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Re: eigentlich wollt ich ja keine komplett-sanierung...
geschrieben von: Patrice K. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. November 2011 18:06

Hi,
mit vorher lackieren hatte ich schon gute Erfahrungen gemacht,
wenn man diese nur dünn mit 2K Lackiert und so fest zieht man diese ja auch nicht an.
Die 2K Dosen die ich mir anmischen lasse, haben immer einen einstellbaren
Sprühkopf. Gelbverzinken lassen brauch ich nicht da ich Kotflügelschrauben
alle neu habe, bis auf die Senkkreuzschrauben für vorne am Kühler benötige ich noch.
Habe gleich neue verzinkte Blechmuttern und Schrauben aus Edelstahl gekauft.
Ist nicht alt so Teuer glaub ca20€.
Werde zu 80% die nach der Montage Lackieren,
mal sehen habe ja noch ein bisschen Zeit.
Deine Karosse sieht bis auf das Dach noch sehr gut aus, Freud mich für dich!
Mit einer Lötlampe oder Heißluftföhn und einem Spachtel lässt sich der Steinschlagschutz ganz gut erstmal grob entfernen.
Die kleinen Lackecken würde ich mit Abbeizer probieren zu entlacken.


Gruß
Patrice

Re: eigentlich wollt ich ja keine komplett-sanierung...
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. November 2011 18:18

von abbeizer halte ich nicht viel. läuft der mir in ritzen, hab ich nach der lackierung neue probleme. da es sowieso ein paar stellen gibt, wo sich der rost schon etwas ins blech gefressen hat, ist die sandstrahlpistole schon ganz richtig.

von VA-schrauben am auto halte ich nichts. nicht nur, dass deren gewinde gerne fressen (maschienenschrauben), auch machen sie das sie umgebende blech zur opferannode. da sind verzinkte schrauben deutlich besser!


die sprühdosen, die ich mir hier schon anmischen lassen habe, besaßen auch immer diese einstellbaren aufsätze. wirklich sauber konnte man damit aber nicht lackieren sauer

na mal sehen, was die anderen sagen smile

lg

kristian-1969-250CE-LPG

http://up.picr.de/14998271iw.gif
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Re: eigentlich wollt ich ja keine komplett-sanierung...
geschrieben von: Patrice K. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. November 2011 18:53

Hi,
bei Edelstahl/Blech opfert sich meines Wissens nichts,
nur falls Edelstahl mit Rost in Kontakt kommt
rostet es genauso wie normales Blech.
Aber ich frag sicherheitshalber morgen nochmal
unseren Studierten Leute im Betrieb.

Gruß
Patrice

Re: eigentlich wollt ich ja keine komplett-sanierung...
geschrieben von: Lars (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. November 2011 19:58

Hallo,

jedes unterschiedliche Material hat diese Funktion der "Opferanode". Also auch bei VA- Schrauben. Ist dort keine Rost gammelt es dennoch irgendwann.

Original waren diese gelbchromatiert meine ich und nach dem Zusammenbau hat es auch erst die Lackierung gegeben.

Wir spotten diese Schrauben mit einer Minijet, da dort der Druck leicht reguliert werden kann und man kann alles fein einnebeln.

Bzgl. der Kotflügelkante kann ich mal schauen, wie die Front des Zerlegers bei mir aussieht. Die kannste dann haben wenn sie noch i.O. ist. Komme aber erst am Samstag zur Halle.

Gruß Lars

Re: eigentlich wollt ich ja keine komplett-sanierung...
geschrieben von: Patrice K. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 05. November 2011 01:20

Hi,
es findet doch eine leichte elektrochemische Korrosion statt.*schäm*
Aber da die Schrauben kein direkten Kontakt mit der
Karosserie haben, mache ich mir da keine Gedanken.
Die VA Schrauben haben ja nur direkten Kontakt mit der verzinkten
Blechmutter. Da alles noch Lackiert und im Kotflügel
anschließend gewachst wird sollte auch kein elektrolyt
die Korrosion fördern können.
Mal schauen..

