hey, kann mir einer von euch kurz erklären wie ich den Wasserkasten (wasserluftkasten) abdichte?

eine kleine anleitung wäre geil...


lg

Nochmal servus!

Was meinst Du mit abdichten?
a) den Innenraum vor Sturzbächen, verursacht durch Regenwasser durch den Wasserkasten, schützen oder
b) präventiv versiegeln?

Beim WaKa gibts nur 2 Zustände. Vorhanden oder nur noch in Fragmenten vorhanden. Sprich, durchgerostet.
Wenn er noch gut ist: Lüftungsgitter unter den Scheibenwischern abnehmen und gut mit Hohlraumversiegelungsmitteln erster Wahl (da gibts einen Glaubenskrieg hier im Forum, mußt mal die Suche bemühen) behandeln.
Wenn er nimmer gut ist und das Wasser schon auf die Füße tropft:
1) Pfusch für paar Jahre: Blech drüberbraten und/oder innen mit Kunstharz ausgießen
2) Motor raus, Amaturenbrett raus (dadurch Frontscheibe raus), und ordentlich machen (Rost raus, frisches Blech rein, behandeln).

So, und jetzt sagst uns bitte nochmal, was genau Du vorhast, bevor ich mir hier den Wolf tippe

Grüße, Thorsten
--------------------------------
www.mb-w115.de
vdh-Stammtisch München

den Innenraum vor Sturzbächen, verursacht durch Regenwasser durch den Wasserkasten schützen

des meine ich genau ^^

Das hört sich nach Arbeit oder viel Geld an.

Wenns so aussieht wirds bitter






Und danach hört sichs an.

Rest hat Thorsten grob umschrieben.

Gruß
Stefan

Mensch Steffi, lies doch mal... er hat doch "den Innenraum schützen" geschrieben!

Also - Scheibenwischer ab, Blende ab, reinschaun, ordentlich konservieren. Tip: FluidFilm Liquid A zieht verdammt gut in Ritzen rein. Das wäre hier für den Anfang nicht schlecht. Schaut dann so aus:


Blick von oben in den WaKa, rechts am Kotflügel stehend - das dünne weiße Rinnsal rechts im Bild ist die Falz, in der das Fluid gerade nach unten wandert

Nachdem das dünnflüssige Fluid in den Ritzen sitzt mit einem Fett oder Wachs hinterher. Seilfett und Vaseline sind verdammt gut & günstig, Mike Sanders hat den besseren Ruf. So, und nun darfst Du Dich entscheiden, was Du machst

Grüße, Thorsten
--------------------------------
www.mb-w115.de
vdh-Stammtisch München

Thorsten Weiss schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mensch Steffi, lies doch mal... er hat doch "den
> Innenraum schützen" geschrieben!

>So, und nun darfst Du Dich
> entscheiden, was Du machst

Soll ich

Er Schrieb:

Zitat:

den Innenraum vor Sturzbächen, verursacht durch Regenwasser durch den Wasserkasten schützen

Und das hört sich nach offenen Rostlöchern an^^

Gruß
Stefan<--- der auf Seilöl schwört

NANANA ^^ ich hatte den heute schon auf, aber ich hab mir das ganze optisch leichter vorgestellt. konnte da nix erkennen. und, nein er sieht nicht so aus ^^

ist alles top in ordnung kein rost oder lackplatzer oder ähnliches.. ich will das ganze nur dicht machen...

danke

....also DICHT machen würde bedeuten Du verhinderst den werkvorgesehenen Wasserabfluss....das wieder würde zum Wasserstau führen und das trotz aller Konservierung letzendlich zum Rost!

Und wenn´s da rostet wirds viel Arbeit und kostet einiges an Geld!

Wenn der Kasten nach eingehender Untersuchung i.O. ist dann mit dünnflüssigem Konservierungsmittel fluten und das regelmäßig wiederholen! Ich habe Fluidfilm genommen.....

KRISCHAN

280 Ez. 4/77

aha ^^ also wird da nicht dicht gemacht sondern geschüzt... ok^^

...dicht machen schockt nicht...

KRISCHAN

280 Ez. 4/77

Tach Rewaldo,
wichtig ist der Zustand der Dichtmasse die die Beiden Bleche des Wasserkastens gegeneinander dichten sollen (Richtung Motor). Die ist in der Regel hart und bruechig. Ich habe meine rausgeklopf und das ging supereinfach. Ich habe eine 1m lange 8mm Eisenstange genommen und bin dan durch den Lufteinlass der Sache zu Leibe gerueckt. Im ganz spitzen Winkel die Dichtmassen leicht angehaemmert und sie spritzte in Brocken von bis zu 5cm Laenge sofort sauber ab. Darunter kam leicht angerostetes Metal zum Vorschein. Danach ein wenig Penetrol (Rostversiegeler-keine Farbe) drauf und nach einem Tag ordendlich mit Wachs oder Fett versiegeln.

