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Hallo Besucher!
Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: Marwin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Juni 2022 17:55

Servus /8 Freunde

ich habe volgendes Problem...
Neuen /8 gekauft der bald auf mich zugelassen werde soll.
War auf dem BremsenPrüfstand und vorn links ist die Bremskraft nur ca. halb so groß wie vorn rechts.
Nun also die Frage was da kaputt sein könnte?
Evtl der Sattel allerdings sieht der soweit ich das beurteilen kann gut aus und der Kolben ist auf freigängig und nicht verrostet oder ähnliches.
Bremsschläuche sind meiner Meinung nach auch in Ordnung hab ein Gerät mit dem ich 2bar durchjagen kann und das sah gut aus keine Luft und auch ca die gleiche Menge wie rechts.
Hatte vielleicht schonmal jemand ein ähnliches Problem oder kennt sich da irgendwie aus?
Irre ich mich mit dem Sattel oder dem Schlauch oder kann das auch der Hauptbremszylinder sein(obwohl der ja eigentlich vorn und hinten unterteilt und nicht links und rechts)

Danke schonmal im Vorraus smile

Lg
Marwin

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Juni 2022 19:38

Und die Beläge???

alt und hart/verglast vermutlich...

Zustand der Scheiben?
glatt oder riefig?
Bei letzterem können neue Beläge zu schlechterer Wirkung führen, weil der Verlag nicht auf voller Fläche anliegt.

Was sind denn die Werte, wie groß ist das Delta?
Alles über 280 N ist für/8 Verhältnisse nicht schlecht.

KL

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: Marwin (IP-Adresse bekannt)
Datum: 28. Juni 2022 21:39

Belege und Scheibe sind top sieht alles sauber aus
Werte waren 340 rechts zu 180 links
Hatte die Beläge heute draußen und habe mir alles angeguckt + Scheibe nochmal mit Bremsenreiniger sauber gemacht deswegen hatte ich das eigentlich als Fehler ausgeschlossen aber da kann ich mich natürlich auch irren

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. Juni 2022 09:26

Moin Moin !

Zitat:
Neuen /8 gekauft der bald auf mich zugelassen werde soll

Geil , wo kann man neue Strich8 kaufen?

Zitat:
Zustand der Scheiben?
glatt oder riefig?
Bei letzterem können neue Beläge zu schlechterer Wirkung führen, weil der Verlag nicht auf voller Fläche anliegt.

Falsch , aber dieser Irrglaube ist wohl nicht auszurotten.

Zitat:
Alles über 280 N ist für/8 Verhältnisse nicht schlecht.

Unsinn , die Höhe der Werte besagen erst mal rein gar nichts.


Zitat:
Evtl der Sattel allerdings sieht der soweit ich das beurteilen kann gut aus und der Kolben ist auf freigängig und nicht verrostet oder ähnliches.

Das ein Festsattel 2 Kolben hat , ist dir hoffentlich nicht entgangen , beide müssen leichtgängig sein. Drückt man einen langsam zurück, darf der andere nicht herauskommen , sonst ist der Schlauch zu. Aber dann löst die Bremse auch nicht richtig.


Zitat:
kann das auch der Hauptbremszylinder sein(obwohl der ja eigentlich vorn und hinten unterteilt und nicht links und rechts)

Genau deswegen kann der es nicht sein.
Wenn alles gängig ist , montiere neue Beläge, dann ist es wieder gut!

MfG Volker

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. Juni 2022 15:04

Nein Volker, das teile ich so nicht, dass die Werte auf der Prüfstandsrolle irrelevant seien, ebenso wie Deine Auffassung, dass das unvollständige Tragbild eines neuen Belags auf einer tief riefigen Scheibe ohne Bedeutung für die Bremswirkung sei.

Beides ergibt sich imho erstmal aus angewandter Physik.

Deshalb wäre ich Dir für eine Erklärung Deiner Auffassungen dankbar,

Das man trotz guter Werte ein unangenehmes und evtl. zu schlaffes Gefühl am Pedal haben kann, dem stimme ich zu, Schließlich wird die Bremswirkung auch durch die Radaufhängung, Reifen, Temperatur von Reifen und Straße, Leichtgängigkeit der Pedalerie usw.beeinflusst.

