Hallo liebe Leute..
Ich habe eine allgemeine Frage:
Am Tacho gibt es ja diese Markierungen.
Wenn ich da aber erst entsprechend schalte, hört sich das Drehzahltechnisch eher
ungesund an.
Kann mir jemand eine Faustformel sagen, wann man am besten in den nächsten Gang schaltet, bzw. bei welcher Geschwindigkeit man z.B. im 3. und 4. Gang so bei knapp 4.000 U/Min ist und damit das höchste Drehmoment erreicht hat.?
Sowas wie ein Gangdiagramm hab ich bislang im Netz nicht finden können.
LG
Ralf



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 09.08.23 10:41.

Hallo Ralf,
das höchste Drehmoment von 126Nm hat der OM 615.912 (220D /8) bei 2400U/min. Die auf dem Tacho eingezeichneten Striche markieren die zulässige Höchstdrehzahl in dem jeweiligen Gang.
Schalten nach Gehör, ich würde etwa 3000 U/min empfehlen. Die Motoren ziehen eigentlich recht gut auch untenraus...

Gruß
Philipp

Hallo Philipp,
danke für die Rückmeldung.
Wenn ich im 4. Gang so um die 60-70 fahre, kommt es mir oft so vor, als wenn das zu untertourig ist und schalte dann runter in den 3. Gang.
Dann nervt es aber so ab 70-80 schon sehr.
Gefühlt sind das im 3.Gang dann um 4.000 oder mehr und im 4. Gang so um die 2.500.
Da ich aber keinen Drehzahlmesser hab, bleibt es leider eine grobe Schätzung.

Hi,

siehe hier: [vdhflipbooks.de]

Ein Drehmoment von > 120 NM hast Du grob zwischen 1.400 und 3.250 U/min.
60 km/h im 4. Gang sind ziemlich exakt 2.000 U/min
80 km/h sind im 3. 3.750 U/min und im 4. ca. 2.700 U/min.

Grüße
Markus

Hallo Ralf,

Drehzahlmesser kannste nachrüsten - VDO - statt Uhr Geht super!

Grüße

aus Westberlin

vom

Hirschi

Hallo Markus, hallo Hirschi..
Danke für die Infos.
DZM muss man erstmal bekommen und auch angeschlossen bekommen für einen Diesel.
VDH Mitglied bin ich leider nicht, aber die Werte helfen schonmal weiter..
Lieben Dank!

Hallo Drehzahlorgler-Dieseltreiber,
ich habe in meiner 240D einen Drehzahlmesser nachgerüstet. Da passt aber nicht irgendeiner rein für den Diesel. Ich habe einen DZM vom Unimog Diesel genommen für 4 Zylinder, natürlich mit Chromring. Der kommt als Ersatz der Uhr ins Kombiinstrument. Aber : da ein Diesel keine Zündspule zur Steuerung des DZM hat, erfolgt dies von der Lichtmaschine aus. Dazu muss die Lima geöffnet werden und an einer der Dioden ein Kabel angelötet werden. Dann ein neues Kabel bis zum DZM legen , und natürlich noch einen Masseanschluss für den DZM.
Das ist schon ein gewisser Aufwand.
Mit drehzahlbegrenzerfreien Grüßen
Dieselqueen

Moin Moin !

Es gibt wohl nichts überflüssigeres als einen Drehzahlmesser im /8 Diesel! Naja, einen von aussen verstellbaren Innenspiegel vielleicht.
Solange man nicht mit 2 Tonnen am Haken an einer 15% Steigung anfahren muss, erfolgt das Fahren so:
Motor läuft im Leerlauf , man legt den ersten Gang ein , lässt die Kupplung zügig kommen und gibt gleichzeitig Vollgas. Dabei fährt man mit Leerlaufdrehzahl zügig an, nach 1-2 Sekunden schaltet man in den zweiten, den zieht man hoch , bis auf Radfahrergeschwindigkeit, dann den dritten bis 50 , und alles darüber macht der vierte! Wenn der Motor warm ist , kann man auch dauernd 110 fahren , mehr nicht.
Das ist doch gerade das schöne an diesen Fzgen , dass die Motore schon weit unter 1000/min reichlich Drehmoment haben und so kurz übersetzt sind, dass man praktisch fast nie schalten muss.

