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Hallo Besucher!
Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: StefanT (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. April 2024 00:07

Moin allerseits!
Ich mache anscheinend gerade einen ganz beschwerten Fehler oder sehe den Wald vor Bäumen nicht. Ich Stelle den Förderbeginn nach Kerzendorf ein und er rappelte und Qualmt und schüttelt sich.
ESP (=Einspritzpumpe) und Einspritzdüsen würden gerade bei Bosch überholt. Einbau bei korrekter Markierung der Hauptachse der ESP (=Einspritzpumpe) und 24° vor OT (Kolbenhub beachtet). Dann Motor auf OT (wieder Kolbenhub beachtet), 1 1/2 Umdrehungen weitergedreht und dann gaaaaanz langsam, um zu sehen,ab welchem Zeitpunkt Diesel aus dem ersten Ventil der ESP (=Einspritzpumpe) kommt. Und das ist bei mir 10° nach OT.
Bitte kann mir jemand sagen, was ich da falsch mache? 🙏🙏🙏

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: Arne Ruhr (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. April 2024 08:44

Hallo,

1) Zugestarter in Fahrstellung?

2) Beim Einfahren der ESP (=Einspritzpumpe) gegen den Motor gedotzt und Stellung der ESP (=Einspritzpumpe) verloren.

Arne

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: StefanT (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. April 2024 09:28

Moin Arne,
Dank Dir!
Zuletzt habe ich die Hauptachse durch die Bohrung für die Ölkontrollschraube fixiert. Ich habe das Ganze vier Mal mit immer demselben Ergebnis gemacht....ich muss irgendwo etwas ganz dummes machen und sehe es nicht.

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. April 2024 09:32

Moin Moin !

Vor allem ist das viel zu ungenau!
Nimm einfach eine Einspritzleitung, nachdem du die Feder dem ersten Druckventil entnommen hast , und schraube diese locker auf das Druckventil, und zwar so, dass die Mündung nach aussen zeigt und du ein Gefäss darunter stellen/halten kannst. Dann drehst du den Motor so , dass die Kerbe hinter dem NW-rad oben steht, dann sollte auf der KW die Markierung auf UT stehen. Jetzt drehts du die KW laaaaaaaangsam weiter und betätigst dabei die Handpumpe. (das der Abstellzug in Fahrtstellung stehen muss, wurde ja schon geschrieben) . Aus der Einspritzleitung sollte dann ein Strahl fliessen, wenn du bei 30 Grad vor OT angekommen bist, nur noch gaaaaaanz langsam weiter drehen, irgendwann stoppt plötzlich der Fluss. Genau dort drehst du nicht weiter, wenn nach ein paar Sekunden noch ein Tropfen fällt, ist das OK. Genau dort ist dein Einspritzzeitpunkt. Mit dieser Methode kannst du den auf 1 Grad genau einstellen.
Niemals zurückdrehen! Wenn du den Punkt zu schnell angefahren und überschritten hast, noch 2x durchdrehen.
MfG Volker

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: StefanT (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. April 2024 09:37

Volker Du Goldstück, dank Dir sehr! Genau so werde ich es nachher machen. Danke!!

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: Grantler (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. April 2024 10:09

Ich habe auch kein Gefühl für sowas und bin oft drann gescheitert. Mir hat die Methode mit der Luft am besten geholfen.

Also eigentlich das Gleiche wie eben beschrieben, nur das man in die Spritleitung die in die ESP (=Einspritzpumpe) reingeht vom Dieselfilter her Luft reinpustet und die Einspritzleitung in ein Glas mit Wasser hängt.

Viel mir pers. deutlich einfacher, als irgend welche Dieseltropfen zu beobachten.

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: StefanT (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. April 2024 11:17

Auch gut! Danke für den Tipp!

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: StefanT (IP-Adresse bekannt)
Datum: 25. April 2024 17:05

Eine Frage dann doch noch, da ich bislang nie die ESP (=Einspritzpumpe) anrühren müsste: die Markierungen der ESP (=Einspritzpumpe) stimmen ja nicht exakt überein bzw. sind immer leicht versetzt und ich denke, dass das auch so gehört. Oder?

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. April 2024 09:26

Moin Moin !

Zitat:
Viel mir pers. deutlich einfacher, als irgend welche Dieseltropfen zu beobachten
Was ist daran bittesehr denn einfacher? Das ist doch viel umständlicher!

Du must die Leitungen abschrauben, dann Druckluft reinblasen (und anschliessend entlüften) , die Spritleitung vom Wasser reinigen und trocknen, und besser sehen tust du auch nichts.
Das Umständliche ist das sehr vorsichtige Drehen der KW, weil die nun einmal je nach Kolben- und Ventilstellung unterschiedlich schwer zu drehen geht. Das aber musst du genauso machen.
MfG Volker

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: Knut (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. April 2024 18:04

Moin!

