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Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: Old-timer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Juli 2019 07:33

Moin zusammen,

gestern hat mich mein bisher treuer Begleiter zum ersten Mal im Stich gelassen. Einfach an der Ampel ausgegangen, Mittagszeit 36 Grad in Hamburg. Parkbucht war zum Glück frei also Haube auf und die üblichen verdächtigen kontrolliert. Zündkerzen raus, alles okay, Sprit in der Leitung, Zündfunke da, Massekabel fest. Dann ADAC angerufen, 90 Minuten Wartezeit. Kurz bevor der ADAC kam sprang er wieder an. Beim eintreffen des ADAC ausgeschaltet, Neustart nicht möglich. Nach Hause geschleppt worden. Viertelstunde im Schatten geparkt, springt an und läuft rund. Proberunde um den Block, abgestellt, springt nicht wieder an.
Hat jemand einen Tip wo ich noch suchen könnte, ist die Wärme nichts für den Oldie ? W115 , 230er, 1974

Gruß, Max

Re: Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Juli 2019 08:09

Im Moment fällt mir (außer evtl. Dampfblasen im Spritsystem oder Problemen mit der Tankentlüftung) nur die Zündspule als Fehlerquelle ein...

Habe ein ähnliche geheimnisvolles Problem mit meinem 124 Spider.
Ahne auch hier, dass die Zündelektrik spinnt...


KL

Re: Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Juli 2019 08:14

Old-timer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Viertelstunde im Schatten
> geparkt, springt an und läuft rund. Proberunde um
> den Block, abgestellt, springt nicht wieder an.
> Hat jemand einen Tip wo ich noch suchen könnte,
> ist die Wärme nichts für den Oldie ? W115 , 230er,
> 1974
>
> Gruß, Max

Hi Max,

klingt nach Dampfblasenbildung. Ein verbreitetes Phänomen bei Vergasern bei großer Hitze. Der Vergaser befindet sich über dem Abgaskrümmer und erhitzt sich, wenn kein kühler Kraftstoff vom Tank nachgefördert wird. Benzin verdampft in den Leitungen und wird nicht mehr gefördert. Der Motor springt nicht an. Um das im Betrieb möglichst zu vermeiden besitzen viele Systeme einen Kraftstoffrücklauf, damit immer kühler Kraftstoff vom Tank nachgefördert wird. Natürlich nur, wenn der Motor dreht. Allerdings kenne ich mich mit den Benzinmodellen beim Strichachter nicht aus, das war nur mal so ganz allgemein geschrieben.

Grüße, Tom

Re: Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: Scharn (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Juli 2019 10:16

Leider ein altes und bekanntes Problem. In meinem ersten Auto (Polo) hatte ich damals einen Ölkühler als Benzinkühler eingebaut/umfunktioniert. Das hat eigentlich ganz gut geholfen und war schnell gemacht. Das war aber auch ein Auto welches jeden Tag fahren musste.

Re: Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: Old-timer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Juli 2019 11:13

Danke für die Meinungen !

Ich tendiere auch dazu das es einfach zu warm ist, im Moment. Heute früh nur 21 Grad, schnurrt wie ein Kätzchen und Proberunde war auch unauffällig. Ich bin allerdings unsicher ob ich es wagen kann heute Nachmittag zur Nordsee zu fahren, angesagt sind so um die 30 Grad. Wenn ich es bis auf die A23 schaffe, ohne das er mir in der Stadt liegen bleibt, sollten wir ( der Oldie und ich ) dann ja während der Fahrt genug Kühlung erhalten.

Ein schönes Wochenende für alle !

Max

Re: Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 26. Juli 2019 11:53

Old-timer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Danke für die Meinungen !
>
> Ich tendiere auch dazu das es einfach zu warm ist,
> im Moment. Heute früh nur 21 Grad, schnurrt wie
> ein Kätzchen und Proberunde war auch unauffällig.
> Ich bin allerdings unsicher ob ich es wagen kann
> heute Nachmittag zur Nordsee zu fahren, angesagt
> sind so um die 30 Grad. Wenn ich es bis auf die
> A23 schaffe, ohne das er mir in der Stadt liegen
> bleibt, sollten wir ( der Oldie und ich ) dann ja
> während der Fahrt genug Kühlung erhalten.
>
> Ein schönes Wochenende für alle !
>
> Max

Tipp: Leere Pump-Sprühflasche (z.B. vom Glasreiniger) mit Spiritus füllen und im Kofferraum mitführen. Damit bei Bedarf den Vergaser abkühlen, damit der Motor wieder anspringt.

(Zusatztipp: Zündkabel zuvor auf "Spannungsdichtheit" prüfen, damit's Dir beim Startversuch nach einer derartigen Vergaserkühlung nicht versehentlich das Toupet lupft. zwinker)

Grüße, Tom
Grüße, Tom

Re: Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: BaschtelWaschtel (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. Juli 2019 12:30

Moin.
Sorry Tom...aber glaubst du es ist eine gute Idee mit Spiritus den Vergaser über dem Krümmer abkühlen zu wollen? Tut es nicht auch Wasser oder etwas anderes nicht brennbares?
Grüße Basti
Mobil

Re: Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. Juli 2019 12:40

Ein gewisses Gefahrenpotential gestehe ich ein. Aber wenn der Krümmer nicht gerade leuchtet, wird es zur Entflammung nicht reichen.

