Datum: 09. März 2022 08:36
Moin Moin !
Zitat:aber ich lese hier nur raus "Deine Frage ist blöd" und "wir wissen es auch nicht". Beides kann man direkt sagen, oder halt einfach gar nichts schreiben.
Wir haben geantwortet , und wir haben richtig und sinnvoll geantwortet !
Du hast die Antwort nur nicht verstanden !
Also nochmal , mit Erläuterungen:
"""Von einer Tabelle oder dergleichen habe ich noch nie gehört. Das ist auch logisch"""
"""Mit anderen Worten , Innen- und Aussendurchmesser müssen immer in einem engen Verhältnis stehen , wobei es sicherlich Unterschiede gibt, weil der Schlauch aus mehr oder weniger dehnbaren Material besteht und weil es ein Unterschied ist , ob das Fluid unter hohem Druck steht oder unter gar keinem"""
Das bedeutet : Ganz logischerweise ist unsinnig , den Innendurchmesser eines Schlauches grösser zu wählen als den Aussendurchmesser eines Metallrohres , auf den der Schlauch gezogen werden soll.
Also ist der Durchmesser genau gleich zu wählen oder geringfügig kleiner.
Das wiederum hängt von der Gestaltung der Leitung und dem Druck des Fluides ab.
Bei drucklosen Fluiden reicht eine Durchmessergleichheit , es braucht auch keine Schelle bei genügender Überdeckung. Hat früher Citroen bei irgendwelchen Rücklaufleitungen der Federungshydraulik so gemacht , selten kam es vor , dass durch irgendeine Fehlfunktion eines Bauteiles ein Druckanstieg erfolgte und die Verbindung auseinanderflog und sich das Hydrauliköl auf der Strasse verteilte.
bei sehr niedrigen Drücken kann man mit einer Schelle den Schlauch aufpressen.
Bei mittleren Drücken kann man zusätzlich eine oder mehrere ringförmige Wülste auf der Leitung vorsehen.
Wählt man den Schlauchdurchmesser geringfügig kleiner , kann man auf noch höhere Drücke gehen , erschwert aber die Montage.Das ist natürlich auch von der Elastizität des Schlauches abhängig , es gibt ja einfache , die auch aus verschieden elastischen Materialien bestehen können , und solche mit Gewebeeinlagen oder mit Drahtgeflechtummantelung.
Für sehr hohe Drücke kommen nur noch Verpressungen und Verschraubungen in Frage.
Einfache Druckschlauchverpressungen kann fast jeder selber herstellen , viele LKW und Landmaschinenwerkstätten haben das benötigte Werkzeug und Material.
Es gibt aber auch Fälle , wo das nicht möglich ist , so ist z.B. bei meinem 124 der Druckschlauch der Servolenkung nicht mehr lieferbar, nach einer Marderattacke vor einigen Jahren stand ich gewissermassen auf dem Schlauch .
Zwar gelang es mir , Werkstätten zu finden ( "das ist doch was für die Lenkung, das dürfen wir nicht") , die darin kein Problem sahen, aber keiner gelang es , auf die Metallenden den Schlauch drauf zu bekommen , der Unterschied im Durchmesser war zu gross. Durchmesser eine Stufe grösser wurde nicht fest und dicht. Ganz offensichtlich verfügte der Originalhersteller über eine besondere Maschine für die Fertigung.
Es blieb mir da nichts anderes übrig , als einen "normalen " Schlauch mit allerlei Mundstücken zu verpressen und dann mit etlichen Übergangstücken an Pumpe und Lenkgetriebe anzuschliessen. Die Zahlreichen Verbinder mindern natürlich die Durchlässigkeit , bei kaltem Lenköl knurrt die Lenkung seitdem bei schnellem Einschlag .
Auf Schrumpfschläuche einzugehen erspare ich mir hier.
MfG Volker