Liebe Kollegen,

so wie es aussieht werde ich Anfang nächsten Jahres für ca. drei Jahre beruflich nach China gehen. Die Familie kommt mit, das ist schonmal super. Dann irgendwann dämmerte mir: Was mache ich in der Zeit mit dem Mercedes? Nachdem ich die Option "verkaufen" nur für ca. 2,3 Sekunden in Betracht gezogen habe, dachte ich länger über das Einlagern nach, bis mir folgende Idee kam: Da ich den wagen möglichst trocken lagern will (also in dem Zustand, den er in Kalifornien den größten Teil seines Lebens erfahren durfte) wäre ja eine Scheune o.ä. in Südeuropa der beste Kompromiss zwischen Werterhalt und Lagerkosten. Dazu würde ich meine Bekannten in Portugal, Frankreich und Italien mal fragen ob sie jemanden vertrauenswürdiges mit scheune kennen.

Was haltet Ihr grundsätzlich von sowas? und wie wäre das wohl mit Steuern, Versicherung, Tüv? Darf sich ein in DE angemeldetes Auto dauerhaft in einem anderen Land aufhalten?

Viele Grüße, Christoph

Hallo Christoph,

also ich würde mir das mit einer Scheune in Südeuropa gut überlegen:
- wie sicher ist die Scheune dort? Z. B. in Bezug auf Diebstahl und mögliche Beschädigungen durch die anderen Nutzer der Scheune.
- Kosten und mögliche Beschädigungen für/bei dem Transport dorthin.

Ich persönlich würde mir da lieber eine ordentliche Einzelgarage in Deutschland mieten. Evtl. eben in einer Gegend, in der die Mieten nicht so teuer sind.

Viele Grüße
Stefan

Oder eine Tiefgarge. Die sind meistens gut belüftet.

Hallo Christoph,

ich an Deiner Stelle würde den Wagen einem vertrauenswerten, richtig guten Kollegen in Obhut geben. Natürlich müsstest Du eine Garage in der Nähe anmieten und die Schlüssel dem Kollegen aushändigen. Gut wäre es, wenn dieser zwischendurch auch mal den Wagen ausfährt, denn nur vom Rumstehen leidet die Technik. So alle paar Monate mal 20-30 km, so dass der Motor schön warm wird, dürften reichen.
Es gibt bestimmt ein passendes Versicherungsmodell für den Fall, dass dem Auto etwas zustösst. Kasko und/oder Privathaftpflicht.

Gruss, Stefan H.

Mehr über mich und meine Youngtimer-Sammlung unter [www.hinti.org]

Hallo,
ich habe 2 W126er ( 500 +260 SE ) und 7 Nicht-Benze vor vor kurzen nach 13 Jahren Standzeit !!! mal wegen Umzug in eine andere Halle wieder an´s Tageslicht geholt. Die Autos standen in einem alten Kuhstall mit Betonfußboden. Gut belüftet, aber dennoch geschützt. Temperatur und Luftfeuchtigkeitsschwankungen lassen sich bei dieser Art der Lagerung nicht vermeiden. Ich hatte die Autos vor Einlagerung vollgetankt, und den Lack mit einer guten Wachsversiegelung behandelt. Die Bereifung wurde bewusst als Standreifen verwendet. Nach dem Abstellen wurden alle Fahrzeuge mit Nylon Autogaragen als Staubschutz abgedeckt.

Nach Jetzt 13 Jahren und dem " Erstkontakt " muss ich sagen, das die Autos die Lagerung Optisch gut überstanden haben. Der Lack ist noch gut im Glanz und neue Roststellen gibt es nicht. Lediglich innen riecht es etwas muffig. Die Reifen haben natürlich alle einen Standplatten. Angelassen wurden die jedoch nicht. Der Umzug erfolgte mit dem Abschlepper.

Für eine Wiederinbetriebnahme der Benze sind neue Reifen, neue Bremsen, neue Batterie und Austausch sämtlicher Flüssigkeiten schon eingeplant. Aber das kann nun wieder Jahre dauern

Bei den Nicht - Benzen ( Renault 4 ) ist einer sogar nach Einbau einer neuen Batterie und frischen Benzin anstandlos angesprungen und ich konnte einige Runden drehen.

Sternengruß carcrazywob

[img]http://uppix.com/][/url][/img]

hallo, in den letzten tagen habe ich mir das ganze Thema durch den Kopf gehen lassen, dabei kam auch wieder der Verkauf hoch... allerdings werde ich den wagen jetzt wohl bei meinen Eltern in einer beluefteten remise lagern, dann kann mein Vater ihn ab und zu ausführen. ich hoffe, dass sich mit guter hohlraumkonservierung rostmaessig der status quo einigermaßen aufrecht erhalten lässt!

Gruß, Christoph