MfG Volker

Moin Volker,

der außen verstellbare Innenspiegel ist natürlich nützlich bei der Rauchpause, wenn der Schwiegermutter der Schminkspiegel nicht ausreichend erscheint…

Brief an die Redaktion:

Kann es sein, dass du dich weiter unten in deinem Beitrag verzettelt hast?

Mir scheint, du beschreibst zuerst das Anfahren am Berg mit Viehanhänger…

„Wenn man mit“ statt „Solange man nicht“

Danach eher

„Ansonsten“ statt „dabei“?

Um nicht noch mehr Verwirrung zu stiften…

Das ganze Thema ist ja eh wie zB Singen ein sehr persönliches:

Manche tun‘s einfach und treffen den Ton, anderen kann noch nicht mal der Musiklehrer helfen…

Frohes Schalten & Walten!

Strichachtungsvoll,

Dein treuer Leser

0=*=0

Knut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.23 00:48.

Mein Senf dazu als Nicht-Dieselianer:

Wenn ich meinen 230 mit einer 3,69er Achse nehme, passt Überland der Anschluss 3 auf 4 am besten bei 70 km/h.

Dass der Diesel mit seiner kürzeren Hinterachse und seinen generell niedrigeren Drehzahlniveau bei 60/70 in vierten untertourig läuft, kann man insoweit sicher ausschließen. Der 230 hat bei 60 im vierten dagegen zu wenig Drehmoment auf der Kurbelwelle.

Insofern sind die Fahrhinweise von Volker genau passend. Dass diese Fahrweise beim Benziner wenig Freude machen würde, versteht sich.(s.o.)...

Also der Motor ist sicher nicht mehr der frischeste, aber seit ich die Ventile eingestellt habe, hat sich der Durchzug verbessert.
Trotzdem hört es sich z.B. im 4.Gang so ab Tacho 100 / 110 eher so an, als möchte der Motor lieber nicht weiter hochdrehen ( er läuft aber zur Not auch noch 130 nach Tacho )
Entgegen der Meinung des Vorbesitzers fahre ich den Wagen such nicht dauerhaft auf Höchstgeschwindigkeit, weil ich denke, das verträgt vielleicht ein sehr guter Motor mit deutlich unter 100.000 dauerhaft klaglos.
Gefühlt ist es von der Geräuschkulisse so, das die Wohlfühlgeschwindigkeit im 4. Gang so zwischen 80 und 100 km/h liegt und er im 4. Gang nicht weniger als 60 km/h fahren will.
So werde ich das mal weiterhin halten.
Nebenbei hab ich mir durchaus bewusst und extra den 220 D ausgesucht, weil ich Diesel im /8 einfach besser finde und mir der Motor vom Charakter einfach besser gefällt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.08.23 11:14.

Servus zusammen,

hat zwar mit dem /8 nix zu tun, hat aber auch einen Stern vorn. Hab mir einen "Düdo" mit dem "großen" Motor angelacht. Mit dem Ding war ich neulich in Ornbau, hab mir so das Bett gespart, weil geschlafen wird zukünftig im Laster

Düdo 508D
Gesamthubraum: 3780ccm
Motorleistung: 85ps bei 2800 1/min
Drehmoment: 235Nm bei 1800 1/min
Höchstdrehzahl: 2800 1/min
Hinterachse: i=4,1

Wenn ich im WARMGEFAHRENEN (!) Zustand beschleunige, schaut das in etwa so aus:
1. Gang: 0-5km/h (brauchts eigentlich eh nicht, der zweite reicht zum Anfahren völlig aus)
2. Gang: 5-15km/h
3. Gang: 15-35km/h
4. Gang: 35-60km/h
5. Gang: 60-90km/h
Danach gibts keine Gänge mehr, und das Ding ist auch am Drehzahlende. Vom Krawall innen ganz abgesehen.

Zitat:

Das ist doch gerade das schöne an diesen Fzgen , dass die Motore schon weit unter 1000/min reichlich Drehmoment haben und so kurz übersetzt sind, dass man praktisch fast nie schalten muss.

