Datum: 08. Februar 2004 22:40
Hallo!
~~ganz abgesehen davon, dass das Zeug schädlich sein könnte, weiss ich auch nicht, wie ich gleichzeitig starten und vorne im Motorraum Startpilot sprühen soll
) so gelenkig bin ich nicht. Oder gibt´s da irgendeinen akrobatischen Trick?
[font color=blue]Der Trick dabei, lieber Martin, heißt: flink sein! Sprühen, rennen, starten, ärgern. Das ganze ca zehnmal, dann Kaffee trinken gehen. Falls man empfohlenermaßen Bremsenreiniger nimmt muß man nicht ganz so schnell rennen, weil der nicht so flott verfliegt.
~Andere Möglichkeit: Freundin mit Sprühdose an Motor postieren. Sieht wenigstens gut aus. Glühen, starten, "jetzt" brüllen und hoffen daß die Braut nun nicht zuviel reinsprüht, Motor würgt ab, Braut fragt "hab ich was falsch gemacht?", aussteigen, Dose wegräumen, zusammen Kaffee trinken gehen. Es klappt ja bei den meisten Dieseln eh nicht
)
~Tja... Du sollst meine Warnungen eben nicht in den Wind schlagen
[/font]
Ich versteh das nicht - ich hatte wirklich nie derartige Probleme gehabt!
Bei drei verschiedenen - allesamt halbtoten - Diesels hatte das mit dem Starthilfespray immer gut geklappt!
Waren:
Ein Rekord E 2.3 D mit 325 tkm, ehemals Firmenwagen der Firma Henkel, danach zwei weitere Vorbesitzer mit vielen vielen "Ü"s und "Y"s im Namen.
Ein Granada 2.5 D (eigentlich war die Maschine gar nicht schlecht, aber die Glühkerzen hatten nie länger gehalten als ne Wunderkerze am Christbaum) und
ein 200D W123 mit nur 250 tkm auf der Uhr und auf dem ersten Zylinder 0,0 (nullkommanull) Kompression wegen gebrochener Kolbenringe.
Beim Mercedes hatte ich mir letztendlich sogar ein Loch ins Luftfiltergehäuse gebohrt und mit einer Kabeltülle verstopft. So konnte ich morgens mal schnell die Sprühlanze von der Dose Startpilot durch die Tülle drücken, kräftig sprühen, gemütlich einsteigen, starten und losfahren! (na ja, so gemütlich ein 200 D halt ist, wenn er nur auf drei Pötten läuft...)
Von den beschriebenen Problemen habe ich niemals auch nur ansatzweise etwas mitbekommen! Entweder habe ich da etwas falsch gemacht oder ihr alle...
))
Und der Hinweis auf alternative Hilfsmittel wie
-guter Motor
-gute Batterie und
-guter Anlasser
war ja nett gemeint - aber bei einem Verbrauchtwagen wie meinen damaligen Kaleschen wäre jede Investition oberhalb einer Tankfüllung sachlichtweg verbranntes Geld gewesen! (Na gut, dem W123 hatte ich dann nach kurzer Zeit doch einen ATM gegönnt... und ein neues Lenkgetriebe... und eine neue Kupplungshydraulik... und und und...
(Hätte irgendwer gedacht, daß man in einem 200D der eine wirklich brauchbare Substanz hat, locker 15.000 DM versenken kann OHNE das Auto jemals zu Mercedes zu bringen?)
Na ja, hab schon viel Lehrgeld gezahlt.
Schönen Gruß,
Robert