also die bremssattelgeschichte ist gut ausgegangen - nochmals danke für die unterstützung sind heil ab und werden demnächst gestrahlt lackiert , gehohnt und manschetiert.

nun hab ich den nehmerzylinder am grünen schlachter ausgebaut - der zustand ist überraschend gut denn ich hab am di einen anderen aus einem getriebe das seit 20 jahren liegt

entnommen und der war schon sehr zerfressen innen

der nun würd mit schleifen und anschließendem hohnen wieder zu einer bestform auflaufen.

nun meine frage(n):

1. wie weit fährt der zylinder maximal aus

2. ist da der kolben auch neu beim rep. satz

3. wo krieg ich gutes hohnwerkzeug her

4. wie zerlege ich am einfachsten den geberzylinder hab leider keine schnittzeichnung in der repanleitung

5. was kosten die repsätze so ca.

6. danke

teileürberholender

markus

Hi,

also wenn du dir soviel Arbeit mit den Bremssätteln machst, dann würde ich noch einen Zwischenschritt einbauen, durch den das Ganze dann wirklich schon und gut wird:

Gib doch nach dem Sandstrahlen die Sättel zum Galvanisieren und lass dir Zinkchromat ("gelb verzinkt") draufmachen. Dann sehen die wirklich wieder aus wie neu. Ansonsten werden dir die Sättel wahrscheinlich bald wieder hässlich werden, nachdem beim Strahlen häufig noch Rost in den Poren übrigbleibt, gerade bei den häufig schlimm zerfressenen Bremsenteilen. Du siehst diese Rostporen zwar nicht und die gestrahlten Teile wirken super, der Rost ist durch plastische Verformung der Oberfläche jedoch darunter eingeschlossen.

Diese Erfahrung hab ich auch schon mal gemacht und war ziemlich frustriert, da die Bremsen nach 2 Jahren trotz des damaligen Aufwandes wieder zu rosten begannen.

Das kannste dann auch gleich bei den Kupplungsteilen mitmachen lassen. Dann wirds meistens billiger...

Wenns nicht sowieso selbstverständlich ist: kaufe nur originale Bremsenüberholsätze bzw welche von namhaften Herstellern z.B. ATE. Mir ist schon mal eine überholte Bremse kaputtgegangen, da sich die neuen Dichtungen durch die Bremsflüssigkeit aufgelöst haben. Und das ist kein schönes Erlebnis.

Grüsse,

Claus.

Hi Markus,

kann Dir zwar leider auf Deine Fragen keine Antworten geben, nur soviel: als ich beim Jörg war haben wir auch die hinteren Zangen getauscht. Allerdings keine neuen gekauft, sondern beim Teilehändler die alten hingebracht und gegen neue getauscht. Die alten wurden quasi als "Pfand" dagelassen und werden wohl wieder an ATE zurückgeschickt. Somit kosten die überholten weniger als die neuen. Weiß nicht ob sich das nicht auch bei Dir lohnt im Vergleich zur Anschaffung von Material, Werkzeug, Rep-Sätzen etc...

Nur so ein Gedanke...

*Gruß

Thorsten

weiszt was dat so ca kostet ?

also dein vorschlag ist:

die sättel und den kupplungsgeber und nehmer nach dem strahlen zum galvaniker

zu bringen und anschließend die sache hohnen

oder sollte ich nicht vorher die ganzen zylinderlaufflächen mit einer perfekten oberfläche versehen bevor ich sie "verchromen" lasse

also beim strahlen macht korund eine tolle oberfläche ob die genug ist weiß ich leider nicht

ist denk ich wirklich für eine dauerhafte reparatur das vernünftigste

markus

aber gegen ein paar kleine gera"tschaften die mir das leben leichter machen

und die mir freude bereiten kann ich denk ich schon anschaffen

denn solche sachen selber machen find ich einfach scho"n und

ich brauch eben was handfestes neben den computern

ist schon klar das das beim ersten u"berholen der teile nicht unbedingt eine gewinnbringende sache ist aber sobald ich die anderen teile zum tauschen ausbaue und auch wieder u"berhole und auf lager lege lohnt sich die sache

vor allem aber gehts um den hobby - faktor

markus

Hallo!

~Gib doch nach dem Sandstrahlen die Sättel zum Galvanisieren und lass dir Zinkchromat ("gelb verzinkt") draufmachen. Dann sehen die wirklich wieder aus wie neu.

Ich bin zwar kein Fachmann, aber ich meine mal gehört zu haben, daß durch eine galvanische Behandlung die Festigkeit des Werkstoffs verändert wird.

