Datum: 13. September 2002 17:46
Da beim Gasbetrieb vom Vergaser nur noch das Gehäuse, die Drosselklappen und beim Strombergvergaser der Gasschieber gebraucht werden kann läuft ein Motor ach dann auf Gas gut, wenn die Vergaserdüsen total verschlissen sind oder der Vergaser total verstellt ist. Lediglich die Drosselklappenwellen müssen dicht sein und bei Doppelvergasern müssen die Vergaser synchronisiert sein.
Außerdem ist Gas extrem umweltfreundlich, da es deutlich sauberer verbrennt als Benzin und ein Abfallprodukt bei der Erdölraffination ist, das sonst einfach abgefackelt wird, d.h. es ist fast egal ob ich nun fahre oder nicht, denn wenn ich das Gas nicht in meinem Auto verbrenne wird es in der Abfackelungsanlage verbrannt und verschmutzt so die Umwelt. Wenn ich aber mit Gas fahre werden so fossile Brennstoffe gespart und die Abgase der Fackel fallen weg.
Außerdem ist der Gasbetrieb deutlich sicherer als der Benzinbetrieb. Ein Gastank ist so dickwandig ausgelegt das er deutlich später zerstört wird als ein Benzintank aus Blech oder Kunststoff. Sollte mal irgendwo eine Undichtigkeit sein und es tritt Gas aus verteilt es sich sofort in der Atmosphäre und die Konzentration ist so gering das es nicht zum Entzünden ausreicht. Wer das nicht glaubt soll mal ein Feuerzeug mit gedrückter Taste, aber ohne Flamme an eine brennende Kerze heranführen. Man muß schon sehr nah an die Flamme gehen um das austretende Gas zu entzünden. Außerdem wird das Feuerzeug nicht explodieren, da das Gas nur in Verbindung mit Sauerstoff brennen kann und im Feuerzeug, wie auch im Gastank, kein Sauerstoff vorhanden ist. Deshalb wird bei einem Leck im Tank nicht explodieren. Vor ein paar Jahren ist aber trotzdem in Recklinghausen ein Gastank explodiert und hat dabei den Besitzer getötet und die Tankstelle in Schutt und Asche gelegt. Das konnte aber nur passieren weil der Besitzer eine LPG-Anlage (Flüssiggas, wird mit niederem Druck von ca. 10bar flüssig gehalten) auf Erdgas (steht unter einem Druck von 100 oder 200bar) umgebaut hat und dabei den Tank nicht gewechselt hat. Bei Betanken hat es dann den Tank, der für diese Belastung bei weitem nicht ausgelegt ist, zerissen, dabei sind Funken entstanden und die haben das austretende Gas entzündet. Da das Gas durch den großen Riss extrem schnell entweichen konnte war die Konzentration hoch genug um explosiv zu sein.
Der Besitzer und Umbauer war von seinen Eigenumbau so begeistert daß er auch schon den Wagen eines Bekannten umgerüstet hatte, der zum Glück aber noch nicht betankt wurde. Das erschreckenste ist aber noch das die Umbauten von einem KFZ-Meister durchgeführt wurden, der sich nicht mal etwas dabei gedacht hat als er bemerkte das ie Befüllanschlüsse von LPG und Erdgas komplett unterschiedlich sind um Verwechslungen zu vermeiden. Er hat sich selber noch einen Adapter gebastelt. Laur Darvin´s Evolutionslehre überleben nur die stärksten und cleversten was der gute Mann auch durch sein Ableben bestätigt. Hauptsache er hat sein Erbgut noch nicht weitergegeben und in ein paar Jahren vergreift sich nochmal die gleiche Menge an konzentrierter Blödheit an der Menschheit.
In diesen Sinne
Gruß
Ulrich
~~*mehrwissenwill*
~~Kannst Du verraten, was die Geschichte insgesamt gekostet hat? In Nerven und Geld?
~~Ich bin ja schon froh, daß das Stand-Gas in verschiedenen Temperaturbereichen funktioniert
.
~~Dafür kann meine Vergaseranlage am 230.6 mit einem mit einer Holzschraube (Linsenkopf) verschlossenen Leitung dienen, deren fehlendes Ende durch heillose Verstellung des gesamten anderen Klapparatismus kompensiert wurde.
~~Keiner traut sich ran, weil bestimmt irgendwas teueres ersetzt und dann alles eingestellt werden muß
~~Gruß
~~Hans-Christian
~Nerven kostet es, die Mischerplatten unter die Vergaser zu bringen.
~Dazu muss der komplette Krümmer runter. Man kommt zwar auch so an die Muttern vom Vergaser, das ist aber ne Elendsfummelei und wenn die zu fest sitzen, vergriesgnaddelst du die Muttern und der Krümmer MUSS dan runter.
~Ein weitere Grund war die Überholung der Abgasumleitplatten (die Klappen mit dem Gewicht und der Bimetallfeder)
~Wenn die Mischerplatten mal drin sind, ist der Rest nicht so wild.
~Da man das nicht selber machen darf und auch nicht kann, weil man für den TÜV-Eintrag eine Bestätigung einer einbauberechtigten Werkstatt braucht, hol dir ein Angebot dazu ein.
~Das darf nicht höher sein wie ca 800eur, denn der Grossteil (Mischerplatten) sind schon drin und eine Regelung brauchst du auch nicht, da kein Kat vorhanden (oder??)
~
~Gruß
~CB