Hallo Zusammen,

hoffe alle haben auch so frohe Ostern verbracht wie wir.

Wir haben einen Bekannten der auch einen 230.4 hat. Wir waren mit den Autos unterwegs und nun kommt es.

Wenn mein Bekannter Gas weg nimmt dann schmaucht es ein wenig weisslich.
Wenn er dann voll drauf tritt qualmt er für eine gute Sekunde Bläulich mit einer Wolke heraus.

Bei gleichmäßiger Fahrt ist soweit nix zu erkennen nur eben bei drastischem Lastwechsel.

Kein übermäßiger Ölverbrauch festzustellen und auch kein Kühlmittelverlust.
ATF Tasa auch soweit im Rahmen. Maschine hat Original (Scheckheftgepflegt) 180TKM und ist nur in der Stadt gelaufen.

Nun vielleicht hat einer eine Idee.

Kerzenbild und Ventile wurden noch nicht geprüft... da wir ja Ostern haben.
... und die "Frauen" es wenig lustig gefunden haben (mal kurz zu schauen!)
(Meine hätte es wahrscheinlich erlaubt.... Egal


Meine Vermutung -> Kolbenringe!

Ventilschaftdichtung wäre doch bläuen bei Gaswegnahme oder?



Gruß Willi

Moin Willi,

180tKm und rund 40 Jahre und dann schon Verschleiss der Ventilschaftdichtungen....? Ev. dem Motor mal nen Schluck Apfelschorle gönnen. Bei Nicht-M110-Motoren sind die Dichtungen doch mit dem Drucklufttrick schnell getauscht.

Zur Rauchbildung hab ich mir sagen lassen. Von der Einlassseite kommt Blaurauch bei Gaswegnehmen, bei der Auslasseite verbrennt das Öl beim wieder Gasgeben, oder so? Bischen weiss kann auch von ungünstig verbrannte Sprit kommen.

Verdacht bei Kolbenringen wäre Kompressionstest ohne/mit Schuss Öl, oder bei obigen Schaftdichtungswechsel macht man ja auch grad einen Druckverlusttest.

Grüsse
Olof

Moin Olof,

vielen dank für Deine erste Einschätzung und die Info für bläuen Einlass/ Auslass.

Wäre ja toll, wenn es NUR das ist.



Okay, mein Bekannter will nun erst einmal die Ventilschaftdichtungen wechseln...(lassen).

Wenn Du Recht hast werde ich hier das Ergebnis auch berichten.

Gruß Willi

Moin Zusammen,

kurzer Zwischenstand.

Mein Bekannter hat mit seinem Freund versucht die Ventilschaftdichtungen zu tauschen.

ERFOLGLOS:

Seiner Aussage nach ist es nicht möglich nur die Feder mit Teller herunter zu drücken.
Die Keile sind so fest im Teller drin, dass das Ventil trotz 9,5bar Luftdruck auf dem Zylinder nicht zu bleibt (also stehen bleibt) sondern sich mit dem Herunterdrücken der Feder auch bewegt und so den Luftdruck im Zylinder schlagartig reduziert.

Hat einer eine Idee oder einen Trick, um die Keile im Teller zu lösen, so das nur die Feder und der Teller nach unten gedrückt werden und das Ventil stehen bleibt?

Ich kann da leider nicht helfen, da ich bis jetzt immer den Kopf auf einem glatten Tisch hatte und somit vor Hand arbeiten konnte... da gibt es diese Probleme nicht

Gruß Willi

Moin Willi,

man nehme eine Nuss (Steckschlüsseleinsatz) deren Aussendurchmesser etwas kleiner als der Durchmesser des Ventilfedertellers ist in die eine Hand und einen Fäustel, Muka, Herrmann, Tupfer oder wie auch immer man den 1,5 kg Hammer nennen mag, in die andere Hand. Der Rest ist selbsterklärend.

Großzügige Abdeckung des Umfelds mit einem Laken ist obligat, die Keile hüpfen gerne etwas durch die Gegend.

Liebe Grüße

Peter

Pass auf, das dann der Kolben im unteren stand steht!

Moin Peter,

da ich diese Arbeit ja nicht direkt selbst ausführe, glaube ich nicht das es die optimale Lösung ist

Mir wurde gesagt, das man den Kolben auf den oberen TOT-Punkt stellt und dann den Ventilteller samt Ventil vorsichtig drückt, bis das Ventil aufliegt. Dann vorsichtig den Ventilteller weiter herunterdrücken, so das sich die Keile lösen. Anschließend Druckluft drauf und auseinander bauen.

Gruß Willi