Datum: 14. Juni 2022 11:14
Hallo Jan,
das Auto ist dann schon etwas Besonderes. Zumindest für dich.
Hier mal meine Gedanken dazu:
Verschrotten? --> auf gar keinen Fall!
Im schlimmsten Falle schlachten und die Teile verkaufen
Verkaufen? Für wieviel? --> für den Export sollte so was immer gehen. Preis? schwer zu sagen, kommt sehr auf den Zustand an. Zwischen ein paar hundert und 1.500,- sehe ich Vieles als möglich.
Deine als negativ aufgezählten Punkte sehe ich als gar nicht soo schlimm. Gut, ich weiß nicht, ob das ablschließend ist und wie sonst die Karossierie und Technik ist.
"Negativ:
420.000 km --> gerade eingefahren
Am Getriebe muss man was machen, da suppt ein Dichtring extrem.
--> Je nachdem, was für ein Dichtring es ist, sollte es preislich im Rahmen sein. Ansonsten ein gutes, gebrauchtes Getriebe besorgen. Sollte noch für einen überschaubaren Betrag möglich sein.
Rost: Flugrost im Motorraum, schlecht ausgepinselte Roststellen im Seitenteil hinten.
--> das hört sich auch überschaubar an. Wenn es wirklich nur Flugrost im Motorraum ist, ist das schnell behoben. Aber schau mal z.B. unter den Wischwasserbehälter, da rosten die gerne. Aber selbst wenn er da durch sein sollte, ist das schnell geschweißt. Die Roststellen im Seitenteil nochmal gut entrosten und schöner als aktuell ausbessern.
Wenn die Karossierie sonst in einem guten Zustand ist (Wagenheberaufnahmen und Hinterachsaufnahmen prüfen, da rosten die gerne), hört sich das für mich echt überschaubar an.
Grundsätzlich kämen noch Kosten dazu, um die Standschäden zu beseitigen, wie z.B. sämtliche Flüssigkeiten / Öle zu tauschen, alle Bremsschläuche und wahrscheinlich weitere Bremsenteile, neue Reifen, ect.
Klar, rein vom Marktwert ist ein Nullausstatter mit vielen km nicht viel Wert. Die Frage ist, welchen emotionalen Wert das Auto für dich hat und wie viel Geld bzw. Arbeit es dir dann Wert ist, dieses Auto zu erhalten.
Letztentlich kann es dann auch davon abhängig sein, was und wie viel du selbst an dem Auto machen kannst, um die Kosten für die Instandsetzung niedrig zu halten. Aber es gibt nicht wenige, die ein Familienfahrzeug abgegeben und sich irgendwann dafür in den A.... gebissen haben.
Grüße,
Stefan