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Öffentliches Forum 
Hallo Besucher!
Sicherung vom Lüfter fliegt
geschrieben von: Paelzer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Januar 2024 21:37

Hallo zusammen,

frohes neues Jahr!

bei meinem Neuzugang (C114 250CE aus 1970) brennt die Sicherung Nummer 6 durch sobald man den Lüftermotor einschaltet. Dann hat man auch kein Bremslicht mehr.

Anhand dieser Anleitung habe ich angefangen: [www.strichacht-forum.de]

Strom liegt einwandfrei an. Misst man aber gegen den Widerstand (mit abgezogenem Stecker) fällt mir auf, dass der Widerstand immer für ca 1-2 Sekunden bei 0 Ohm liegt (also Kurzschluss nach meinem Verständnis). Erst danach zeigen 2 unterschiedliche Multimeter erst einen Widerstand an.

Der Wasserkasten ist momentan nach oben offen. VOn Hand lässt sich der Lüfter drehen. Allerdings ist dort sehr viel schwarzer Staub (wie Kohle) drauf. Silikonöl an der Welle bringt keine Verbesserung.

Habt ihr da eine Idee? Ich vermute mal, dass ein neuer Motor fällig ist?

Vielen Dank im Voraus!

Viele Grüße


Max

Re: Sicherung vom Lüfter fliegt
geschrieben von: Weizengelb (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Januar 2024 10:27

Hallo MAx,

Ich furchte deinen Lueftermotor ist abgeraucht....
Ich hatte mal einen der nicht anlief nach langem stehen. Gleich ausschalten und das Parafangitter demontieren. Den Luefter mit der hand drehen bis er gut anlauft. Wenn mann ihn eingeschaltet laesst und er sich nicht dreht brennt der Motor durch.

Gruesse Math

Re: Sicherung vom Lüfter fliegt
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Januar 2024 10:44

Hallo Max!

Im /8-KnowHow steht u.a.:
Bei Stufe 1 (niedrigste) wird ein 2,5 Ohm-Widerstand in den Stromweg geschaltet, bei Stufe 2 ein 0,75 Ohm-Widerstand und bei Stufe 3 (der höchsten) gar keiner.

Wenn Du also vom Stecker an der Stirnwand mit dem Ohmmeter misst, müsstest Du an den entsprechenden Buchsen für die erste bzw. zweite Stufe mindestens 2,5 Ohm bzw. 0,75 Ohm messen können, denn da liegt ja noch der Widerstand der Ankerwicklung im gleichen Stromkreis. Wie hoch der ist, weiß ich zwar nicht, er sollte aber vermutlich unter ca. 5 Ohm liegen. Die kämen also noch dazu.


Sollte der Motor an sich einen Kurzschluss haben, liegen immer noch die Vorwiderstände entlang des Strompfades - und das müsste entsprechend messbar sein.

Dreh mal am Propeller während Du die Widerstände misst und schau ob sich da was dran ändert.

Check das bitte mal und berichte.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Sicherung vom Lüfter fliegt
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Januar 2024 10:48

Ich hatte auch mal einen Lüfter bei dem der Bürstensatz samt Kommutator verschmort war. Das führte zu einem satten Kurzschluss des Lüfters und Sicherung ging natürlich sofort flöten.

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Sicherung vom Lüfter fliegt
geschrieben von: Paelzer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. Januar 2024 22:19

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten.

Helmut 230.6 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Max!
>
> Im /8-KnowHow steht u.a.:
> Bei Stufe 1 (niedrigste) wird ein 2,5
> Ohm-Widerstand in den Stromweg geschaltet, bei
> Stufe 2 ein 0,75 Ohm-Widerstand und bei Stufe 3
> (der höchsten) gar keiner.
>
> Wenn Du also vom Stecker an der Stirnwand mit dem
> Ohmmeter misst, müsstest Du an den entsprechenden
> Buchsen für die erste bzw. zweite Stufe mindestens
> 2,5 Ohm bzw. 0,75 Ohm messen können, denn da
> liegt ja noch der Widerstand der Ankerwicklung im
> gleichen Stromkreis. Wie hoch der ist, weiß ich
> zwar nicht, er sollte aber vermutlich unter ca. 5
> Ohm liegen. Die kämen also noch dazu.
>
>
> Sollte der Motor an sich einen Kurzschluss haben,
> liegen immer noch die Vorwiderstände entlang des
> Strompfades - und das müsste entsprechend messbar
> sein.
>
> Dreh mal am Propeller während Du die Widerstände
> misst und schau ob sich da was dran ändert.
>
> Check das bitte mal und berichte.

