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Hallo Besucher!
Zuordnung Zusatzsicherung
geschrieben von: Max (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. August 2019 21:34

Hallo,

ich habe eine durchgebrannte 2Ampere Sicherung in meinem 200/8 Benziner. Die Sicherung ist in dem kleinen schwarzen Kästchen vor dem großen Sicherungskasten verbaut. Die Kabel kommen aus dem Fahrgastraum bzw verschwinden auch wieder hinter der Spritzwand.

Leider ist in dem Kasten nur ein Schild mit 2 und 8 hinterlegt.

An Sonderausstattung fällt mir nichts ein. Radio und Uhr funktioniert, Antenne ist manuell KI ist auch beleuchtet.

Was wurde in den Kästchen bei schlichten Ausstattungen abgesichert?
Vielen Dank für Tipps, das Know-how bietet nicht viel Infos.

VG Max

Re: Zuordnung Zusatzsicherung
geschrieben von: Max (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2019 19:47

Hat denn keiner einen Hinweis ?

Re: Zuordnung Zusatzsicherung
geschrieben von: Benz-Friend (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2019 21:15

Hallo Max,

Das könnte die Sicherung für die heizbare Heckscheibe sein

Gruß
Andreas

Re: Zuordnung Zusatzsicherung
geschrieben von: La.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2019 21:35

Moin,

das ist die original Sicherung für das Radio. Ich nehme mal an, daß dein Radio immer einzuschalten ist oder nur auf Zündschloßstellung 2 läuft und nicht auf Stellung 1.

Gruß Lars

Re: Zuordnung Zusatzsicherung
geschrieben von: Max (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2019 21:59

Das klingt gut, mein Radio ist Dauer an, also anzuschalten unabhängig vom Zündschloss.

Aber die 2A Sicherung ist durchgebrannt. Idee

Re: Zuordnung Zusatzsicherung
geschrieben von: La.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. August 2019 22:09

Das passiert mal. Eine Sicherung kann ermüden oder eben mal durchbrennen. Ob das Radio, welches die Sicherung in die Luft gesprengt hat noch in deinem /8 verbaut ist? Da wäre ich mir nicht so sicher. Wenn du es konfortabel und original haben möchtest, dann schließ das Radio wieder auf die Klemme R15 des ZS an. Falls dein Radio eine Speicherfunktion hat benötigt es aber auch weiterhin einen zusätzlichen Dauerplus.
Sollte dein Radio "echte 4x300W" leisten würde ich ein Relais zur Entlastung der Orignalstrippe R15 nutzen. Die nämlich nur für die Leistung eines damaligen BECKER-Radio ausgelegt.

Gruß Lars

Autoradios mit 4 x 300W
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. August 2019 07:52

La.R. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sollte dein Radio "echte 4x300W" leisten...

Das kann ein Radio schon deshalb nicht, weil die dabei zwangsläufig entstehende Verlustleistung im Radioschacht ja nirgendwo hin kann. Daher gibt es keine Autoradios, die unverzerrt mehr als 14W bei 14V Versorgungsspannung abgeben können. Dazu müsste außerdem die Versorgungsspannung intern angehoben werden (so wie in externen Leistungsverstärkern), was aber wieder zu thermischen Problemen führen würde und deshalb nicht möglich ist.

Grüße, Tom

Re: Autoradios mit 4 x 300W
geschrieben von: La.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. August 2019 10:08

Moin,

Verstärker laufen mit Leistungsanpassung. Bei einem 4 Ohm Widerstand des Lautsprechers kann theoretisch eine Leistung von 36W erreicht werden.
12Volt / 4 Ohm = 3 Ampere 12 Volt x 3 Ampere = 36 Watt
Das der Verstärker die 36 Watt auch verarbeiten muß, nämlich als Wärme abgeben ist logisch, weil Leistungsanpassung und nicht Spannungsanpassung. Also sind 4 x 36 Watt ohne Spannungsanhebung tatsächlich möglich. Da ist man mit einem Strom von deutlich über 10 Ampere dabei, zuviel für die originale 1 mm² Strippe.
Über die Leistungsangaben von Verstärkern und Radios kamm man sich wirklich wundern. Einige Angaben sind mit 1 Ohm LS "gerechnet" und andere mit höheren Betriebsspannungen. Deswegen habe ich die echten 4 x 300W in Anführungsstrichs gesetzt. Aber selbst solch ein Radio zieht wesentlich mehr Strom als ein BECKER-Europa.

Gruß Lars

EIn zugeben oft gesehener Rechenfehler
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. August 2019 12:33

La.R. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Moin,
>
> Verstärker laufen mit Leistungsanpassung. Bei
> einem 4 Ohm Widerstand des Lautsprechers kann
> theoretisch eine Leistung von 36W erreicht werden.
>
> 12Volt / 4 Ohm = 3 Ampere 12 Volt x 3 Ampere = 36
> Watt
> Das der Verstärker die 36 Watt auch verarbeiten
> muß, nämlich als Wärme abgeben ist logisch, weil
> Leistungsanpassung und nicht Spannungsanpassung.
> Also sind 4 x 36 Watt ohne Spannungsanhebung
> tatsächlich möglich.