Wasser wäre natürlich sicherer...

Grüße, Tom

Re: Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: Michael S. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. Juli 2019 13:03

Hallo,

naja, in Australien und Südafrika laufen die /8er ja auch noch...

So ein Phänomen kommt nach meiner bescheidenen Erfahrung meist von der Zündung. Hier liegt eine temperaturabhängige Unterbrechung innerhalb der Spule vor, auch mit einem halbtoten Vorwiderstand hatte ich solche Probleme. Unter Last - also wenn er läuft -
öffnet sich die Wicklung seltsamerweise nicht. Check doch einfach bei Fehlerauftreten als erstes den Zündfunken.

Bei Dampfblasen müßte er nach ca. 20 Sek. Orgelei wieder anspringen. Hier hat mir der Dampfblasenabscheider vom 1.6er Golf 2 BJ. 87 sehr geholfen, das Problem war beim M180 damit behoben.

Grüße
Michael

Re: Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: w.zobel@230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. Juli 2019 19:53

Hallo Michael,
wie hast du denn den Gasabscheider installiert?

Der hat ja 3 Anschlüsse.. Zulauf von Pumpe, Ablaf zum Vergaser und einen Rücklauf. Mein 230.6 hat keinen Rücklauf.. ( oder gehts auch ohne? Denke zwar nicht da auch eine geringe Menge an Sprit durch das Kugelventil geht.. aber ? )

Gruß
Wolfgang

Re: Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: Sascha Hahl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 27. Juli 2019 22:40

Der 230.6 hat doch ein Rücklauf-Ventil am voerderen Vergaser.....spinn

Gruß Sascha

220D '71, hellbeige181/cognac Automatik,Servo,SD,hHS,MAL,re.ASP

Re: Zu warm für den Oldie ?
geschrieben von: Michael S. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Juli 2019 02:14

Hallo,

so wie geschrieben stimmt es, der M180 hat den Rücklauf am vorderen Vergaser. Das Teil vom Golfi formschön (und bitte schön senkrecht!!!) an der Karosserie so nahe wie möglich am Vergaser installieren. Nicht am Motor! Die obere Kante des Teils von der Peilung Richtung Oberkante Schwimmerkammern.

Oder Du bist ganz cool und baust Dir anstatt der mechanischen eine elektrische Benzinpumpe ein (0,5 Bar Druck? Spezies berichtigt mich sonst bitte!) Damit wäre das Problem auch schnell behoben. Angeklemmt über Zündungsplus reicht aus. Der M114 D Jet hätte den passenden Verschußdeckel für die mechanische Pumpe...

Grüße
Michael

@ w.zobel@230.6: Das Rücklaufventil...
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Juli 2019 09:12

...des 230.6 sitzt am vorderen Vergaser.

In diesem Bild das messingfarbige Teil zwischen den beiden Daumen des Kollegen "Jörg".
Mit dem rechten Daumen hält er den Anschluss für die Rücklaufleitung zu.

Das Rücklaufventil wird im Leerlauf und im unteren Drehzahlbereich durch eine von der Gasstellung betätigte Blattfeder geöffnet, so dass insbesondere im Leerlauf an den ersten Vergaser immer mehr "frisches" Benzin ankommt als er grad verbraucht. Bei höheren Gasstellungen schließt das Ventil weil eh genug "frisches" Benzin in den Vergaser läuft.

Das Rücklaufventil hat unten einen kleinen Betätigungsstößel. Der muss leichtgängig sein - was er bei alten Ventilen nicht unbedingt ist.

Hier ein Auszug von Albert Gerolds Infos zum Zenith:
Das Kraftstoff-Rücklaufventil (62) befindet sich unter dem Kraftstoff-Zufluss am vorderen Vergaser. Die Steuerung des Ventils erfolgt über einen Hebel (61) , der über zwei Blattfedern von dem Betätigungshebel (5) bewegt wird. Der Federdruck der Blattfedern ist einstellbar. Im Leerlauf und bei Drehzahlen unter 2000 U/min ist das Kraftstoff-Rücklaufventil (62) geöffnet (Stift nach unten ausgefahren), so dass der überschüssige Kraftstoff in den Tank zurück fließen kann. Auf diese Weise wird der Vergaser ständig mit relativ kühlen Kraftstoff betrieben, der einer möglichen Dampfblasenbildung entgegenwirkt.

US-amerkianische 230.6-er hatten eine Zeit lang ein Rücklauf"ventil" das eine konstante Rücklauföffnung für ständigen Kraftstoffrückfluss hatte.

Übrigens ist beim 230.6-er die Kraftstoffleitung zum ersten Vergaser im Bereich des Motors und entlang des Kühlers durch ein außen isoliertes Metallrohr geführt, wohl um zulaufendes Benzin vor Überhitzung zu schützen.



https://www.strichacht-forum.de/knowhow-v2/images/e/e7/Zenith_ausbau-11.jpg

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: @ w.zobel@230.6: Das Rücklaufventil...
geschrieben von: w.zobel@230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Juli 2019 10:49

Hallo,
ich sehe es ein, ich hab am vorderen Vergaser einen Rücklauf smile

Hab grad extra im Regen geschaut. ( Mir war das gar nicht so bewusst ).

Danke für die Aufklärungsarbeit

Gruß
Wolfgang



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