Gruß
Patrice

und weiter gehts...
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. November 2011 09:35

am samstag nun wars soweit, mein langjähriger kumpel alex rückte mit seinem spotter an - ein wirklich geiles gerät (der spotter zwinker )!

hier nochmal die ausgangsbasis:

http://up.picr.de/8753694tem.jpg

bei der arbeit:

http://up.picr.de/8753693rxu.jpg

was macht so'n spotter eigentlich? der kleine mittlere stift, welcher aufs blech aufgesetzt wird, wird am blech festgepunktet, nun wird er mittels druckluft (das gibts meist nur bei profigeräten), auf knopfdruck eingezogen, der schwarze korb bleibt stehen, und bildet das widerlager. wurde nun genügend gezogen, drückt man den knopf ganz durch, wodurch man eine drehbewegung des mittelstiftes freigibt und dieser sich vom blech abdreht. und schon kann die nächste stelle bearbeitet werden.

wichtig dabei ist absolute sauberkeit des blechs:

http://up.picr.de/8753940ftp.jpg

noch wichtiger ist gedult! und gefühl fürs blech! alex hat hier hunderte kleine punkte gezogen um das dach so gut wie möglich zurück zu formen. das ganze hat etwa 2h gedauert, mit überzeugendem ergebnis:

http://up.picr.de/8753691tzw.jpg

ich bin echt begeistert! und hätte auch nicht gedacht, dass soviel möglich ist!

auch die C-säule hat er gerichtet, zur erinnerung, die erstentdeckte stelle des grauens:

http://up.picr.de/8753954ezq.jpg

und so sieht's jetzt aus:

http://up.picr.de/8753692nfa.jpg


zusätzlich haben wir, oder besser gesagt alex (ich hatte nur handlangerfunktionen oder habe mich meiner lieblingsbeschäftigung gewidmet: entlackung sauer ), noch die schweller gerichtet. der rechte war hinter der vorderen wagenheberaufnahme, der linke vor der hinten eingedrückt. sicherlich von falsch angesetzten hebebühnen. beide seiten sehen jetzt wieder richtig gut aus.
was bleibt, ist nun noch ne größere verzinnungsorgie. alles was nun gezogen wurde, muß nun noch verzinnt werden, immerhin sehe ich nun langsam land smile welch ein glück, dass ich den alex kenne - DANKE!

lg
kristian

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Geilomat....
geschrieben von: Frank Feldmann (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. November 2011 13:53

es geht ja nichts über Fachkenne und gescheites Werkzeug. Danke für Deinen Bericht, so weiß man was alles möglich ist. Es gibt ja auch Handwerker die einem was vom Mond erzählen.

Gruß

Frank

Re: Geilomat....
geschrieben von: Patrice K. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. November 2011 17:18

Hi,
freut mich das es gelungen ist.
Ein Foto vom Dach gegen das Licht wäre schön,
mit dem Licht kann man leider die Oberfläche nicht erkennen.
Kam Alex zum schlichten am dem Dachverstrebungen vorbei?
Musste er mit einem Kohlestift Spannung ziehen?
Wollt Ihr das Dach dann verschwemmen?
Falls ja wünsche euch das es gut geht und nix einfällt oder
Springbeulen kommen durch die Wärme.
Habe bei mein mal am Dach geklopft und
die Dachhaut ist ja ziemlich dick.
Nicht so ein Dünnblech wie heute..
Hatten letztens von einem BMW 1502 die Regenrinne vom
Dach ersetzt und trotz nasse Lappen und Schweißpaste ist
das Dach wellig geworden..

