Datum: 27. März 2023 11:00
Moin Uwe,
erst einmal Glückwunsch zur
"elektro-uhrmacherischen Reanimation" des Quarz-Patienten.
Ich habe mir derzeit eine Matrize aus Holz gedrechselt, um den Chromring beim
Bördeln (durch leichten Druck von hinten auf den Uhrenkörper) in Position zu halten.
Ein Versuch den Chromring mit einem selbstgebauten "Rollenmeißel" (Drehstahl geschlitzt und mit abgerundetem Messingrad, ca. 20x2mmm bestückt), dann auf der Drehbank langsam anzudrücken, war
fast erfolgreich. Den letzten Druck zur richtigen "Klemmung" habe ich doch lieber mit passendem Durchtreiber ausgeführt, da ich Angst hatte, durch zu viel Druck des Rollenmeißels, Schaden an der Uhr zu erzeugen (Gefühlssache).
Wichtig für einen guten Erfolg ist jedoch eine saubere Vorbereitung der aufgebördelten Chromringkante (bei Bedarf vorher glätten).
Beim nächsten mal würde ich den Rollenmeißel mit einem kleinen, aufgeschrumpftem Kugellager konstruieren, da das Messingrad bei höherem Druck nicht immer sauber mitdrehte.
Viel Erfolg beim "Zunähen des Patienten".
VG
Jürgen