Moinsen,

ich habe einen marinisierten OM617 in meinen Fuhrpark bekommem. Grundsätzlich sind die alten OMs ja recht anspruchslos, was das Öl anbelangt. Zur Vereinheitlichung würde ich ihm gerne das Öl geben, das der Rest vom Fuhrpark bekommt. Daher die Frage.

Juhuuu, Chips und Bier, ein Ölthread...

Servus,

weiß nicht. 5W30 wär mir zu dünnflüssig. Und zu teuer.

*-Gruß
thomas

Mahlzeit,
der Motor kommt damit zu recht.
Es ist aber ein recht dünnflüssiges Öl, was den ohnehin hohen Ölverbrauch noch ansteigen läßt.

Mfg
Oli



Prost und viele Grüße,

Birgit Kraft
früher F...H...




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seh ich auch so - 10W40 ---- und gut ist es

Hallo Silberling,

so wie Du es vorhast, habe ich es auch gemacht: aus Gründen der Vereinheitlichung verwende ich für 3 Fahrzeuge das gleiche Motoröl. Dies sind mein 74er 200D, ein 86er 200D (W124) und ein 98er E280 (W210).
Alle bekommen ein vollsynthetisches 5W50-Öl.

Nun liest man immer wieder, man solle kein vollsynthetisches Öl, sondern mineralisches Öl bei alten Motoren verwenden. Warum eigentlich?

Warum ich genau dieses Öl verwende, hat zwei Gründe: als ich meinen OM615 aus dem 74er 200D überholte, musste ich feststellen, daß ich Pleuel- und Kurbelwellenlagerschalen nicht mit der bei meinem Motor benötigten Dicke bekomme. So habe ich nun Lagerschalen drin, die ein eher großes Lagerspiel ergeben. Da die Tragfähigkeit von Gleitlagern mit größer werdendem Lagerspiel abnimmt und mit höherer Ölviskosität zunimmt, habe ich ein Öl mit hoher Hochtemperaturviskosität gewählt (50er-Öl). Somit habe ich das beruhigende Gefühl, die verminderte Tragfähigkeit der Lager (aufgrund des erhöhten Llagerspiels) ausgeglichen zu haben.

Warum nun vollsynthetisch? Weil vollsynthetische Öle (genauer die Grundöle) ein viel besseres Viskositäts-Temperatur-Verhalten (Viskositätsindex) haben, also bei hoher Temperatur nicht so stark ausdünnen, wie mineralische Öle. Dieses ungünstige Verhalten wird insbesondere bei den mineralischen Ölen durch Zugabe von viel Viskositätsindex-Verbesserern teilweise ausgeglichen. Diese Viskositätsindex-Verbesserer unterliegen jedoch einem Verschleiß (durch Scherkräfte), der sie ihre guten Eigenschaften verlieren läßt. Das heißt, daß aus einem mineralischen 40er-Öl durch Verschleiß der Viskositätsindex-Verbesserern schnell ein 30er-Öl oder gar ein 20er-Öl werden kann. Da nun für ein vollsynthetisches Öl weniger Viskositätsindex-Verbesserer nötig sind als für ein mineralisches, bedeutet das, daß was nicht drin ist auch nicht kaputt gehen kann. Sprich, daß vollsynthetische Öl wird seine Hochtemperaturviskosität viel besser halten, als das mineralische.

Die niedrige Niedertemperaturviskosität (5W) möchte ich haben, damit der Motor nach dem Kaltstart sehr schnell durchölt wird. Ich kann mich erinnern, mal über Versuche gelesen zu haben, wie lange es dauert, bis nach einem Kaltstart (so bei -20°) das Motoröl endlich an der Nockenwelle ankommt: so ca. 4 Sekunden bei einem 0W oder 5W-Öl und bis zu 2 Minuten bei einem 15W-Öl, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.

Daß das vollsynthetische Öl deutlich teurer ist, als das mineralische, ist mir egal. Ich brauche einfach das gute Gefühl beim Motoröl.
Ich würde aber an Deiner Stelle kein 30er-Öl verwenden. Diese niedrige Hochtemperaturviskosität ist für moderne Motoren und nur zum Spritsparen gedacht.

Gruß,
Stefan

Hi,

dann würde auch nichts dagegen sprechen, ein 10W60 zu verwenden, oder? Soviel teurer ist das von Meguin oder Mannol auch nicht und hätte wieder eine Ölsorte weniger im Regal stehen ....

Gruss
Mmmickey