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Mercedes Benz /8


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Hallo Besucher!
Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: wacker1860 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19. März 2023 16:26

Hallo,

bei meinem W115 mit Luftfederung sind die Federspeicher defekt. Laut meinem Mechaniker ist es schwierig, diese als Originalteile für den /8 zu bekommen.
Ist es möglich, die Federspeicher des Nachfolgers (W123) einzubauen? Hat jemand von euch bereits Erfahrungen gesammelt? Sind es dieselben Teile, oder etwas andere. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.

Viele Grüße
Philipp

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19. März 2023 18:12

Moin Moin !

Ich wüsste nicht , dass es jemals für den /8 Luftfederung gegeben hätte,ebensowenig beim 123.

Ich kenne nur ein Nachrüstsystem von TA-technix.
Natürlich ist dabei aber kein Federspeicher dabei , denn dieser wird für die Feststellbremse bei Druckluftbremsanlagen verwendet.

MfG Volker

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: Knut (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19. März 2023 19:12

Vielleicht meinst du die Bulleneier der Niveauregulierung, Phillip?
Die ist zwar hydraulisch, aber streng genommen wird da ja mit Luft (Stickstoff) gefedert…



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.23 19:17.

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 19. März 2023 19:23

Hallo Phillipp!

Hast Du vielleicht pneumatische Höhen-/Lastverstellbare Stoßdämpfer?
Die kann man über Luftdruck bei der Tanke je nach Beladungszustand in der Höhe verstellen.
Mein letzter 230-6 hatte so was. Da war ein Zentralventil im Kofferraum mit Verteilerschläuchen zu den Dämpfern.
Die hielten aber zuletzt den Luftdruck nicht mehr lange.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: tobias (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. März 2023 06:12

Wenn Du die Federspeicher der Niveauregulierung meinst: die kann man vom 123 nehmen, muss man nur ein Stück "Bremsleitung" anfertigen weil der Anschluss anders sitzt. Jetzt mal so aus dem Gedächtnis.
Gruß Tobias

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. März 2023 11:23

Moin Moin !

Zitat:
Federspeicher der Niveauregulierung

Nochmal : Es gibt keine Federspeicher beim PKW! Ein Federspeicher ist ein Bauteil einer Druckluftbremse !
[www.kfz-tech.de]

Falls die Federkugeln der Niveaurelung gemeint sind ....
Die heissen so , weil darin nicht etwa eine Feder ist , sondern weil diese die Federung des Rades übernehmen. Es handelt sich aber nur im weitesten Sinne um eine Luftfederung, Federelement ist hier keine Luft , sondern Stickstoff. Und diese Federkugeln speichern auch keinen Vorrat oder sonstwas.

Eine Zusatzluftfederung dagegen hatte Helmut 230.6 , hierbei gibt es aber auch keine Speicher. Diese Art der Niveauregelung kenne ich aber nur von Flossen bis 65 , ab dann wurde der Hydropneumatische Ausgleich verwendet, wie er im 108er serienmässig war. Allerdings sass hier auch nur ein Luftbalg hinter der mittigen Ausgleichsfeder.
"Aufblasbare" Stossdämpfer gab es m. W. nur im Zubehör , jedenfalls für Flossen , beim /8 bin ich mir nicht sicher , vermute das aber, da es von DB ja die automatische Niveauregelung über Hydraulik gab.


MfG Volker

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. März 2023 11:39

Ich glaube, dass meine "aufblasbaren" Stoßdämpfer nicht original waren, sondern eine Nachrüstung in der Tiefe der Vorgeschichte des Autos vor meinem Erwerb.
Im Kofferraum gabs dazu sogar ein in den Druckluftverlauf integriertes Manometer, das den jeweiligen Druck in den Dämpfern anzeigte.
Als die pnematisch inkontinet wurden, versuchte ich damals Ersatz zu bekommen, hab's dann aber aufgegeben, zumal es die so eh nicht mehr zu beschaffen gab.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: Sascha Hahl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. März 2023 18:59

Es gab von Monroe aufblasbare Dämpfer für Heckflosse und Strich acht.

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: FRÄNKi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. März 2023 20:57

Hallo Philipp,
wenn du eine serienmäßige Niveauregulierung hast, dann funktioniert diese hydraulisch und besteht aus Hydraulikpumpe (vorne am Zylinderkopf, auf dem Bild nicht gezeigt), Vorratsbehälter (im Motorraum, Pos.142), Regelventil (unter der Hinterachse, Pos.97), 2 Druckspeichern (Pos.136) und 2 Stoßdämpfern hinten links und rechts (Pos.80). Dann sollten dir ein paar der Teile auf der Explosionszeichnung bekannt vorkommen.