KL

PS Deinen letzten Satz stimme ich uneingeschränkt zu - sofern die Schreiben noch gut sind.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 29.06.22 15:06.

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: Mirus (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. Juni 2022 18:13

Hi,

Zitat:
Unsinn , die Höhe der Werte besagen erst mal rein gar nichts.
würde ich auch gerne erklärt haben smile

Zitat:
ergibt sich imho erstmal aus angewandter Physik.
Die Physik sagt, dass Reibung unabhängig von der Fläche ist, und darauf bezieht sich Volker vielleicht?

Grüße,
Jan

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. Juni 2022 21:31

Moin Moin !

Zitat:
Nein Volker, das teile ich so nicht, dass die Werte auf der Prüfstandsrolle irrelevant seien, ebenso wie Deine Auffassung, dass das unvollständige Tragbild eines neuen Belags auf einer tief riefigen Scheibe ohne Bedeutung für die Bremswirkung sei.
Beides ergibt sich imho erstmal aus angewandter Physik.

Physik 5 ? rätsel

Zitat:
Die Physik sagt, dass Reibung unabhängig von der Fläche ist, und darauf bezieht sich Volker vielleicht?

Genau so ist es ! Ein unvollständiges Tragbild hat nur dann Auswirkung auf die Bremskraft, wenn gleichzeitig die tragende Fläche einen anderen Hebelweg hat, also z.B. Belag trägt nur auf der inneren Hälfte der Scheibe. Damit ergibt sich ein anderer wirksamer Durchmesser und Hebelweg. Blosse Riefen machen dagegen nichts aus. Bedingung ist natürlich , dass der Reibwert überall gleich ist. Bei einer riefigen Scheibe ist das der Fall , bei einer verrosteten nicht. Aber hier sollen die Scheiben ja optisch in Ordnung sein.



Zitat:
Zitat:
Unsinn , die Höhe der Werte besagen erst mal rein gar nichts.

würde ich auch gerne erklärt habe



Gerne! Die Werte lassen auf einen Rollenprüfstand schliessen , die am meisten verwendete Variante eines Bremsenprüfstandes.
Wie funktioniert dieser?
Jedes Rad einer Achse eines Fzges fährt in den Prüfstand, von diesem sehen wir 4 Rollen , je 2 pro Rad , mit einem gewissen Abstand , damit das PKW-Rad zwischen den Rollen gut und sicher geführt wird. (es gibt sogar Prüfstände, bei denen kann der Rollenabstand variiert werden , z.B. Umschaltung von PKW auf LKW Durchmesser).

Wer genau hinsieht, erkennt noch eine sehr viel kleinere Rolle zwischen den beiden grossen, diese heisst Tastrolle. Diese Tastrolle ist federnd angebracht, befindet sich jetzt ein Rad zwischen den Rollen , wird sie heruntergedrückt und schaltet den Prüfmodus ein. Durch kräftige E-Motore links und rechts werden jetzt die Rollen angetrieben, das PKW-Rad dreht sich logischerweise mit. Üblicherweise sind die beiden Rollen mit Ketten verbunden und werden beide von einem drehbar gelagertem Motor angetrieben. Damit sich nun die Rollen drehen und nicht der Motor, hat dieser einen Ausleger als Momentenstütze. Am Ende des Auslegers stützt sich dieser auf einer Halterung ab, die die eingeleitete Kraft zur Anzeige weiterleitet , früher geschah das hydraulisch mittels Bremsflüssigkeit oder Frostschutzmittel , heute elektrisch meist mit Dehnungsmessstreifen. Diese Halterung ist verstellbar, damit kann der BPS geeicht werden.

Es wird also das aufgebrachte Drehmoment des Antriebsmotors als Mass der Bremskraft gemessen. Je kräftiger das Bremspedal gedrückt wird, desto höher die Bremskraft , desto schwerer drehen sich die Rollen , desto mehr muss der Antriebsmotor "schuften" , desto kräftiger muss er sich mittels des Auslegers abstützen.

nun kommt irgendwann der Punkt, wo dermassen kräftig auf das Bremspedal gedrückt wird, dass die Reifen beginnen , auf der Rolle zu gleiten , d.h. es stellt sich zunehmender Schlupf ein.

