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Hallo Besucher!
Motor ruckelt - das Spiel geht weiter
geschrieben von: Schlaffi38 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. Oktober 2022 13:48

Hallo Zusammen,

es geht um nen 250c 2,8 mit niedriger Verdichtung und nach mittlerweile einem Jahr "Anfahrprobleme" geht mir tatsächlich bald die Luft aus. Nach vielen Erneuerungen hat sich das Problem (ruckeln/ausgehen beim anfahren) auf folgende Situation reduziert:

- Vorwärtsgang (Automatikgetriebe) ist eingelegt
- Fuß auf der Bremse (z.B. bei roter Ampel)
- wenn ich beim losfahren dann direkt von der Bremse aufs Gas gehe, ruckelt er und geht im schlimmsten Fall aus
- wenn ich beim losfahren jedoch erst den Fuß von der Bremse nehme, den Wagen im Standgas anrollen lasse und dann erst aufs Gas gehe, läuft alles so, wie es soll.

Wichtig: dieses Phänomen zeigt sich ausschließlich im Fahrbetrieb und ich konnte keine anderen Einflussfaktoren finden (Zündung vor oder zurück stellen, Schwimmerstand höher oder niedriger einstellen, Standgas rauf oder runter drehen, mit Luftfilter oder ohne - nichts davon ändert etwas an diesem Problem.

Was mir noch aufgefallen ist: Wenn der Motor im Leerlauf (warm oder kalt) läuft und ich auf die Bremse trete oder sie wieder los lasse, dann reagiert der Motor ganz kurz darauf. Das ist aber kein Ruckeln, sondern eher nur eine minimale Veränderung des Auspuffgeräuschs - der Motor läuft ansonsten im Leerlauf sehr ruhig und gleichmäßig.


Die Bremsleistung ist aus meiner Sicht ok; BKV und HBZ sind definitiv original; sieht auch so aus, als wäre da lange Zeit nix dran gemacht worden. BKV hab ich getestet - bei stehendem Motor leer pumpen, dann Bremse voll treten und anlassen - passt! Die Unterdruckleitung mit Rückschlagventil von der Ansaugbrücke zum BKV ist neu und dicht.

Wenn ich im BKV mit meiner Handpumpe manuell nen Unterdruck erzeuge, dann bleibt der etwa eine Stunde erhalten und sinkt dann in der nächsten Stunde auf null.

Daher jetzt meine Fragen:
- ist es normal, das der Motor im Leerlauf auf das treten oder loslassen des Bremspedals reagiert?
- darf der BKV nach gewisser Zeit den Unterdruck verlieren?
- Habt ihr weitere Ideen, wo ich noch suchen könnte?

Viele Grüße
Thomas

Re: Motor ruckelt - das Spiel geht weiter
geschrieben von: Knut (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. Oktober 2022 18:14

Moin Thomas!

Schon mal die Bremssättel in Augenschein genommen?

Schwergängige Kolben könnten einen Moment brauchen, um die Scheiben wieder frei drehen zu lassen...

Nur so ein Schuss ins Blaue!

0=*=0

Knut

Re: Motor ruckelt - das Spiel geht weiter
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 09. Oktober 2022 07:21

Schon merkwürdig.
Die einzige Verbindung zwischen Motor und Bremspedal, um es mal plastisch auszudrücken, sind HBZ und seine Unterdruckleitung..

Hast Du einmal die Unterdruckleitung am Krümmer abgezogen, den Stutzen verschlossen und dann mal die Reaktion des Motors beim Anfahren getestet?
Dann wäre es ein Falschluft Problem in diesem Bereich, das zur Abmagerung im Leerlauf und Übergang führt.

Allerdings denke ich, daß man doch eher nach Verstopfungen im Leerlaufsystem eines der beiden Vergaser suchen sollte. Sind die Vergaser noch Original, oder wurden sie ersetzt, wurden sie revidiert (wobei vielleicht irgend etwas falsch gelaufen ist...)?
KL

Re: Motor ruckelt - das Spiel geht weiter
geschrieben von: AchtDieLacht (IP-Adresse bekannt)
Datum: 10. Oktober 2022 10:38