Im EPC heißt das Teil mit der Nummer 136 Luftkammer/Federspeicher, wird aber umgangssprachlich auch Druckspeicher oder "Bullenei" genannt. Es hat die Teilenr. 1153200215, die des Nachfolgers W123 hat die Teilenummer 1233200215 und ist noch im Teilezubehör erhältlich, z.B. von Febi. Sie unterscheiden sich durch ihre Hydraulikanschlüsse, die 115er haben beide Anschlüsse in axialer Richtung, die 123er haben einen Anschluss axial, einen radial. Die Funktion ist bei beiden die gleiche und ich habe auch schon von Umbauten gehört, wo die 123er Teile in den W114/115 eingebaut wurden. Dazu muss - wie Tobias schon richtig bemerkt hat - die eine Anschlussleitung verlegt werden, sollte für einen KfZ-Mechaniker aber kein Problem sein.

VG FRÄNKi

Anhänge: Bildschirmfoto 2023-03-20 um 20.51.45.jpg (111.1KB)   Bildschirmfoto 2023-03-20 um 20.53.13.jpg (40.7KB)   Bildschirmfoto 2023-03-20 um 20.52.27.jpg (19.1KB)  
Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: wacker1860 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. März 2023 22:37

Vielen Dank für die ausführlichen und netten Antworten. Man merkt, dass ich kein Fachmann bin und freu mich immer über kompetente Antworten hüpf-freu.
Ihr habt mir echt super weitergeholfen.

Viele Grüße
Philipp

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: Knut (IP-Adresse bekannt)
Datum: 20. März 2023 22:56

Sehr schön, Phillip!

Das freut uns sicherlich alle.

Aber: Womit denn?

Enthüllst du uns die Lösung?smile

Dein heiteres Rateteam Idee



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.23 23:06.

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: Dieselmann (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. März 2023 09:28

Also Federspeicher kenne ich nur von der LKW Bremsanlage.Die Luft von der Bremsanlage strömt,wenn man die Handbremse betätigt (zumacht)aus den sogenannten Federspeichern)und die Bremsen sind zu/fest.Also die Federspeicher werden entlüftet!

Mfg.

Dieselmann

Im Gelände unschlagbar UNIMOG

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. März 2023 11:42

Moin Moin !

Zitat:
Dein heiteres Rateteam
hüpf-freu

Zitat:
Also Federspeicher kenne ich nur von der LKW Bremsanlage
So ist es ! Gibts aber auch bei Zügen und anderen schweren Fzgen und Anhängern.
Sogar bei gebremsten PKW Anhängern , hier wird oft ein Federspeicher mit dem Handbremshebel nur durch Handkraft angezogen. Nach Überwindung eines Totpunktes zieht dann die Feder die Handbremse fest und reagiert auf Löseversuche , insbesondere durch die Rückfahrautomatik.

Zitat:
Im EPC heißt das Teil mit der Nummer 136 Luftkammer/Federspeicher

Das ist dann zumindestens nicht ganz korrekt ausgedrückt

Zitat:
wird aber umgangssprachlich auch Druckspeicher ... genannt.

Das ist auch nicht ganz korrekt

Zitat:
wird aber umgangssprachlich.... "Bullenei" genannt.

Ja , darunter ist das auch bei den Nachfolgern bekannt.



Was ich nicht verstehe, warum hat das Teil 2 Anschlüsse? Es wird doch nur einer benötigt!

[www.google.com]