Nur mal so eine Idee:

Wenn man jetzt die Kurbelwelle bei hinten einseitig aufgebocktem Fahrzeug und eingelegtem Gang durch Drehung am Rad bewegte (zweiter Mann), hätte man da nicht eine bessere Kontrolle über den wechselnden Widerstand?

Oder ist das dadurch wirksame Spiel von Wellen, Diff und Getriebe zu groß?

Als Alternative könnte man ja auch die Glühkerzen rausnehmen und gegebenenfalls erneuern…

Es dreht mal wieder am Rad


0=*=0

Knut

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: StefanT (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. April 2024 21:54

Also ich habe den Punkt gefunden, allerdings bei Einbau der Pumpe bei 70 vor OT.... Beim Check kommt Diesel bei ca 24 vor OT.

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. April 2024 15:34

Moin Moin !
Zitat:
Wenn man jetzt die Kurbelwelle bei hinten einseitig aufgebocktem Fahrzeug und eingelegtem Gang durch Drehung am Rad bewegte .........

Nein , da hat man überhaupt kein Gefühl! Am besten gehts vorne an der KW mit einem grossen langen Knebel oder Knarre.

Zitat:
Als Alternative könnte man ja auch die Glühkerzen rausnehmen und gegebenenfalls erneuern

Ist nicht nötig, weil man so langsam dreht, dass die Kompression verloren geht.Ausserdem halten die alten GK praktisch ewig, die sollte man trotzdem von Zeit zu Zeit rausnehmen , weil sich durch Ölkohle Kurzschlüsse bilden und dann der Überwacher ein schnelles und starkes Vorglühen vorgaukelt, aber in Wirklichkeit viel schlechter bis gar nicht mehr geglüht wird.
Zitat:
Beim Check kommt Diesel bei ca 24 vor OT

Der Diesel muss bei 26 (200er) bzw. 24 Grad vor OT aufhören zu fliessen.

MfG Volker

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: StefanT (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. April 2024 17:56

Hm,ich gucke ja in das erste Ventile, habe die Leitung zur Einspritzdüse ab. Gilt trotzdem, dass der Förderbeginn erreicht ist, wenn kein Sprit mehr kommt?

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. April 2024 21:42

Moin Moin !
ist doch völlig egal, ob die Leitung komplett weg ist oder so drauf , dass sie nach aussen zeigt. Nur in letztem Fall kannst du erstens besser sehen, zweitens ein Gefäss drunter halten und machst so keine Sauerei. versteh ich auch nicht warum du die nicht drauf machst, ist doch in 2 Sekunden gemacht.
mfg volker

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: Weizengelb (IP-Adresse bekannt)
Datum: 02. Mai 2024 09:13

Hallo,

Kann mann einfach anfertigen aus eine alte leitung. Drueckventil entfernen und aufschrauben. Diesel auf Freifall an die Pumpe zufuehren damit es fliesst.

Gruesse Math

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Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 02. Mai 2024 15:33

Moin Moin !

Zitat:
Kann mann einfach anfertigen aus eine alte leitung

ja, kann man, gibt sogar eine genaue Anleitung dafür, unter welchem Winkel abgesägt werden soll usw..
Kann man aber auch lassen, man hat ja ohnehin mindestens eine abgeschraubte da, und die kann man ohne verbiegen genausogut nutzen.
mfg volker

Re: Förderbeginn 220d BJ 68 1.Serie
geschrieben von: Gullideggl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Mai 2024 18:04

Die Diskussion hier ist leider etwas sinnlos, weil nicht beachtet wird, mit welcher Methode StefanT gearbeitet hat. Dabei hat er sie doch beschrieben.

Es ist nicht die Tropfrohrmethode, sondern er beobachtet den Pegelanstieg im Anschlussstutzen der Einspritzleitung des ersten Zylinders.
Die Methode funktioniert. Sie ist aber ziemlich ungenau, weil niemand sagen kann, wie feinfühlig derjenige ist, der die Methode anwendet oder wie exakt er einen beginnenden Pegelanstieg wahrnehmen kann.
Die Methode ist keine, die dafür taugt, den Förderbeginn endgültig einzustellen. Ich traue mir definitiv zu, den FBG (=Förderbeginn) mit dieser Methode festzustellen und später wieder auf 1° genau einzustellen. Aber das heißt nicht, dass der festgestellte "Wert" im Moment des Pegelanstiegs auch der Förderbeginn ist, den man mit einer anderen Methode ermittelt. Der Wert wird hinterherhinken und um wie viel kann niemand sagen, ohne es gegenzuprüfen.

Deshalb empfehle ich, den jetzt eingestellten Förderbeginn mit einer geeigneten Methode, die einen sauberen Absolutwert ermittelt, einzustellen. Egal wie gut der Motor jetzt läuft.

Grüßle Jo

--> Chilldieselfahrer



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