Ich selber sehe es als sehr wichtig an die Dichtmasse vorher zu entfernen da diese die Konservierfluessigkeit davon abhalten kann da hin zu kommen wo sie hin soll-in den Spalt der beiden Bleche wo garantiert Rost sitzen wird. Ist aber meine eigene kleine Philosophie

Gruss

Mike

Hoi zusammen,

da muss ich Mike voll unterstützen. Wenn die Dichtmasse nicht mehr elastisch ist, muss sie raus. Leider habe ich vergessen den Zustand bei mir zu fotografieren, aber Bilder findet man da. Da die poröse Dichtmasse wie ein Schwamm wirkt, hält sie das Wasser zurück und es kann in aller Ruhe arbeiten. Beim LWK hatte ich auch diese fantastische Dichtungsmasse drin. Die Hälfte davon habe ich nur mit der Hand herausbekommen. Den Rest dann mit Dreher und Spachtel und an ganz blöden Stellen mit einer langen Stange wie Mike beschrieben hat. Da hatte ich dann auch einen schönen streifen Rost unter der Dichtmasse. Zum Glück bin ich noch rechtzeitig gekommen und der Rost war nur oberflächlich. Eher suboptimale Konstruktion und bei den späten Serien scheints besser gelöst.





Dann habe ich mir leicht paranoid folgendes angetan:
Schleifen - 2x Fertan mit spülen - Schleifen - 2x Brunox - 2x Brantho nitrofest - 2x Wagenfarbe. (Manchmal wünscht man sich Kinderhände, oder ein weiteres Gelenk am Arm).

Auf den Foto ist der Zwischenstand mit Nitrofest. Man kann auch gut sehen, dass der LWK bis zum Kotflügel reicht.



Nun war die Falz wieder vollständig versiegelt und das Wasser findet keinen halt mehr und muss drum nach unten ablaufen. Da habe ich dann noch eine weitere ungünstige Konstruktion gefunden. Zwische Lüftermotorgehäuse und den Ablauflöchern zum Motorraum ist konstruktiv eine kleine Mulde, wo das Wasser nicht ablaufen kann. Da ich das nicht so gut fand, habe ich diese Mulde mit Mike Sanders gefüllt.




Anschliessend habe ich den LWK mit Fluid Film ausgenebelt. Das Vorgehen war sicher etwas aufwendig, aber ich habe wirklich keine Lust, mich mit dem LWK nochmal beschäftigen zu müssen. Und da mein /8 im Winter gelegentlich raus muss, wollte ich es auch langlebig machen.

Grüsse Olof


P.s. Werde in ein paar Jahren mal berichten, ob es dauerhaft hält...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 27.12.08 12:28.

hallo,

beim durchstöbern des forums bin ich auf den beitrag gestossen.
ich habe meinen waka erfolgreich gerettet. Im waka gab es fragmente der dichtmasse, sowie kantenrost und flugrost. unter den Austrittslöchern gabs ein kleineres u. ein daumengrosses rostloch. die abflusslöcher waren durch den rost deomoliert.

erst mal hab ich den waka mit scharfen fettreiniger eingesprüht u. mit dampfstrahler ausgeblasen, danach mit nem scharfen, säurehaltigen felgenreiniger eingesprüht u. dann wieder ausgekärchert. der felgenreiniger hat den rost entfernt, der Dampfstrahler löste rostflocken und Farbreste, blankes Metall an den kanten lachte mir danach entgegen. danach mit rostschutz grundierung (nachdem es getrocknet war) behandelt. die rostlöcher habe ich dann mit faserverstärkter dichtpampe vom dachbau zugekleistert, das klebt wie sau, deswegen etwas blöd zu verarbeiten, bleibt dauerelastisch u. ist unkaputtbar (wenns am dach hält...). ich wollte extra keine karosseriedichtmasse nehmen. danach mit guter Farbe (garagentorfarbe, dauerelastisch) innen u. bei den abflusslöchern mit langem pinsel gestrichen, satt.

nachdem das alles durchgetrocknet war hatte ich (monate später) nochmal wachs drüber gesprüht.

jaja, hört sich kriminell an. aber: das is jetzt 4 jahre her, der wagen ist täglich, sommer wie winter, im einsatz, die füsse immer noch trocken. die ganze konstruktion ist bis heute völlig unbeindruckt, trotz des harten alltags. wichtig dabei: ne gute Taschenlampe, elastische hände, geduld und zeit.
grüße
flo