Im übrigen können genau diese Kugeln auch als Druckspeicher verwendet werden!
Das ist z.B. bei Citroen und Audi der Fall ! Sie sind dort an den Bremskreislauf angeschlossen und sorgen dafür , dass bei Ausfall der Hochdruckpumpe noch genügend Unterstützung für den Bremsservo übrig bleibt .
Viele ältere Citroen und Audi mit stärkeren Motoren haben eine zentrale Hochdruckpumpe , bei Citroen wird die Lenkung, Federung und bei manchen Modellen auch der Bremsservo , bei Audi die Lenkung und der Bremsservo damit betrieben. Bei Ausfall der Hochdruckpumpe ist eine Bremsung praktisch unmöglich! Daher gibt es den Druckspeicher, der , wenn er neu ist , 8-10 Bremsungen unterstützen kann.
Fällt der Druck unter einen bestimmten Wert , geht bei diesen Fzgen eine fette und nicht zu übersehende rote Warnlampe an , die sofortigen Stop fordert!
Das bedeutet , die Pumpe ist ausgefallen und es ist nur noch für ganz wenige Bremsungen Voratsdruck vorhanden, dann darf man nur noch bremsen , dabei nie das Pedal lockern oder lösen , da jeder weitere Tritt aufs Bremspedal erneuten Druck aus dem Speicher benötigen würde.
Wenn bei diesen Fzgen beim Bremsen die Warnlampe flackert (oft merkt man auch ein leichtes Pulsen im Bremspedal) , ist der Druckaspeicher defekt! Dieser muss sofort getauscht werden , damit darf keinesfalls gefahren werden , würde jetzt der Keilriemen reissen, hat man keine Bremse mehr!
man sollte daher bei fzgen mit diesem system alle paar Tage mal den motor starten , und ca. 15 sec. laufen lassen , dann wieder ausstellen.
Zündung einschalten , und jetzt das Bremspedal kräftig treten und lösen.

das muss mindestens 3-5 mal möglich sein bis die Warnlampe angeht, ansonsten liegt ein Defekt vor. Wenn beim 8ten oder 10ten mal das Pedal plötzlich steinhart ist und sich nicht treten lässt , nachdem vorher die Warnlampe angegangen ist , ist alles i.O.

mfG Volker

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: FRÄNKi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. März 2023 12:20

>
> Was ich nicht verstehe, warum hat das Teil 2
> Anschlüsse? Es wird doch nur einer benötigt!
>

Auf diesem Bild könnt ihr sehen, warum man 2 Anschlüsse braucht...ein Zulauf vom Regelventil und eine Verbindungsleitung zum Stoßdämpfer. Ich meine, in den sog. Bulleneiern/Hydrospeichern/Druckspeichern/Luftkammern/Federspeichern ist eine Membran, die kaputt gehen kann.

Auch der W124 hat übrigens 2 Anschlüsse...siehe Foto.

VG FRÄNKi

Anhänge: Annotation 2023-03-21 120858.jpg (33.7KB)   Annotation 2023-03-21 121416.jpg (73.1KB)  
Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: FRÄNKi (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. März 2023 12:23

Ergänzung für die, die es ganz genau wissen wollen zwinker

Membranspeicher

Re: Federspeicher vom Nachfolger einbauen
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 21. März 2023 21:48

Moin Moin !

Zitat:
Fränki
Ergänzung für die, die es ganz genau wissen wollen zwinker

Membranspeicher

Sehr gut!
Zitat:
Auch der W124 hat übrigens 2 Anschlüsse...siehe Foto.

Ja , hatte ich ganz vergessen , man wird älter, ich habe die Dinger doch schon 2x mal bei mir gewechselt...

Zitat:
Auf diesem Bild könnt ihr sehen, warum man 2 Anschlüsse braucht...ein Zulauf vom Regelventil und eine Verbindungsleitung zum Stoßdämpfer.

naja, die 2 Anschlüsse braucht man eigentlich nicht , ein T-Verbinder würde reichen, wird wohl nur so gemacht , weil die beiden Leitungen unterschiedliche Querschnitte haben. Tatsächlich aber vereinigen sie sich im Anschluss , ist ja auch logisch.

Die Membran geht eigentlich fast nie kaputt , aber der Stickstoff diffundiert im Laufe der Jahre einfach durch die Membran und so nimmt das Gasvolumen in der Kugel ab. (Alte Citroen Kugeln konnte jede Citroen Werkstatt neu befüllen! )