jetzt kommt wieder die Tastrolle ins Spiel , diese wird ja während des gesamten Vorgangs von unten gegen den Reifen gedrückt und rotiert aufgrund ihres viel kleineren Durchmessers entsprechend schneller mit. Diese Tastrolle ist mit einem Fühler ausgestattet, der ihre Drehzahl erkennt , und wenn diese Drehzahl etwa um 30% hinter der Leerlaufdrehzahl zurückbleibt ( = 30%iger Schlupf der Reifen) , schaltet sie den Prüfstand ab.
Ein Elektroventil in der hydraulischen Leitung zur Anzeige schliesst sich , die Anzeige bleibt stehen , bis nach ein paar Sekunden der Prüfstand wieder anläuft. Bei modernen Prüfständen sorgt die Elektronik für die Speicherung der Anzeige.

Was bedeutet das physikalisch ? Nun , überhaupt nichts anderes, als das wir die Radlast ermittelt haben ! Mit bekanntem Reibwert des PKW-Rades auf der Rolle lässt sich diese jetzt einfach berechnen. Es gilt schliesslich F= mü mal N. ( Kraft gleich Reibbeiwert mal Normalkraft , d.h. Radlast) Solange das Rad nicht blockiert, ist der Haftbeiwert anzunehmen.

Nur ist das gar nicht das , was wir haben wollen! Wir wollen wissen , ob die Bremse richtig arbeitet !
Nun, dafür gibt es gesetzliche Vorgaben. Je nach EZ und Fzg-Typ muss eine bestimmte Mindestbremskraft erzielt werden , bei älteren PKW 50 % vom zGG.
Ausserdem darf zwischen links und rechts an einer Achse die Bremskraft nicht mehr als 25 % vom höheren Wert abweichen. ( für Scheibenbremsen ein Witz ! )

Für Servobremsen dagegen durchaus schwierig zu schaffen ! Und , eine Servobremse ist keine Bremse mit Bremskraftverstärker , wie er heute üblich ist, sondern [www.at-rs.de]
Hier wirken sich geringe Reibkraftunterschiede erheblich aus. Haben wir an der VA bei Ponton und ganz frühen Flossen.

Nun zum anderen Wert, den hier mal geltenden 50 % des zGG. Wenn man bedenkt, dass bei trockenem wetter der Reibbeiwert zwischen Prüfstandrolle und Reifen ca. 0,6 beträgt, dann könnte man denken , Kein Problem , die Summe der Bremskräfte bei intakter Bremse beträgt dann ja ca. 60 % vom zGG. Stimmt , aber eben nur , wenn das Fzg auch voll beladen ist. Üblicherweise jedoch kommt das Fzg leer , hat damit geringere Radlasten und demzufolge blockiert das Rad früher bei geringeren Bremskräften , deren Summe dann meinetwegen bei 43 % liegen. Mehr als blockieren (bzw. 30 % Schlupf erzeugen) kann die beste Bremse nicht. Auch gibt es Fzge , die an der Hinterachse , um eine weitere gesetzliche Forderung zu erfüllen , nämlich dass immer zuerst die VA blockieren muss) ein Ventil verbaut haben , dass einfach bei einem bestimmten Bremsflüssigkeitsdruck die Leitung nach hinten verschliesst und so die Bremskraft einfach auf einen Maximalwert begrenzt. Dieses Ventil kann starr sein (Bremsdruckbegrenzer) oder lastabhängig (ALB = automatisch lastabhängiges Bremsventil). Haben wir im /8 nicht, aber in frühen 108ern findet sich das starre Begrenzerventil hinten rechts unter dem Fzg-Boden.

Später hat man das Ventil weggelassen und stattdessen den Kolbendurchmesser der Bremszangen hinten verkleinert.

Tja , und warum ist nun die Bremse vorne immer grösser und stärker als man den Radlasten nach vermuten sollte, ich habe doch behauptet, dass die möglichen Bremskräfte nichts anderes sind als die tatsächliche Achslast ( mal einer Konstanten)?

ganz einfach , die Radlast ist nicht konstant , sondern verlagert sich beim Bremsen auf die VA, je mehr gebremst wird , desto stärker. Das Ausmass der verlagerung hängt natürlich ausserdem vom Radstand und der Lage des Schwerpunktes ab. Kann man an modernen Motorrädern erkennen , da ist es kein Problem , mit der vorderen Bremse das Hinterrad in der Luft zu halten.

