Datum: 01. September 2002 22:57
zunächst einmal danke für die zahlreichen Antworten, auch wenn sie alles andere als schön sind.
Es ist so: Ich habe mir das Auto im April 86 gekauft, schon ein halbes Jahr vor dem Führerschein. Die nächsten vier Jahre hab ich sehr viel mit (und in) diesem Auto erlebt. Daher häng ich auch sehr an der Kiste.
Nach vier Jahren Zweitwagendasein wurde er 1994 "eingemottet" und wird seither von einer trockenen Garage zur nächsten gebracht. Jedes Jahr im Frühjahr und im Herbst wurden ein paar Kilometer gefahren, damit sich die Standschäden in Grenzen halten.
Zu euren Gegenfragen:
Ja, bei jedem Regen war es nass im Fußraum. Dadurch hat sich die linke Fußmatte aufgelöst und das ist der einzige Schaden an der Inneneinrichtung, die auch noch komplett ist.
Motorisch kann ich nur den Stand von 1994 angeben: 192.000 km, leichter Blaurauch beim Starten, aber kein merklicher Ölverbrauch. Allerdings ist der Auspuff hinüber, was auch der Grund fürs Wegstellen war.
Die Kotflügel sind vorne bei den Scheinwerfern sehr lädiert. Die Kotflügelbefestigungskanten sind (von innen gesehen) rostfrei. Türen: Türboden o.k., bei einer Tür Rostlöcher in den Ecken innen.
Die Außenschweller wurden schon einmal gemacht. Wie, weiß ich allerdings nicht. Ich glaube aber schon, dass die alten herausgeschnitten wurden. Im linken Radhaus, das Rahmenteil, in dem die 3 Schrauben fürs Lenkgetriebe sitzen, schaut sehr abenteuerlich geschweißt aus (mit großen Blechscheiben und sternförmigen Schweißnähten um die Schrauben). Das war aber schon 1986 so.
Mechanisch trau ich mich über alles drüber, nur Schweißen kann ich halt nicht. Außerdem: Sind die Aufwendungen fürs Werkzeug nicht gleich hoch wie fürs "machen lassen"?
Bringt sentimental sein was oder ist es in diesem Fall Realitätsverweigerung?
mit rostigen und frustigen Grüßen
Wolfgang