Hallo zusammen,

ich habe einen w114 280 Automatik bj 1973
Folgendes Problem habe ich: Beim Kaltstart muss ich
mindestens 3x starten bis der Motor anspringt.
Wenn er einmal warm ist,springt er direkt an.
Woran könnte es liegen?
Ich hoffe jemand kann mir helfen.

Viele Grüße
Michael

Moin Michael!

Gehen wir mal davon aus, dass Du Vergaser fährst:

Hast Du vor dem Starten schon mal das Gaspedal einmal voll durchgetreten,

um die Kaltstartautomatik zu aktivieren?

Wenn ja, Vergaser revidieren. Dann ist auch ein Verbrauch unter 14Liter/100km drin.

Gut gemeintes Gemisch wünscht


0=*=0


Knut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.23 23:13.

Guten Morgen Knut,
danke für den Tipp. Ja ich trete das
Gaspedal durch.Ist ein Vergaser. Kann es auch am Unterdruckregler liegen? So wie es ausschaut ist
keine bewegung an dem Unterdruckregler.

Grüße Michael

Hallo Michael,

schon mal die Suche im Forum benutzt? Das Thema gab es bestimmt schon xx-mal. Und die Basics dazu sind bei allen Vergasermotoren gleich.

Als allererstes solltest du die Kaltstartautomatik auf Funktion prüfen.

Gibt es das Problem schon länger? Oder ist es jetzt plötzlich aufgetreten? Irgend etwas am Fahrzeug gemacht worden in letzter Zeit?

Viele Grüße
Stefan

Noch ergänzende Frage: was heißt 3x starten genau. Wie lange jeweils?
Stand er länger davor?

Hallo Stefan,
danke für deine Antwort.
Wo befindet sich die Kaltstartautomatik?
Das Problem habe ich schon sehr lange.
Am Motor wurde bisher nichts gemacht. Fahre den Wagen auch sehr selten. 2-3 mal kurz orgel
und dann springt er an.Läuft dann auch super. Trotzdem sollte er besser anspringen.

Gruß Michael

ich sehe da eigentlich jetzt kein großes Problem. Du schreibst "du fährst selten, 2 bis 3 mal kurz! orgeln, dann läuft er super". Ist nun mal ein Vergasermotor und kein Einspritzer, also für mich völlig normal.

Gruß aus der Eifel

Hallo Michael,

ich habe auch einen 280-er Vergaser und muss öfter als du orgeln, wenn ich lange nicht gefahren bin.

Ich sehe es deshalb wie Hannes: in dem von dir beschriebenen Maße und sehr seltenem Fahren ist es völlig normal.

Da läuft halt die Kammer im Vergaser leer bzw. verdunstet, weshalb die Benzinpumpe erstmal wieder fördern muss.

Bei den Autos mit Einspritzung läuft die dort vorhandene elektrische Benzinpumpe bereits beim Einschalten der Zündung kurz an und hat auch eine höhere Fördermenge, weshalb es da deutlich schneller geht.

Viele Grüße
Stefan

Michael Stöcker schrieb:
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> Hallo Stefan,
> danke für deine Antwort.
> Wo befindet sich die Kaltstartautomatik?
> Das Problem habe ich schon sehr lange.
> Am Motor wurde bisher nichts gemacht. Fahre den
> Wagen auch sehr selten. 2-3 mal kurz orgel
> und dann springt er an.Läuft dann auch super.
> Trotzdem sollte er besser anspringen.
>
> Gruß Michael

Hallo Michael!

Dein Problem ist keines.
Kenne ich von meinen früheren 230.6-ern, die auch Zenith Vergaser haben. Nach längerer Standzeit einfach mehr orgeln bis der Spritlevel in den Vergasern wiederhergestellt ist.

Ansonsten guck dir folgendes an:

ZENITH_VERGASER_BESCHREIBUNG, dort siehst Du z.B. auf Seite 12 das Bild 12. Im runden Teil mit der Nr. 49 ist die elektrisch beheizte Kaltstartmimik verborgen.

Gilt für beide Vergaser.

Der hintere Vergaser wird übrigens verzögert beheizt.
Siehe dazu diesen Betrag

Du kannst auch mal nach längerer Standzeit versuchen, das Gaspedal vor den Starten ein paar mal zügig voll durchzudrücken. Dabei wird über die Einspritzung Benzin in den Ansaug der 1. Stufen der Vergaser eingespritzt. Dies führt zu einer Anreicherung im Ansaugbereich und somit startet er evtl. spontaner.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Guten Abend,

vielen Dank für eure gute Hilfe.
Bis bald.

Schönen Abend.

Der 280 hat keine Zenithe, sondern den Solex 4A1.

Informationen dazu, darunter auch eine Explosionszeichnung, finden sich hier um Knowhow...


Ob die Startautomatik grundsätzlich funktioniert, erkennst Du am besten bei abgenommenen Luftfilter: nach vorherigem Tritt aufs Gaspedal müssen die beiden Starterklappen, die oben in zwei der vier Lufttrichter des Vergasers zu sehen sind geschlossen sein.

Ich denke aber auch, dass das Thema eher die langen Standzeiten sind, das ist dann aber keine Fehlfunktion.

kl

Verzeihung Karl-Lugwig
Ich bin wohl nach 20 Jahren 230.6-er zu sehr auf Zenithe fixiert.
Anfangs fürchtete ich sie - zum Schluss liebte ich diese Vergaser-Dinosaurier.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Moin Michael,
auch ich fahre einen 280er mit Solex 4a1 Vergaser. Und ich schließe mich der Vermutung von Stefan und Hannes an, da es bei meinem Motor ebenfalls nach längerer Zeit etwas braucht mitm Anlasser , bis er startet. Die leere Schwimmerkammer muss erst mal wieder mit Benzin gefüllt werden.
Sollte dich das zu sehr stören, dann könnte man eine elektrisch betriebene Membranpumpe einbauen. Das hatte ich vorrübergehend auch mal, nachdem meine alte den Geist aufgegeben hat und kein Ersatz zu finden war. Ein Hersteller unter anderem ist Hardy Pumpen aus Berlin Hardy Pumpe 12 V.
Dafür nur die mechanische Pumpe ausbauen, selber einen passenden Deckel auf den Flansch am Motorblock draufsetzen, nach Anleitung verkabeln ....und dann läuft beim Einschalten der Zündung die elektrische Membranpumpe und füllt die leere Schwimmerkammer. Nach circa 4-5 Sekunden kannst Du dann den Motor starten. Ähnlich wie bei den Einspritzern.
Grüße aus Ostfriesland
Kilian

Guten Abend,

ja, ihr habt recht. Bin mit dem Wagen gefahren und bin dann nach 2 Tagen nochmal gefahren. Und nun sprang er wunderbar an.
Vielen Dank an alle.