Interessant ist, dass das Multimeter bei allen Stufen erstmal für ca eine Sekunde 0 anzeigt und dann erst einen Widerstand messen kann.

Ohne Bewegung des Lüfters:
Stufe 1: 7-9 Ohm (sehr langsam schwankend)
Stufe 2: 2-2,5 Ohm
Stufe 3: 2,4-3 Ohm

Bewegt man das Lüfterrag (egal welche Stufe) schwankt der Widerstand zwischen 0 und 30 Ohm

Hilft das weiter?

Ich werde mich wohl mal nach einem neuen Lüfter umschauen.

Viele Grüße


Max

Re: Sicherung vom Lüfter fliegt
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 12. Januar 2024 12:25

Hallo Max,

nachstehend meine Kommentare in blau eingefügt.

Paelzer schrieb:
>
> Interessant ist, dass das Multimeter bei allen
> Stufen erstmal für ca eine Sekunde 0 anzeigt und
> dann erst einen Widerstand messen kann. Sehr eigentümlichkopfkratz
>
> Ohne Bewegung des Lüfters:
> Stufe 1: 7-9 Ohm soweit so gut (sehr langsam schwankend) nicht so gut
> Stufe 2: 2-2,5 Ohm hmmmm....
> Stufe 3: 2,4-3 Ohm müsste eigentlich am niedrigsten sein
>
> Bewegt man das Lüfterrad (egal welche Stufe)
> schwankt der Widerstand zwischen 0 und 30 Ohm Katastrophe, Schock.
Wobei es seltsam ist, dass Du dabei auch Null Ohm in der ersten Stufe misst, denn eigentlich müsstest Du mindestens die 2,5 Ohm des im Kästchen untergebrachten Widerstandes messen; selbst wenn der Motor selber einen Kurzschluss hat.

>
> Hilft das weiter? Ein bisserl schon
>
> Ich werde mich wohl mal nach einem neuen Lüfter
> umschauen. Danach schauts aus. Ich vermute einen schweren Kommutator-/Kohlebürstenschaden am Motor.

Wenn Du direkt an den beiden Anschlüssen am Motor messen kannst (schwer zugänglich) könnest Du den motoreigenen Widerstand messen.

>
> Viele Grüße
>
>
> Max

Sternengrüße
Helmut 230.6


Homepage im Web-Archiv: [web.archive.org]

Re: Sicherung vom Lüfter fliegt…Nachtrag
geschrieben von: Helmut 230.6 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 13. Januar 2024 06:52

Hallo Max!

Das Messergebnis 0 bis 30 Ohm raubte mit den Schlaf.
Dabei fiel mir die Erklärung ein:

Der Motor ist ja ein Gleichstrommotor mit Dauermagneten als Stator und eine mit Kupferdraht bewickeltem Rotor.
Derartige Konstruktionen machen ihn aber auch zu einem elektrischen Generator, der Spannung erzeugt, wenn man ihn dreht.
Je nach Drehrichtung ändert sich deren Polarizät

Wenn man nun an dem Motor langsam dreht und gleichzeitig ein Ohmmeter dranhält, unterstützt die erzeugte (geringe) Spannubg in einer Drehrichtung dem Stromfluss durchs Ohmmeter: dadurch misst das Gerät weniger Widerstand - bis hin zu Null.
Dreht man anders herum, stemmt sich die umgepolte Spannung gegen den Stomfluss, der vom Ohmmeter kommt und verringert diesen.
Das führt - je nach Drehgeschwindigkei zuu einem geringeren Stromfluss durchs Ohmmeter; ergo „denkt“ es das sei nun ein größerer widerstand. Z.B. wie die gemessenen 30 Ohm
Wenn Du mal Dein Multimeter auf einen niedrigen Voltbereich umschaltest, kannst Du de Generatoreffekt während des Drehens erkennen. Je nach Drehrichtung polt sich auch die Polung der erzeugten Spannung um.

Fazit: Nur bei stehendem Motor seinen Widerstand messen!