Wie funktioniert nun die Federung bei Mercedes`? Zumindestens beim 124 sind die hinteren Federn weicher als bei reiner Stahlfederung , wenn ein Niveauausgleich verbaut ist. Das Fzg hängt also hinten etwas tiefer als "normal" . Jetzt kommmen die Stossdämpfer zum Tragen. Normalerweise sind das reine Schwingungsdämpfer , können also keine Lasten tragen und das Heck demzufolge nicht anheben. (die äusserst geringe Kraft eines Gasdruckdämpfers vernachlässigen wir getrost).
Doe Dämpfer bei der Niveauregulierung sind völlig anders aufgebaut , hier befindet sich ein Kolben oben, der zum darüber liegendem Druckölkreislauf hermetisch abdichtet. Taucht das Fzg hinten ein , so wird das Öl über dem Kolben durch eine Leitung (in den Bildern die dicke Gummileitung) zum jeweiligen Bullenei gedrückt. Dabei ist jeder Stossdämpfer an ein solches Bullenei angeschlossen. Das Öl ist nicht kompressibel , aber im Bullenei verformt sich durch das einströmende Öl die Membran und komprimiert die darüber befindliche Stickstoffüllung. Deren Druck steigt, bis sich der Druck des Öls aus dem Stossdämpfer und der Druck der Stickstofffüllung die Waage halten. Jetzt übernimmt die Stickstofffüllung praktisch einen teil der Federung , sie unterstützt die Spiralfeder des Rades bei dem Abfangen der Radlast. Da der Stickstoff kompressibel ist , sind auch weitere Einfederungen durch Bodenwellen usw. kein Problem , es wird nur eine Ölmenge zwischen Stossdämpfer und Bullenei hin - und hergeschickt und so wird gefedert. das hin-und hergeschickte Öl hat zusätzlich noch eine dämpfende Wirkung, nicht zuletzt, weil es durch die Anschlüsse teilweise nur durch Hohlschrauben mit relativ kleinen Bohrungen strömen kann.
Nun haben wir zwar eine Federung , die teils mit Federn und teils mit Gasdruck funktioniert , aber nochj keine Niveauregulierung.
Die ist nun aber ganz einfach zu realisieren, es ist an das system der Ölleitungen noch eine Hochdruckleitung angeschlossen , die von einem Regler kommt. Dieser Regler wird über ein Gestänge vom hinteren Stabi betätigt , der Stabi verdreht sich ja beim Einfedern. So "weiss" der Regler , in welchem Niveau das Fzg gerade steht bzw. wie weit es eingefedert ist.
In normaler Position lässt der Regler kein öl durch , sondern schickt dieses einfach wieder in den Rücklauf. Ist das Fzg zu tief eingefedert, so schickt der Regler Öl in die Leitung zwischen Stossdämpfer und Bullenei .(wo das nun geschieht , spielt keine Rolle ! Daher auch mein Irrtum mit den Anschlüssen)
Wichtig ist nur, dass das eingeschlossene Ölvolumen vergrössert wird. dadurch wird der Stossdämpfer weiter auseinandergedrückt und hebt das Fzg wieder an, bis das Normalniveau erreicht ist.
ist das Niveau zu hoch , entlässt der Regler entsprechend eine Ölmenge in den Rücklauf.
Durch die recht dünnen Leitungen zwischen Regler und den Bulleneiern wird sichergestellt , dass der Vorgang langsam abläuft und nicht jede Einfederbewegung gleich einen heftigen Pumpeneinsatz zur Folge hat.
Zur Energieversorgung gibt es eine Druckölpumpe, diese ist bei alten Benzen am Zylinderkopf angeflanscht. Später war sie einzeln und wurde mit Riemen angetrieben oder war mit der ServoPumpe zusammengebaut , wobei das aber 2 getrennte Pumpen waren mit 2 getrennten Kreisläufen und auch verschiedenen Ölen. (Tandempumpe beim 124). Bei alten Citroen versorgte der einzige Kreislauf Federung, Bremse und Lenkung!

dabei kann ich gleich noch mit einem weit verbreitetem Irrglauben aufräumen , wer das Prinzip verstanden hat , dem ist jetzt auch klar , das das "Anheben"
des Fzg-hecks im stärker beladenen Zustand auf Normalniveau nicht etwa durch eine Erhöhung des Druckes in der Leitung , oder dem Stossdämpfer oder dem Bullenei erfolgt , sondern dadurch , das die eingeschlossenen Ölmenge vergrössert wird. Der Druck im System ist immer nur abhängig von der Radlast , nicht etwa vom jeweiligen Niveau!

Und um das noch weiter zu theoretisieren:
Das gilt jedenfalls für die reine Luftfederung , wie sie bei Citroen oder LKW gebaut wird. Hier bei Mrcedes stimmts nicht ganz , weil ja die Stahlfeder einen Teil der Radlast trägt. Diese aber trägt um so mehr , je weiter das Rad eingefedert ist. Wird jetzt also der Motor angestellt und die Niveaureulierung schickt Zusatzöl in die Bulleneier / Stossdämpfer , so ist der Druck in diesen hinterher auf Normalniveau etwas höher als im abgesenkten Zustand, weil ja die Stahlfeder sich etwas entspannt hat .

MfG Volker



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