. „vergessen“.
Sternengrüße
Helmut 230.6
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