Diese dynamische Achslastverlagerung können wir aber auf dem Rollenprüfstand nicht nachvollziehen! Daher ist es jetzt Aufgabe des Prüfers, anhand seiner Erfahrung zu entscheiden , ob die Bremse tatsächlich zu schwach bremst oder nur der erforderliche Anpressdruck auf die Prüfstandsrollen nicht ausreicht.

es gibt auch Plattenpüfstände , diese haben neben vielen Nachteilen auch ein paar Vorteile , sie sind wesentlich billiger, einfacher einzubauen und vor allem: Sie haben nicht das Problem der dynamischen Achslastverlagerung!
Sie bestehen aus 2 Platten , die längsverschieblich auf dem Boden befestigt sind, die Längsverschiebung gegen eine starke Feder wird wieder mit Dehnmessstreifen elektrisch in ein Signal zur Anzeige umgewandelt.
Hier wird auf die Platten gefahren und auf diesen mit jeder Achse gebremst.
Aufgrund der dynamischen Achslastverlagerung lassen sich an der VA deutlich höhere Werte erzielen als auf dem Rollenprüfstand, hinten sind sie dagegen meist kleiner. Aber selbst mit leeren Fzgen kommt man hier auf Abbremsungen von teils über 100 % .


Nun ist es auch dem Gesetzgeber klar geworden , dass man für die Bremsen mittlerweile andere Vorgaben braucht als in den 50er Jahren.
Auch sollte die Abhängigkeit von den äusseren Umständen (nasse Reifen , glatte Rollen , Erfahrung des Prüfers) abgemildert oder idealerweise abgeschafft werden. ( In der Schweiz müssen seit ewigen Zeiten Nutzfzge immer vollbeladen zur Bremsenprüfung kommen).

Bei Fzgen mit Druckluftbremsen wird deshalb auch bei uns schon lange die jeweilige Bremskraft in Abhängigkeit des eingesteuerten Luftdruckes gemessen und demnach die Bremse beurteilt.

Nun können das moderne PKW auch! Zumindesten fast alle, die mit ESP (=Einspritzpumpe) ausgerüstet sind. Diese haben Drucksensoren in den jeweiligen Bremskreisen , der gerade herrschende Flüssigkeitsdruck wird an ein Steuergerät weitergeleitet und dieses informiert die OBD-Steckdose , an der mit einem entsprechenden Adapter der Druck ausgelesen werden kann.
Bei der HU muss der sogenannte HU-Adapter zwangsläufig bei diesen Fzgen verwendet werden , ausserdem sind nur noch Bremsenprüfstände zulässig , die die Werte unmittelbar auf das Laptop des Prüfers übertragen. Es werden also zeitgleich die jeweiligen Bremskräfte wie auch die dazugehörigen Flüssigkeitsdrücke elektronisch übertragen und mit den für jedes Fzg hinterlegten Sollwerten verglichen. Das Verfahren nennt sich Bezugskraftmessung und eliminiert nasse Reifen und sonstige Dinge , durch den Vergleich mit Sollwerten werden z.B. Bremsbeläge mit ungenügendem Reibwert ebenso erkannt wie eine Überbremsende oder zu schwach bremsende Achse.

wundert euch also nicht , wenn bei der nächsten HU der Prüfer mit einem smartphone ins Auto steigt und dieses bedient, er schreibt keine sms an seine Freundin , sondern bedient damit den BPS. Denn auch bei alten Fzge ohne ESP (=Einspritzpumpe) wie den /8 überträgt der BPS die Bremskräfte elektronisch , nur fehlen eben die Bremsdrücke.

So , ich hoffe , zur Aufklärung beigetragen zu haben!

MfG Volker

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 29. Juni 2022 21:38

Ich noch mal , da ich hier wohl nicht editieren kann..............

Eine völlig neue Erkenntniss tut sich mir beim Lesen meines obigen Beutrages auf, da gibt es doch einen Kobold , der hat witzigerweise hinter "ESP (=Einspritzpumpe)" eine Erläuterung gesetzt! nein , ich war das wirklich nicht! Und natürlich bedeutet hier "ESP (=Einspritzpumpe)" nicht Einspritzpumpe , sondern "elektronisches Schleuder Programm" , also das system , das anhand von den erfassten Fzgbewegungen und Daten selbstständig in das Bremssystem eingreift und gezielt einzelne Räder abbremst.

mfG Volker

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: T-Modell (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. Juni 2022 09:28

Schleuder Programm? Zuviel vor der Waschmaschine gesessen?

