Alles rund um den Wasserkasten

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Der Wasserkasten (WaKa) hat viele Namen und Gesichter. Man kennt ihn auch als "Lüftungskasten", was dem Sinn näher kommt. Der Kasten ist jetzt kein Bauteil, was irgendwo angebracht wird, sondern eine Karosserie-Konstruktion, in der der berühmte Lüftungsmotor sitzt. Im WaKa wird Frischluft angesaugt und mittels dem Gebläsemotor in den Innenraum transportiert. Das Problem an dieser Konstruktion ist, daß hier viele Bleche zusammenkommen, die damals mit Dichtmasse "konserviert" wurden. Diese Masse existiert heute nur noch in Fragmenten (ausgehärtet, rissig) und gewährt dem Wasser vollen Zugang zu den Falzen. Staunässe in Verbindung mit Luft bildet einen schönen Rostherd. Und irgendwann ist es soweit: der Rost hat gesiegt, das Wasser findet einen neuen Ablauf. Und zwar nicht den vorgesehenen, sondern einen neuen. Die Folge: nasse Füße!

Die Reparatur stellt sich meist als schwierig heraus, da man bei vernünftiger Vorgehensweise nicht drumherum kommt, sowohl den Motor als auch im Innenraum die Mittelkonsole und den Wärmetauscher (Heizungskasten) auszubauen. Viele scheuen sich davor und fahren nur noch bei schönem Wetter oder - und das ist meist die schlimmste Variante - braten bei eingebautem Motor von außen ein Blech über die Roststellen. Das hält zwar im ersten Moment, im verborgenen wütet der Rost dennoch weiter. Wie das ein paar Jahre später aussieht kann sich jeder vorstellen...


Blick von innen in den "WaKa" - oben im Bild das Gebläse

Es gibt rostarme Autos, die einen hoffnungslos vergammelten WaKa besitzen. Andere wiederum schauen auf einen jungfräulichen WaKa, haben aber schon mehrfache Blechflicken am Fahrzeug. Man kann also anhand der Karosseriesubstanz nicht auf den Zustand des Wasserkastens schließen, umgekehrt auch nicht.


Hier gibt es ein paar gute Tipps und Links zu bebilderten Restaurationen, damit man sich auch vorstellen kann, wie sowas aussieht und was einen erwarten kann...



Erstellt von Thorsten Weiss 08:25, 27. Jun. 2010 (UTC)

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