Definitiv unmöglich, da es sich bei der Ausgangsspannung des Radioverstärkers um Wechsel- und nicht um Gleichspannung handelt. Selbst wenn eine Sinusschwingung die vollen 12V Speisespannung erreichen KÖNNTE, würde die Ausgangsleistung nicht wie bei Gleichspannung P=U²/R (also 12V²/4 Ohm = 36W) erreichen, sondern nur maximal den Effektivwert. Die Effektivspannung entspricht bei einer Sinusschwingung nur dem Kehrwert der Wurzel aus 2, was etwa dem Faktor 0,7 entspricht. 12V x 0,7 = 8,4V. Schon aus diesem Grund kann die RMS-Ausgangsleistung auch nur maximal 8,4V²/4 Ohm ~ 17,5W entsprechen. Hinzu kommen die bekannten technischen Einschränkungen, welche durch die Spannungsverluste der Halbleiter-Sättigungsspannungen und die frühzeitige Zunahme des Klirrfakors innerhalb der Endstufenschaltung der praktisch abrufbaren Ausgangsleistung enge Grenzen setzt. Womit wir dann bei bei praktisch ausgeführten Verstärkerschaltungen bei den von mir als maximal möglich beschriebenen 14W ankommen.

> Da ist man mit einem Strom
> von deutlich über 10 Ampere dabei, zuviel für die
> originale 1 mm² Strippe.
> Über die Leistungsangaben von Verstärkern und
> Radios kamm man sich wirklich wundern. Einige
> Angaben sind mit 1 Ohm LS "gerechnet" und andere
> mit höheren Betriebsspannungen. Deswegen habe ich
> die echten 4 x 300W in Anführungsstrichs gesetzt.
> Aber selbst solch ein Radio zieht wesentlich mehr
> Strom als ein BECKER-Europa.
>
> Gruß Lars

Nunja, die nützlichen Übertreibungen in der Werbung. Mir hat mal jemand vor über 20 Jahren einen Auto-Verstärker angedreht, der ohne integrierten Spannungswandler angeblich 4 x 150W bei 12V und 4 Ohm erzeugen sollte. Die Sache ging dann sogar vor Gericht. Ich hätte damals nicht geglaubt, wie schwierig ist es, einem Gericht den im Grunde simplen technischen Sachverhalt verständlich rüberzubringen. Es musste doch tatsächlich ein technischer Sachverständiger hinzugezogen werden, nur um zu beweisen, dass die Angaben den Händlers aus rein physikalischen Gründen nicht stimmen KONNTEN. Der Spaß hat am Ende genau das Zwölffache des Streitwerts gekostet. Aber so hab ich dann wenigstens zwei Dinge gelernt: 1. Wie hoch die Ausgangsleistung eines mit 12V betriebenen Verstärkers maximal sein kann und 2. dass wenn man schon vor Gericht zieht, man auch bis zum Ende kämpfen muss.

Grüße, Tom

Re: EIn zugeben oft gesehener Rechenfehler
geschrieben von: La.R. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. August 2019 13:19

Wieso sind 4 x 150 W nicht möglich?
Lautsprecher mit einer Inpedanz von 1 Ohm machens rechernisch möglich. Die gibt es mit 150W Leistung so nicht. Und davon ein Gericht zu überzeugen. Auweia! Es gibt den GMV-Faktor (Gesunder Menschenverstand), den sucht man vor Gericht aber meist vergebens.

Gruß Lars

Re: EIn zugeben oft gesehener Rechenfehler
geschrieben von: Anonymer Teilnehmer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 31. August 2019 13:48

La.R. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wieso sind 4 x 150 W nicht möglich?
> Lautsprecher mit einer Inpedanz von 1 Ohm machens
> rechernisch möglich. Die gibt es mit 150W Leistung
> so nicht. Und davon ein Gericht zu überzeugen.
> Auweia! Es gibt den GMV-Faktor (Gesunder
> Menschenverstand), den sucht man vor Gericht aber
> meist vergebens.
>
> Gruß Lars

Da der Verkäufer ausdrücklich 150W bei 4 Ohm spezifiziert hatte, war ihm dieser Kunstgriff verbaut. Andererseits wäre es aber auch Quatsch gewesen, denn einen "1 Ohm-Verstärker" habe zumindest ich noch nicht gesehen. Zumal es ja auch keine 1 Ohm oder 4 Ohm Lautsprecher gibt, die durchgehend diese Impedanz aufweisen. Ganz im Gegenteil ist die Impedanz eines Lautsprechers höchst komplex und liegt bei einer Messung über den üblichen Frequenzgang zwischen 20 und 20.000Hz bei jeder Frequenz sehr deutlich über der reinen (Gleichstrom-)Angabe.

http://files.hifi-forum.de/joebroesel/IMPEDANZ.JPG

Den "gesunden Menschenverstand" lassen wir an dieser Stelle mal lieber außen vor. Dieses geflügelte Wort ist meiner Beobachtung inzwischen noch deutlich weiter rechts als die NPD.

Grüße, Tom



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