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 30. Juni 2022 12:11

Schön und nachvollziehbar beschrieben, Volker, danke.

Zum subjektiven Empfinden der Bremsleistung:
bei meinem /8 mit rund 1,3 to Leergewicht und einen Rollenwert von 295/280 vorne habe ich ein um Welten besseres Bremsgefühl als beim meinem 850 kg leichten Fiat Spider, mit Rollenwert 255/250 N. Wobei der Fiat ein Regelventil hinten hat.

KL

grinsRe: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Juli 2022 00:37

Moin Moin !

Zitat:
Schleuder Programm? Zuviel vor der Waschmaschine gesessen?

grins

Naja, das Kind hat viele Namen, siehe hier:
[www.at-rs.de]

Zitat:
bei meinem /8 mit rund 1,3 to Leergewicht und einen Rollenwert von 295/280 vorne habe ich ein um Welten besseres Bremsgefühl als beim meinem 850 kg leichten Fiat Spider, mit Rollenwert 255/250 N. Wobei der Fiat ein Regelventil hinten hat.

Auf der Rolle dürfte der Fiat doch vorne höchstens 150 dN machen , die Achslast vorne wäre selbst mit mir doch fast nix. ( typischer Käfer-Wert 120 dN)

Das bessere Bremsgefühl vom /8 ist natürlich auch durch die 4 Scheibenbremsen begründet , die ja praktisch ohne grossen Leerweg arbeiten und daher einen harten Druckpunkt besitzen.

MfG Volker

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: Mirus (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Juli 2022 02:36

Zitat:
So , ich hoffe , zur Aufklärung beigetragen zu haben!

Hast Du, vielen Dank!

War heute bei der HU mit dem 107er, habe dem Prüfer die Ultrakompaktversion Deines Beitrages vorgetragen, und er hat sie bestätigt.
Und ja, er saß mit dem Handy bremsend im Auto.

(Auto hat einen G-Kat und Lambda war zu hoch. Was macht ein Prüfer, der alte Autos mag? Lässt mich den Auspuff mit einem Lappen zuhalten und spielt solange mit dem Gas, bis der Lambdawert für ein Paar Sekunden in der Toleranz ist respekt - und verlässt sich drauf, dass ich zeitnah die Sonde tausche smile was ich natürlich mache top)

Viele Grüße,
Jan

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: Karl-Ludwig (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Juli 2022 05:41

nee der Fiat hat tatsächlich die genannten Werte auf der Rolle, der dohc-Lampredi-Motor ist relativ schwer, und er hat Scheibenbremsen (allerdings Einkolben-Schwimmsattel mit dieser bescheuerten Gleitsteinmimik) rundum, und Servo dazu, trotzdem nur mäßige Bremswirkung...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 01.07.22 05:45.

Re: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Juli 2022 07:22

Moin Moin !

Oje, ich war ein bischen fertig nach einem langem und heissen Arbeitstag, ich habe Fiat 850 Spider gelesen und wunderte mich gerade über den Motor......

mfG Volker

Re: grinsRe: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: T-Modell (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Juli 2022 09:31

schreyhalz schrieb:
-------------------------------------------------------

> Naja, das Kind hat viele Namen, siehe hier:
> [www.at-rs.de]
> zung-per-verordnung-esp.html

Ne, hat es nicht. Wurde ja von Mercedes/Bosch eingeführt. Ist wie beim ASR, ist eben auch keine Anti-Schlupfregelung zwinker
Thomas

Re: grinsRe: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: Mirus (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Juli 2022 12:24

Das E steht für Elch, wenn ich mich recht erinnere.

Re: grinsRe: Bremse einseitig zu schwach
geschrieben von: Franz1234 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05. Juli 2022 16:17

Nach einfach neue Scheiben, Beläge und Bremsleitungen hinein. Sollte dann noch immer ziehen ersetze die Bremssättel. Kostet beim /8 nicht viel und du hast lange Zeit Ruhe.

Franz



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