Deshalb ist es z.B. auch sehr schwierig, verchromte Stahlfelgen über den TÜV zu bekommen - durch die Verchromung kann die Stabilität beeinträchtigt werden.

Ich persönlich hätte ARGE Bedenken, die Bremssättel in IRGENDEINER Form selbst zu behandeln - dafür gibt es Fachleute, und nur DIE haben die geeigneten Werkzeuge und Meßgeräte, um irgendwelche Arbeiten an den Sätteln vorzunehmen (insbesondere sie zu zerlegen!)

Ich selber möchte ja auch sparen wo es geht, aber bestimmt nicht an den Bremssätteln!!! Schließlich können die mal entscheiden über "Hopp oder Top"...

Schönen Gruß,

Robert

ob man bei einer oberflächenbehandlung an einem massiven gußteil

viel einbüßt ist eine andere frage denk ich

wenn es zu einer materialwanderung kommt wird die wohl nicht so groß sein denk

ich

wenn man aber über anlassen und schnell auskühlen redet kann sich durchaus was im gefüge ändern auch härten und damit verspröden genannt

werds mal nachlesen

außerdem reden wir nicht im üblichen sinn vom verchromen die werden mit sicherheit nicht blitzen das ist was für golffahrer

markus

zur Galvanik:

die Teile werden beim galvanisieren nicht auf Temperaturen gebracht, die das Gefüge des Gusses beeinträchtigen könnten, daher ist es völlig unkritisch. Wir reden von Galvanischem Überziehen und nicht vom Feuerverzinken. Ausserdem sind überholte und neue und sogar die alten Originalteile mit Zinkchromat überzogen.

Das Verchromen von Felgen könnte ich mir eher kritisch vorstellen, da die Chromschicht eine sehr hohe Festigkeit besitzt und somit evtl die Felge verziehen kann, ob das wirklich so ist, weiss ich aber nicht; aber der TÜV sieht ja auch mal gerne Probleme wo eigentlich keine sind.

Zur Reihenfolge der Bearbeitung:

Ich würde erst Galvanisieren lassen und dann hohnen. Das entspricht erstens dem originalen Fertigungsablauf. Zweitens wird eine, wenn auch dünne Schicht aufgetragen. Da wäre es nicht gut, wenn dadurch die gehohnten Bohrungen kleiner wären als der Durchmesser der Kolben. Drittens weiss ich nicht genau, wie es mit der Oberflächenrauhigkeit der galvanisierten Fläche ist. Wenn die etwas rauher ist, könnte dadurch evtl der Dichtring beschädigt werden.

Aber du kannst dich diesbezüglich ja mal mit einem Galvanikbetrieb unterhalten, wenn die Oberfläche sehr glatt wird und du weisst, wie dick die Galvanikschicht wird, könnte das bei der mechanischen Bearbeitung der Zylinder berücksichtigt werden und die Galvanik als letzter Schritt erfolgen.

Preis?

keine Ahnung. Ich hab vor 3 Jahren mal Bremsenteile und noch einigen anderen Kleinkram beschichten lassen, dass hat so um die 80DM gekostet. Ausserdem werden häufig in Oldtimerkleinanzeigen galvanische Beschichtungen in Ungarn angeboten, incl Abholen der Teile. Allerdings weiss ich da nix über die Qualität. Folgende Anzeige hab ich im Juli mal rauskopiert (ich hab keine Erfahrung mit denen, hab da auch nie was machen lassen und bekomme auch keine Provision):

Verchromung,Vernickelierung,Kupfereinzung,Verkadmung,Metallschleifen in Ungarn,mit Transport von Haus zu Haus wöchentlich. +36/309502-838

Zsolt Nagy [nagyltd@freemail.hu]

Grüsse,

Claus.

Eigentlich hatte ich von der Firma noch ne email drangehängt, die wurde wohl irgendwie abgeschnitten, vielleicht klappts ja so:

nagyltd@free mail.hu

(Leerzeichen zw free und mail wegmachen)

ich werd nach dem strahlen mal gucken wies weitergeht

ich dacht mir ja das felgen und bremssättel nicht viel miteinander

zu tun haben

markus

Hallo Herr Polly,

Bei Uns die verzinkung sehr schnell geht,zuverlassig und sehr gute qualitat.

Die kosten für zwei bremssattel ca.Eur 50-60.-

Laufzeit 1-2 tage

Praktisch,wenn nur dieses teilen wünschen sie,mit post geshicken.

Mit Freundlichen Grüssen:

Zsolt Nagy