Schlaffi38 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Zusammen,
>
> es geht um nen 250c 2,8 mit niedriger Verdichtung
> und nach mittlerweile einem Jahr "Anfahrprobleme"
> geht mir tatsächlich bald die Luft aus. Nach
> vielen Erneuerungen hat sich das Problem
> (ruckeln/ausgehen beim anfahren) auf folgende
> Situation reduziert:
>
> - Vorwärtsgang (Automatikgetriebe) ist eingelegt
> - Fuß auf der Bremse (z.B. bei roter Ampel)
> - wenn ich beim losfahren dann direkt von der
> Bremse aufs Gas gehe, ruckelt er und geht im
> schlimmsten Fall aus
> - wenn ich beim losfahren jedoch erst den Fuß von
> der Bremse nehme, den Wagen im Standgas anrollen
> lasse und dann erst aufs Gas gehe, läuft alles so,
> wie es soll.
>
> Wichtig: dieses Phänomen zeigt sich ausschließlich
> im Fahrbetrieb und ich konnte keine anderen
> Einflussfaktoren finden (Zündung vor oder zurück
> stellen, Schwimmerstand höher oder niedriger
> einstellen, Standgas rauf oder runter drehen, mit
> Luftfilter oder ohne - nichts davon ändert etwas
> an diesem Problem.
>
> Was mir noch aufgefallen ist: Wenn der Motor im
> Leerlauf (warm oder kalt) läuft und ich auf die
> Bremse trete oder sie wieder los lasse, dann
> reagiert der Motor ganz kurz darauf. Das ist aber
> kein Ruckeln, sondern eher nur eine minimale
> Veränderung des Auspuffgeräuschs - der Motor läuft
> ansonsten im Leerlauf sehr ruhig und gleichmäßig.
>
>
> Die Bremsleistung ist aus meiner Sicht ok; BKV und
> HBZ sind definitiv original; sieht auch so aus,
> als wäre da lange Zeit nix dran gemacht worden.
> BKV hab ich getestet - bei stehendem Motor leer
> pumpen, dann Bremse voll treten und anlassen -
> passt! Die Unterdruckleitung mit Rückschlagventil
> von der Ansaugbrücke zum BKV ist neu und dicht.
>
> Wenn ich im BKV mit meiner Handpumpe manuell nen
> Unterdruck erzeuge, dann bleibt der etwa eine
> Stunde erhalten und sinkt dann in der nächsten
> Stunde auf null.
>
> Daher jetzt meine Fragen:
> - ist es normal, das der Motor im Leerlauf auf das
> treten oder loslassen des Bremspedals reagiert?
> - darf der BKV nach gewisser Zeit den Unterdruck
> verlieren?
> - Habt ihr weitere Ideen, wo ich noch suchen
> könnte?
>
> Viele Grüße
> Thomas


Hallo, ich nehme an du hast eine Automatik, nach dem was ich aus deiner Beschreibung so entnehme, und natürlich einen Vergasermotor.

Bremspedal halten oder loslassen hat was mit der mechanischen Leerlaufanhebung zu tun, wenn du ein Automatik hast. Das ist dieser Pilz an dem hinteren Vergaser.

Durch das treten des Bremspedals bei eingelegtem Gang geht die Drehzahl minimal runter, und da die Leerlaufdrehzahl bei eingelegtem Gang bei 600-800 liegt, gibt die Unterdruckdose leicht Gas um so ein mögliches ausgehen des Motors zu verhindern, sobald die Drehzahl wieder stimmt nimmt die Dose das wieder zurück. Das könnte eine Ursache sein.

So und zum Thema ausgehen habe ich volgende Theorie: die Beschleunigerpumpe dosiert nicht mehr richtig, mal prüfen. Kommt in dem Moment kein Sprit durch oder zuviel stirbt der Motor ab oder säuft halt ab, je nachdem.

Viel Erfolg auf der Suche nach neuen Beschleunigerpumpen smile.

Die Schwimmernadelventile würde ich auch mal durch Originale ersetzen, gibts wohl noch einigermaßen.

Wenn das keine Lösung ist, könnte es halt noch der Zündverteiler sein oder insgesamt zu wenig Kompression...

Falls es ein US Modell mit Abgasreinigung ist, kann die Ursache auch an dieser Anlage liegen, aber das ist eher bischen unwahrscheinlich..da geht es nur um marginale Änderungen.

Gruß

Re: Motor ruckelt - das Spiel geht weiter
geschrieben von: AchtDieLacht (IP-Adresse bekannt)
Datum: 11. Oktober 2022 10:16

Schade das man hier seine Beiträge nur zeitlich begrenzt editieren kann...@Mods, ein bischen mehr wie ca. 5 Minuten könnten es dann doch sein smile

Zu dem hier immer wieder erwähnten US = niederverdichtet, nach recherchen in den Tabellenbüchern für 114.011 ist der 2.8er mit der Motorkennziffer M130.923 NICHT niederverdichtet mit 1:8.7 was bei dem 250er deutschen Konterpart mit 1:9 nur unwesentlich weniger ist. Der M130.933 was wohl dann der Nachfolger für den US Markt war, und ab Mitte 1972 angeboten wurde also Model 1973 der ist dann wirklich mit 1:8 niederverdichtet.

Die "deutschen" Motoren wurden irgendwann auch deutlich niederverdichtet.

klugscheiss

Weder möchte ich hier den US 2.8 er besser machen als er ist, aber schlechter wie er ist muss man den halt auch nicht machen und über einen Kamm scheren.

Das hat aber auch nichts mit deinem Problem zu tun, ob der niederverdichtet ist oder nicht...



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