…jetzt kann ich ruhig ausschlafen…

Sternengrüße
Helmut 230.6


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Re: Sicherung vom Lüfter fliegt…Nachtrag
geschrieben von: Paelzer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. Januar 2024 20:48

Hallo Helmut,

ich fand das auch sehr komisch. Soweit reichen leider meine "elektrischen" Kenntnisse nicht. Macht aber sinn und wird die Tage geprüft. Heizungskasten und Lüfter sind nun komplett draußen. der Motor lässt sich ohne Rotorblatt von Hand kaum drehen. Habe ihn gerade vorsichtig im Schraubstock eingespannt und die Lager mit WD40 geflutet um sie vielleicht wieder gangbar zu bekommen. Danach wollte ich die Lager reinigen und mit Sprühfett behandeln. Alternativ gibts einen anderen funktionierenden Motor.

Beim Ausbau habe ich auch gesehen, dass manche Schrauben schonmal bewegt wurden. Ist wohl nicht der erste Lüfter.

Gruß Max

Re: Sicherung vom Lüfter fliegt…Ende
geschrieben von: Paelzer (IP-Adresse bekannt)
Datum: 02. Februar 2024 22:31

Hallo zusammen,

wollte noch mal eine kurze Schlussmeldung geben.
Habe mir einen gebrauchten Lüfter besorgt. Dieser zeigt auch einwandfrei die in der Anleitung genannten Werte. Auch lief er im Versuchsaufbau einwandfrei.

An einem Samstag vormittag habe ich angefangen. Scheibenwischer unc so raus, Sitze raus, Mittelkonsole raus, Verkleidungen unter dem Armaturenbrett raus, Teppiche raus, Kühlmittel abgelassen. Beim Ausbau des Heizungskasten noch ein Stück Gummischlauch aus der Erstausstattung entdeckt. Die Schellen gingen nur per Multitool auf. Der Kühlwasserzulauf (oder Rücklauf) hatte auch seine besten Zeiten auch schon hinter sich.
Dann den Heizungskasten raus und der Samstag war offiziell schon zu Ende. Während der Nachtschicht kam noch der alte Lüfter raus. Bei der Gelegenheit noch die alte Dichtmasse aus dem Wasserkasten gestemmt. Nur darunter war etwas flugrost. Also noch kurz die Drahbürste ausgeführt und den Rostumwandler drauf.

Montags dann noch Sprühfarbe geholt und den Wasserkasten neu lackiert.

Dienstag den neuen Lüfter und den Heizungskasten wieder rein. Kühlmittel drauf und so steht die Kiste jetzt.
Aber Lüfter tut und es kommt gut warme Luft. Es hat sich gelohnt.

Jetzt fehlen nur noch die Restarbeiten.

Ich möchte es aber nicht verpassen, mich bei euch für eure Unterstützung zu bedanken. Die Anleitung zur klassischen Methode ist super. Die Alternative hätte ich nicht hinbekommen. Man kommt zwar von innen nach Ausbau der Düsen udn der Klappe gut an den Sprengring. Aber: Bei mir wäre das Lüfterrad nicht von der Welle des Motors gegangen. Außerdem bezweifel ich, dass ich den Sprengring wieder druafbekommen hätte.

Soweit man mein kurzer Erfahrungsbericht. Viel Pflaster hab ich übrigens nicht benötigt.

Viele Grüße


Max

Re: Sicherung vom Lüfter fliegt…Ende
geschrieben von: schreyhalz (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Februar 2024 20:22

Moin Moin !

Also eine defektes Gebläse beim /8 war für mich früher immer ein Grund, das Fzg billig zu verkaufen oder zu schlachten! Es gibt nur eine Reparatur, die noch schlimmer ist: Das Scheibenwischergestänge ! Das macht man sinnvollerweise, wenn die Heizung ausgebaut ist. ( Jetzt darfst du mich prügeln, weil ich das nicht vor deiner Bewundernswerten Tätigkeit geschrieben habe).

Flossen und /8 wurden im Werk so gebaut: Man nehme das Scheibenwischergestänge und baue das in die Karosse ein, dann den Heizungskasten, dann alles andere, was den Zugang zu diesen beiden Bauteilen völlig unmöglich macht. Bei der Flosse ist es wenigstens an einem langen Tag machbar, wenn man den linken Teil der Heizungsverteilung drin lässt und das Blech, auf dem die beiden Wellendurchführungen des Wischergestänges idiotischerweise aufgenietet sind, abflext. Dieser verbindende Blechstreifen ist so überflüssig wie der S... vom Papst, da jede Durchführung links und rechts mit je einer M6 Schraube befestigt ist. Dann kann man die Chose rausfriemeln, ohne die Lenksäule abbauen zu müssen.

MfG Volker



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