Hallo zusammen,

beim Lösen der Befestigungsschrauben der unteren Ölwanne ist mir leider eine Schraube beim rausdrehen abgerissen (ohne Überstand über die Bohrung hinaus). Mir wurde schon geraten, lieber keine Experimente mit Linkausdrehern anzufangen sondern lieber die Schraube ausbohren zu lassen...

Jetzt hätte ich zwei Fragen:

-Kann ich die Ölwanne auch erstmal nur mit den restlichen Schrauben (ich glaube es sind 16) und zusätzlich Dichtpaste befestigen? Besteht da die Chance das die Ölwanne mit dieser Improvisation erstmal dicht ist?

-Ich würde bei der Gelegenheit gerne gleich alle Schrauben austauschen (sind meines Erachtens M6). Welches Schraubenaterial kann ich verwenden? Ist Edelstahl ok, oder gibt das Probleme mit Korrosion?

Danke für eure Hilfe und viele Grüße,
Bernhard

Welche schraube ist es denn?

gruss

thomas

Hallo,
ich habe mir schon mal damit helfen können, dass ich mir ein kleines 5mm dickes Eisenstück angefertigt habe, das an den äußeren Rand der Ölwanne angepasst war. Das habe ich mit 2 vorhandenen Schrauben befestigt. Da ich noch auf Nummer ganz sicher gehen wollte, habe ich nahe der abgerissen Schraube noch eine Gewindebohrung in das Flacheisen gemacht. Dadurch konnte ich mit einer zusätzlichen Schraube mit Kontermutter auf den Rand der Ölwanne drücken. Das war dann auch dicht. Bin damit ca. ein halbes Jahr gefahren und mich in den Wintermonaten an das Ausbohren der Schraube gemacht.
Vielleicht hilft die Info ja weiter.

Viele Grüße und Erfolg
Anselm

Vielleicht hast du folgendes ohnedies schon versucht, dann ignorier bitte meinen
Abgenudelte oder abgerissene Schrauben kriegt man oft auch raus ohne das Gewinde zerstören zu müssen:
Prinzipiell klopf ich bei jeder festsitzenden Schraube erst mal aufs Köpfchen in Achsrichtung, um die Gewinde voneinander zu lösen. Das allein wirkt schon großartig, denn danach lassen sich Schrauben, welche zuvor verweigerten mit weniger Kraftaufwand als beim zuvor ohne Vorklopfen gescheiterten Versuch lösen.
Sollte mal ein Kopf abreißen, dann nimmt man einen Körner und setzt diesen an der Abrissfläche des im Werkstück verbleibenen Schraubenschaftes außermittig an und zwar zuerst parallel zu Schraubenachse, um eine Vertiefung in den Schaft zu schlagen. Dann kippt man den Körner ganz leicht in jener Ebene, welche im rechten Winkel zur radialen Verbindungslinie Schaftmittelpunkt zu geschlagener Vertiefung steht. Nicht zuviel kippen, nur ein paar Grad damit das geschaffene Widerlager nicht nachgibt. Mit vielen kleinen Hammerschlägen treibt man den Schaft aus dem Gewinde, da einerseits die hauptsächlich einwirkende Kraftkomponente die Gewinde trennt und die viel kleinere Kraftkomponente (durch das Kippen) tangential angreift und damit die Drehung bewirkt.
Diese Vorgehensweise hat mir schon einige Mal den Tag gerettet.
Viel Erfolg
S

Mercedes Benz 250CE AUTOMATIK /8 -> "STRICH(8)ER", 1970 das Pensionsauto meiner Großeltern, Lenkradautomatik, Schiebedach, elfenbeinfarbenes Lenkrad ...
Porsche 924 2.0 Liter, Sauger, Transaxle -> "TRANSE", 1982 hat sich Muttern den Traum vom Porsche erfüllt ...
Mitsubishi Pajero 2,5 Liter TD, V24, Pajero -> "WIXXXER" (auf Spanisch, dort wird der Wagen als Montero angeboten), 1991, Nachfolger meines Sahara-Pajero Serie 1
Dieser Sammlung fehlt nur noch diese hier: Citroen "SM"

Hallo,

es ist die rot markierte Schraube...

Viele Grüße, Bernhard

Moin Moin !

Kann sein , dass ich völlig falsch liege, aber hast du das Foto von einem anderen Teil gemacht und deine Wanne ist noch am Motor und der ist auch noch eingebaut?

Ich meine mich nämlich zu erinnern, dass von den vorderen Schrauben einige Durchgangsschrauben sind , die oben herausstehen und auf deren Gewinden dann der vordere Motorhalter gesteckt und mit Muttern befestigt wird. Dann wäre es möglich, dass du die Schraube abgerissen hast, weil du die Mutter nicht abgenommen hast. Mit dieser müsste man aber den Rest rausdrehen können.

MfG Volker

Mahlzeit zusammen ,

Volkers Bemerkung ist richtig . Die mittlere und jeweils die in beide Richtungen
daneben liegende Schraube sind länger ,und gehen durch den Halter.

freundlicher Gruß, Ralf

Korrekt

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Hier nochmal die 3 laengere Schrauben gezeigt.

Gruesse math

Hallo zusammen,

erstmal vielen Dank für all die Hilfe

Ja, das Foto, auf dem ich die Position der Schraube markiert habe, ist nur als Beispielbild zu verstehen. Mein Motor ist natürlich noch eingebaut...

Hat jemand vielleicht noch eine Idee bezüglich des Schraubenmaterials? Ich möchte ja bei der Gelegenheit alle Ölwannenschrauben präventiv tauschen und bin mir unsicher, aus welchem Material die Schrauben sein sollten (Vermeidung Korrosion).

Viele Grüße, Bernhard

Hallo,
Niemals VA Schrauben in oder durch Alu, Messing, Guss oder ähnliches führen, respektive reinschrauben. Bei Verbindungen die auf Scherung belastet sind, Finger weg von Festigkeiten die geringer sind als Original. VA Schrauben erfüllen die eben nicht immer. Teilweise fressen VA Schrauben im Normalstahl über die Zeit wenn nicht Zusätze auf das Gewinde gegeben werden. So was wie Kupferpaste damals.
Von daher greife lieber zu den Originalen…
Bzgl. einer fehlenden Schraube habe ich neben der Dichtung mit Dichtungmasse gearbeitet. Selbst Motorhälften bei Motorrädern sind dabei bei mir dicht geblieben.
Gruß
Norbert

Schrauben auch mit Dichtmittel bestreichen und eindrehen.
Korrosionsschutz und Dichtheitsgarantie in einem

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP