Mein geerbtes Fahrzeug ist leider weit entfernt um es als fahrtüchtig bezeichnen zu können. Es tut weh, den "Stern" so zu sehen...

Ich bin mir momentan auch nicht bewusst, was ich daraus noch "machen" könnte.

aus besseren Zeiten







1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.09.23 13:40.

Hi,
was Du damit machen kannst? Hängt ausschließlich von zwei Dingen ab:
a) wie stark hängst Du an dem "geerbten" Fahrzeug?
b) wie dick ist Dein Geldbeutel bzw. Deine Fähigkeiten bzw. beides?

Ansonsten in die Tonne ...
Thomas

Danke für deine ehrlichen, direkten Worte.

Mir ist es wohl bewusst, welche Variante, den größten, finanziellen Erfolg bringen würde. "Einzelersatzteilverkauf"... dies wäre wohl das Klügste ... aber mir liegt grundsätzlich etwas an alten Dingen, und dieser Stern hat auch noch sehr viel familiären (emotionalen) Bezug für mich. Und ich möchte mich aber auch keiner "neverending Story" extern ausliefern. Unabhängig von leistbar oder nicht leistbar.

Externes Restaurieren lassen, fällt also flach. Eine persönliche, lange Geschichte wäre dagegen etwas anderes. Das wären wohl auch Summen, die ich dann investieren müsste, aber meine Zeit ist keine externe Arbeitszeit. Insofern würde sich dann das Investment etwas relativieren.

In einem gewissen Rahmen würde ich den Geldbeutel auch öffnen, meine Fähigkeiten zu beurteilen ist natürlich eine eigene Sache. Letztlich aber eine überaus relevante Sache ... ich habe keine Ausbildung als Mechaniker, Spengler oder ähnliches...

Ich bin aber auch nicht radikal entfernt zu diesem... HTL für Maschinenbau... und zeitweilig auch nicht untalentiert, zeitweilig gg. Auch an Zeit würde es nicht zwingend mangeln.

Ich möchte mich aber auch keinem erfolglosen Kampf gegen Windmühlen widmen.
(ja, alles ist wiederherstellbar)

Also wo kann man ansetzen, dieses Projekt realistisch zu bewerten?

GLG Martin



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.09.23 14:09.

Ich bin jetzt sicher nicht der!! Fachmann aber nach all den Jahren Oldtimerei und bei genauer Betrachtung der Fotos würde ich, so weh es auch tut, Abstand von Restaurierungsabsichten nehmen. Mit Sicherheit sieht es unten herum noch viel schlimmer aus. My2Cent ....

Ok, Danke, ich habe es befürchtet...

Ich weiß, es ist jetzt eine etwas dumme Frage, weil darauf schwer eine Antwort zu finden ist... wieviel müsste man investieren um etwas auf gleicher, funktionstüchtiger, halbwegs guter Basis zu erwerben?

Meinst du jetzt eine gute Restaurierungsbasis oder ein Fahrzeug mit TÜV und soweit ohne allzu großen Wartungsstau?
Also wenn ich das eine Foto richtig deute, liegen da Zündkerzen auf dem Sitz, also ist das Wrack ein Benziner.
Wenn du so einen wieder willst, liegen gute Basis Fahrzeuge für eine rollende Restauration m.E. so zwischen 6.500 und 9.000 Euro.
Mit TÜV und wenig oder fast ohne Arbeit musst du sicher 2.500-5.000 drauf rechnen.
Grundsätzlich gibts aber wesentlich mehr Benziner als Diesel auf dem Markt, was deine Suche erleichtern wird.

Sorry, bin ich ganz anderer Meinung. Knapp geschätzt sind 200-400 Stunden Karosseriebau mindestens. Dann noch Restauration alter Teile inkl. Motor in Getriebe und Teile kosten für alle gleich.

Hole Dir einen Experten und lasse es schätzen; zahle lieber ein paar hundert Euro für das und entscheide dann, ob es Dir wert ist.

Woher ich das weiß? Leider auch die Erfahrung gemacht „so schlimm kann es doch nicht sein“… und es wurde noch schlimmer.

Thomas



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.09.23 19:36.

Moin!

Warum restaurieren?

Heutzutage wird Patina respektiert! Davon hast Du kiloweise!
Velour innen ist eher rar (wenn original), war ähnlich teuer wie Leder,
die Frage ist, wie brüchig der Stoff ist.

Mäusenester umsiedeln, Räucherstäbchen rein und gut.

[mvcoldtimerticker.de]

Lass' doch das Moos wachsen; Kompression testen, Fahrwerk checken und wenn noch ok, zuerst einen geneigten Tüvtler finden, dann alle Flüssigkeiten, Reifen, Bremsen, Batterie neu, Erstserien-Heckleuchten liegen wahrscheinlich noch im Keller, und Du hast DEN Familiengeschichten-Hingucker!

Interessant, dass die Stossstange vorne rechts schon vor 30 Jahren gammeliger war als links...

Verschossene Grüsse,

0=*=0

Knut

Gnabnd werter /8Erbe,
also : vorliegend haben wir einen Serie 1 , 220 Benzin, Lenkradschaltung, Karosseriezustand 5-6, Interieurzustand fraglich ( meines Erachtens sind da Schonbezüge drauf, erst mal sehen was da drunter ist ), Technikzustand unbekannt bis ersatzwürdig. Das Auto wurde, siehe Fotos von früher, schon früher nicht ordentlich gepflegt. Aus meiner Fern-Sicht ist das ganze Auto Zustand 5-6.
Was ist das wert ?
Das kommt auf die Länge des Pfeils im Kopf des Käufer an.
Wenn Du einen völlig Angstfreien findest, der unbedingt ums Verrecken einen 220er mit Lenkradschaltung haben will, dann gibt er Dir 2000 Euronen. Weniger Irre musst Du fürs Abholen des Wagens bezahlen.
Was kostet es das Auto wieder herzurichten ?
Grob geschätzt 300 Arbeitsstunden für die Karosserie , 100 Arbeitsstunden in die Technik, Interieur mit Dämmung + Dichtungen kann auch 50 Stunden dauern. Dazu Ersatzteile Karosserie , Ersatzteile Mechanik, einmal 360Grad Lack , Glas ?, Reifen, Transportkosten, TÜV .
In einer Werkstatt kostet so eine Nummer ca. 25.000 Euro ++ aufwärts.

Wenn Du solch ein Auto fahren möchtest und keine eigene Werkstatt hast und nicht schweissen und gut schrauben kannst, dann verkauft das Auto an ein völlig durchgeknalltes Schweisser-Genie hier im Forum ( der wird sich schon selbst erkennen und gib ca. 12.000 + für ein ordentliches fertiges Auto aus, wenns schön sein muss sinds ca. 15.000 +.
Gnadenlosen, aber lieben Gruß
Dieselqueen

Wenn ich auch mal meinen Senf dazu geben darf

Die Idee von Knut hat aus meiner Sicht sehr viel Reiz. Es gibt so ein ähnliches Projekt als Opel. Technik funktioniert, aber die Karosse ist komplett verwittert und wurde seit Äonen von Jahren nicht mehr gewaschen. Siehste hier:

- [www.tagesspiegel.de]

Sobald Du das erste Mal mit dem Dampfstrahler drüber gegangen bist, geht das aber schon leider nicht mehr

Was Du Dir auch überlegen kannst, voraussgesetzt der Platz steht zur Verfügung, wäre von außen abdampfen und von innen gründlich reinigen und dann in einer Garage oder unter einem Carport abstellen. Dann ab und zu reinsetzen und ein bisschen Radio hören, das Lenkrad streicheln und einen Moment aus einer früheren Zeit genießen. Alles, was es dazu braucht, ist der Stellplatz und eine regelmäßig nachgeladene Batterie. Das geht billig und das Original bleibt so erhalten, wie es halt jetzt ist.

Wenn Du /8 fahren willst, würde ich dazu raten, das Altfahrzeug, auch wenn es das originale aus der Familie ist, an jemanden zu verkaufen, der entweder selber viel Know-How, Geld und Zeit fürs Herrichten hat oder der noch brauchbare Teile ausschlachtet und Dir vom Erlös plus 10.000 Euro ein fahrbereites Exemplar zu holen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.23 10:47.

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Mir ist schon klar, dass es jeglicher Logik entbehren würde, hier finanziell etwas zu investieren, um letztlich niemals (in den nächsten 20 Jahren) auch nur ansatzweise auf ein +/- 0 kommen zu können.

Ein amüsiertes Schmunzeln, ob der kreativen, trotzdem absolut realitätsnahen Worte bezüglich des aktuellen "Zustandes" hat mir das Lesen der Beiträge des Öfteren transferiert.

Ich werde mal in mich gehen ... nüchtern betrachtet, könnte der Erstgedanke des Ersatzlteilverkaufes nicht ganz deplatziert sein.

Der Aufwand wäre gering, Jahr für Jahr werden es weniger Möglichkeiten für Suchende eines speziellen Ersatzteiles... letztlich ist das aber Abzocken (sorry mMn) anderer.

Aus der jetzigen Sicht wird es wohl ein "strukturiertes, gut dokumentiertes Zerlegen" werden...

Eines werde ich sicherlich nicht machen, dass ich für das Abholen noch extra bezahle.

Mensch Martin,

da isser doch schon!

Ganz schönes sehr frühes Modell, Chromschaltstange und kleiner Ascher

Und endlich: Schiebedach!

Preis sieht auch gut aus, egal ob der TÜV nun früher oder später ist.

Der vom JensF...

Den würde ich mir auf alle Fälle mal anschauen, wenn ich nicht in Spanien wäre...


Gruss,

0=*=0

Knut

Mittelschaltung ist auch weniger kompliziert, wenn was hakelt,

und das Raucherdach ist wenigstens für mich: Kaufvorraussetzung.

Und selbst, wenn Du den Stromberg(?) und das Fahrwerk überholen müsstest, wäre das alles noch im überschaubaren Bereich.

Ansonsten hast Du ja noch ein adäquates Spenderfahrzeug zur Hand...

Alle Achtung!

0=*=0

Knut



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.09.23 23:36.

Es mag sein, dass ich dich nun missverstehe, wenn es denn so ist, dann vergiss die folgenden Worte... ansonsten

Leider hat das Fahrzeug nicht den "roten Kitt-Aufmerksamkeitsstreifen" schon implementiert. Turbo-Boost ging sich leider knapp wegen dem Baujahr auch nicht aus, und die GEHEIME "Tschitti-Tschitti-Bäng-Bäng Flugmodusoption" war damals leider nicht für alle leistbar. Insofern fällt leider ein Flug gen Spanien aus.

Oh Mann Martin!

Nee, das war alles im ERNST!

Geh' mal hier im Menü auf "Neueste Beiträge",

[www.strichacht-forum.de]

da gibt's das zeitgleiche Angebot vom 220er Benziner, auf welches ich mich bezogen habe.

Ich schreib' schon mal krummen Kram hier,

aber plumpe Verarsche is nich drin!

Ehrensache.

Übrigens wohne ich seit 23 Jahren in Katalonien...


Bona nit!

0=*=0

Knut



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.09.23 01:53.

liebe Grüße aus Melk
wirtschaftlich ist der nicht mehr auf die Straße zu bekommen, das muss mal ganz ehrlich so gesagt werden

Martin.....


kauf den 220er aus dem Inserat - UMGEHEND -

Zu Deinem bedauerlichen Erbstück :

Wie schon Käpt'n Kirk damals sagte : ''Er ist tot, Pille''....

Beste Grüße

aus Westberlin

vom

Hirschi

Moin Zusammen,

ich habe mal eine Frage, habt Ihr noch weitere Bilder die ich nicht gesehen habe?

Ich verstehe Eure Einschätzung nicht ganz.

Es gibt nicht ein vernünftiges Bild von den Schwellern, Radläufen, Unterboden oder gar tragenden Teilen.

Ich sehe hier lediglich ein hochgradig dreckiges Fahrzeug, das ordentliche Spaltmaße und keine vergamelten Kotflügel zeigt. Die Heckklappe ist verrostet, aber nicht durch, und das Armaturenbrett ist auch Tip Top.

Martin, wenn ich Du wäre, würde ich den Wagen einmal komplett von Innen und Außen sauber machen und hier ein paar Fotos von den bewußten /8 Stellen fotographieren und hier einstellen.(Siehe Kaufberatung im /8 Know How)

Sollte dann immer noch alles so schlimm sein, wie hier beschrieben, dann schließe ich mich hier allen an.
Ansonsten kann ich nur sagen: frische Batterie rein, Reifen aufpumpen und einfach mal orgeln.

Gruß Willi

Moin Hirschi min Jung,

ich versteh' auch nicht, warum die Gangsta-Aubergine noch nicht weg sssst!

Beste Grüsse aus Westkatalonien

0=*=0

Knut

W115_1975 schrieb:
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...
> Sollte dann immer noch alles so schlimm sein, wie
> hier beschrieben, dann schließe ich mich hier
> allen an.
> Ansonsten kann ich nur sagen: frische Batterie
> rein, Reifen aufpumpen und einfach mal orgeln.


Mal unabhängig vom Fahrzeugzustand würde ich das ohne vorherige Vorarbeiten und Prüfung, ob sich der Motor von Hand drehen lässt, niemals tun.
Möcht nicht wissen, wie das Öl aussieht und mit der Plörre im Tank (falls überhaupt noch was drin ist) wird er sowieso auch nicht anspringen.
So, wie das Fahrzeug aussieht, steht er doch locker schon > 20 Jahre dort.
Was vor einem Startversuch nach so langen Standzeiten alles zu tun wäre, zähle ich jetzt nicht auf . Da gibt es bestimmt genügend Beiträge hier oder auf anderen Internetseiten.

Viele Grüße
Stefan