Völlige Zustimmung! Volker, Du hattest ja auch mal einen Selbst mit 35 aus einem Kreisverkehr kann ich im Fünften rausbeschleunigen, das interessiert den Motor NULL.

zurück zu Ralfs 220er: wie schon geschrieben sind die Striche die max. Drehzahl für den eingelegten Gang. Ein Diesel hat eben "untenrum" mehr Leistung als ein Benziner, ist halt "obenrum" dafür magerer. Finde selbst den richtigen Mittelwert für Dich heraus

Grüße, Thorsten
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www.mb-w115.de
vdh-Stammtisch München

Moin Volker,

das ist wohl klar Ansichtssache!

Ich finde daß ein Drehzahlmesser immer ein Gewinn ist....

Besonders im Fall DieselQueen!

Das sieht super aus und funktioniert bestens.

Ich freue mich jeden Tag über den Drehzahlmesser in meinem 250 CE Autmatic...

Grüße aus Westberlin

vom

Hirschi

Moin Moin !

Zitat:

das ist wohl klar Ansichtssache!
Ich finde daß ein Drehzahlmesser immer ein Gewinn ist....

Du sagst es ! Ansichtssache ! Die Uhr ist aber ein Verlust.....

Zitat:

Ich freue mich jeden Tag über den Drehzahlmesser in meinem 250 CE

Das ist doch ein völlig anderes Fzg! Ganz anderer Drehmomentverlauf , ganz andere Geräuschkulisse. Beim alten Diesel hast du doch einen akustischen Drehzahlmesser!

MfG Volker

YoHo Volker,

ich freue mich über die dynamische Entwicklung des Themas.

Das Beispiel mit meinem 250 CE hat mit dem Drehzahlmeseer als solchem zu tun- nicht mit dem Diesel....

Die Uhr sehe ich nicht als Verlust, ich habe einen klassischen Zeitmesser am Handgelenk...

Im Übrigen - Dem Glücklichen schlägt keine Stunde....

Wir sind hier mit unseren Drehzahlmessern Glücklich...

Beste und entspannte Drehzahlgemessemne Grüße

aus

Westberlin

vom

Hirschi

Ich als nun seit ein paar Jahren Drehzahlmesser-Erfahrener (in meinem 280S W108) muss ehrlich gesagt Volker zustimmen. Die Uhr fehlt schon... und letztendlich kennt man sein Fahrzeug ja so gut, dass man die gerade anliegende Drehzahl bei der jeweiligen Geschwindigkeit ja ohnehin weiß...
Wer natürlich ans Limit gehen will (was ich niemals tue), für den ist der Drehzahlmesser wichtig. Ansonsten ne nette Spielerei, die aber letztlich nicht sein muss. Aber bei mir bleibt er trotzdem drin.

Gruß
Philipp

Lieber Ralf,

Ich fahre fast täglich mit meinem 220D dieselbe Strecke.
Um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen:

Hochschalten

1. Gang (je nach Gefälle/Steigung) so weit, dass der grade so anrollt.
2. Gang bis ca. 25/30Km/h
3. Gang bis 52/53 - hier stimmt nahezu die Drehzahl vom 4. Gang/Leerlauf
4. Gang ab ca. 52/53

In Steigung/ Last/ etc. empfiehlt sich natürlich die Gänge 2 und 3 weiter hoch zu drehen. Bis 30/35 bzw. 60-70

Runterschalten:

Der 4. Gang lässt sich bis zuvor auf ca. 48-50 Km/h entschleunigt, wieder problemlos in gerader/abfallender Fahrbahn beschleunigen.

Den 3. Gang kann ich aus dem Leerlauf raus beschleunigen.

Der 2. Gang wird nur benutzt, wenn die Steigung/Last das Beschleunigen so verhindern, dass man zum Verkehrshindernis wird, in welchem Moment ich dann bis auf ca. 60 Km/h (Kurz vor der Markierung für die Max. Drehzahl Gang 2) hochdrehe.

Ein gesundes Gehör/Gefühl ist natürlich von Vorteil.
Es versteht sich von selbst, dass die Abhängigkeit des Schaltens von Verkehrsdichte/ -fluss, Zeit/Stress individuell ist und die von mir angegebenen Werte aus Erfahrung und Tatsache bestehen, im Normal-Verkehr, nicht als Vorneweg-Sollfahrzustand.

Gruß
Lennart

Ich danke allen für die Beiträge..ich denke jetzt brauch ich doch keinen DZM mehr