Einen wunderschönen guten Morgen in die Runde!

Ich möchte hier um ein paar Tipps bitten, wie bei diesem Vorgehen, welches auf mich zukommt, am besten vorgeht.

Ich habe in diesem Winter viel Zeit gehabt und habe an meinem Coupe viele Verschleißeile und Öle gewechselt. Leider habe ich dabei mich auch ein wenig am Unterboden umgesehen.
Dabei habe ich festgestellt, dass es Roststellen gab, die beim näheren Betrachten und Stochern zu Löchern wurden!
Es sind der Fussraum hinter dem Fahrersitz und der Bereich unterhalb der hinteren Sitzauflage betroffen. Nicht vollflächig aber auch nicht wenig...

Fragen:
Wie würdet Ihr da vorgehen?
- Partiell die Rostbereiche austauschen oder großflächig neues Blech einschweißen?
Wie geht man am besten in dem Bereich der Sitzauflage vor? Von oben den Bereich heraustrennen, neues Blech einsetzen und die herausgetrennte Sitzstrebe wieder einschweißen? Wäre hier das Punktschweißen zulässig, oder bedarf es hier einer Überlappung der Bleche?
Zum besseren Verständnis ein paar Bilder dazu.

Ich freue mich auf die Tipps

Servus,

würde zunächst mit der Zopfbürste auf der Flex den U-Schutz entfernen bis gesundes Blech kommt. Vorher kann man nicht sagen, was raus muß. Grundsätzlich gilt: immer möglichst wenig gesundes Blech rausschneiden.
Da hier schon Löcher sind: beim U-Schutz-Wegschruppen auch den Innenraum schützen.

Gruß
Thomas

Ich muss mich nach längerem auch mal wieder melden...
und zwar zum Thema Zopfbürste;
nehmt mal testhalber nach ner Behandlung mit der Zopfbürste noch ein 60er Schleifpapier zur Hand und geht damit hinterher.

Deutlich wird nun der Rost, welcher so schick mit der Zopfbürste glatt poliert wurde wieder sichtbar, Ich halte nicht viel von diesem Vorgehen, es sei denn ich geh wirklich tief rein was jeder selbst abschätzen muss.

Muss man ein Gefühl für haben.

Soviel in Kürze
Wolfgang

Drei Buchstaben zum Erfolg...TUN...(Goethe)

Servus Wolfgang,

das stimmt, die Zopfbürste soll den Unterboden ja auch vom U-Schutz reinigen, nicht vom Rost. Und das bis metallisches Blech hervorkommt. Auf glattpoliertem Rost kann man eh nicht schweißen.
Wenn das angerostete Blech aber durchaus noch tragfähig ist, habe ich auch keine Scheu, mit Rostwandlern zu arbeiten. Ist aber Glaubenssache.

Gruß
Thomas

Hallo Anselm,
ich kann mich den Vorrednern nur anschließen; nach der "Thomas-Regel" ist der tatsächliche Rost immer 10x der sichtbare Rost.

Ich hatte ja ein wirklich gutes Spenderfahrzeug für die Karosse, Schweller etc. perfekt. Habe mich dann doch entschieden, alles wegzumachen. Unter der Beifahrersitzkonsole hatte sich wohl Wasser gesammelt und das Loch im Bild kam zum Vorschein. Da war innen und außen nix zu sehen. Also: wenn schon, denn schon!

Beste Grüße
Thomas

Moin Moin !

Zitat:

und zwar zum Thema Zopfbürste;
nehmt mal testhalber nach ner Behandlung mit der Zopfbürste noch ein 60er Schleifpapier zur Hand und geht damit hinterher.

Deutlich wird nun der Rost, welcher so schick mit der Zopfbürste glatt poliert wurde wieder sichtbar, Ich halte nicht viel von diesem Vorgehen, es sei denn ich geh wirklich tief rein was jeder selbst abschätzen muss.

Muss man ein Gefühl für haben.

Wird immer wieder behauptet , aber da muss man unterscheiden:
ganz klar, mit dem Bohrmaschinenaufsatz poliert man da nur , das bringt nichts.

Aber eine Zopfbürste auf der Flex, vor allem eine 178er , auch wenn die in die Arme geht , das bringts! (Andere geben Geld aus , um ins Fitnes-Studio zu gehen, also was solls....) Und Gefühl brauchts nicht , sondern Kraft! Was "mit Gefühl" noch hält , aber bei brutaler Gewalt nicht , ist sowieso Schrott und taugt nicht zum Schweissen, das gibt dann nur die Flicken , an dewren Rändern wieder geflickt wird und angesetzt. Was nicht 100%ig ist, muss weg!

Zitat:

Grundsätzlich gilt: immer möglichst wenig gesundes Blech rausschneiden.

Im Prinzip ja, aber...........
es kommt auch auf das Blech und die Umgebung an! Grundsätzlich sollte man das Blech so wählen dass man möglichst einfache Ersatzbleche formen muss , also nicht mitten in eine Fläche schweissen , wenn nahe bei eine Falz ist , schneidet man bis zur Falz weg und falzt das neue Blech entsprechend und verschweisst es am Falz , z.B. mit Lochpunktverschweissung.
Und niemals in den Falz schweissen , sondern immer das Repblech umkanten!

Und wenn auf 40 cm Länge 3 eigrosse Löcher im Schweller sind , dann nimmt man nicht 3 etwas grössere Flicken , sondern trennt 50cm oder bis einwandfreies Blech kommt, passend aus dem Schweller und setzt ein einziges Blech ein.

MfG Volker

Erst das Bitumen soweit schonend entfernen mit einem Fön, nach weiteren Rostherden suchen. Großflächig rausflexen, Blech formen einschweißen auf Stoß, abschleifen. Diverse Sprays nach Spritzmuster benutzen ggbfls. Nahtabdichtung. Mit Zopfbürsten etc. eher nicht. Muß ja eh geschweißt werden, wie soll das über Löcher gehen? Oder nicht?

Hallo,
vielen Dank für die Informationen 😊

Dann werde ich am WE mal weitermachen.

Danke und weiterhin gute Fahrt
Anselm

Zitat:

Volker
Grundsätzlich sollte man das Blech so wählen dass man möglichst einfache Ersatzbleche formen muss

Genau und zusätzlich so, dass die Nähte zum Verputzen gut zugänglich sind. Hier geht es anscheinend um ein versicktes Blech; stumpfe Nähte, die die Sicke queren, sind eher unbequem. Ich hab das Blech jetzt nicht genau auswendig vor Augen, aber such Dir einen Stoßverlauf, mit dem Du möglichst viel Nahtstrecke entlang einer originalen Punktschweißverbindung hast (dort wenn möglich mit der Zange punkten) und möglichst keine Sicke triffst.

Zitat:

Anselm
Wäre hier das Punktschweißen zulässig, oder bedarf es hier einer Überlappung der Bleche?

Punktschweißen – so Du hier dem normalen Sprachgebrauch folgst – erfordert immer eine Überlappung der Bleche

Viele Grüße,
Jan