Gruß
Patrice

Re: Geilomat....
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. November 2011 18:10

hi patrice,

ja, das dach wird noch verschwemmt. vor nem frosch fürchten wir uns aktuell auch. mit dem kohlestift musste bis jetzt nicht gearbeitet werden.
ich habe aber schon darüber nachgedacht, noch ein oder zwei spriegel einzuziehen, original ist nur einer vorhanden. allerdings sitzt der etwa mittig und war von den beschädigungen nicht betroffen.

fotos reiche ich nach smile

lg

kristian

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.11.11 18:12.

Re: Geilomat....
geschrieben von: Patrice K. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 14. November 2011 20:43

Hi Kristan,
also vorm verschwemmen am Dach würde ich einen Zinnspachtel
bevorzugen..
Sonst ist das Gequake später groß grins (Frösche)

Gruß
Patrice

und weiter geht's...
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Dezember 2011 16:37

es ist wieder was geworden. zwischenzeitlich habe ich nun wirklich jeglichen lack vom auto gepult, der runter muß. gerade die kleinen ecken nerven wie sau, da sie sehr zeitintensiv in der bearbeitung sind. zum glück besitze ich einen druckluftstabschleifer mit ordentlich kraft. dieser, mit guten bürsten ausgestattet, holt relativ schnell auch aus kleinen ecken den lack raus.

ich lass dann mal die bilder sprechen grins

http://up.picr.de/8895076roh.jpg

http://up.picr.de/8895077kol.jpg

http://up.picr.de/8895078fhs.jpg

ich habe mich entschieden, die karosse soweit lackieren zu lassen, dass ich in ein-zwei jahren nur noch mal die anbauteile (türen, kotflügel und hauben) abbauen muß, um diese lackieren zu lassen. bis dahin behalten sie den alten lack.
deshalb ist jetzt auch das windleitblech entlackt, damit später nicht nochmal die frontscheibe raus muß. somit bleibt karosserieseitig nur noch der motorraum, welcher aber erst lackiert wird, wenn der motor mal regeneriert wird.

http://up.picr.de/8895080shd.jpg

http://up.picr.de/8895097foj.jpg

http://up.picr.de/8895098gsi.jpg

http://up.picr.de/8895099qgp.jpg


http://up.picr.de/8895083won.jpg

http://up.picr.de/8895084kjc.jpg

kofferraumeinfassung und hinterer scheibenrahmen haben jeweils auch etwa 2h benötigt um entlackt zu werden Es reicht!

http://up.picr.de/8895089hst.jpg

so soll es aussehen:
http://up.picr.de/8895091xlw.jpg

und so wurde es beim wechsel der seitenwand gemacht:
http://up.picr.de/8895090dfh.jpg

frage: welche sicken sind hier im original sichtbar? hat jemand ein foto wie es original aussehen muß? das wäre klasse top


http://up.picr.de/8895092eta.jpg

http://up.picr.de/8895095uhy.jpg

http://up.picr.de/8895096smj.jpg



wie gesagt, für die kleinen ecken nutze ich nen stabschleifer mit verschiedenen bürstenaufsätzen. irgendwann beginnen die sich dann aufzulösen und die drähte fligen wie geschosse durch die gegend. gern in der kleidung auch zu finden. wie wichtig schutzbrillen sind, bemerkte ich, als ich dann gestern abend vor dem duschen in den spiegel blickte, da war mir doch tatsächlich ein neues barthaar direkt neben der nase gewachsen kopfkratz




http://up.picr.de/8895102rbi.jpg

es entpuppte sich als drahtbürstendraht und steckte gut 5mm in der haut - lecker...

http://up.picr.de/8895101ssv.jpg
(die weißen krümel sind lackpartickel - keine schuppen zwinker )


nächste woche muß ich unbedingt auspuff und tank ausbauen. denn am 12.12. geht der wagen zum trockeneisstrahlen damit die radhäuser und der unterboden befreit werden. erst danach geht es dann an die restlichen kleinen klepnerarbeiten sowie ans verzinnen. ich hoffe nun, dass der wagen im januar in die lackiererei kann.

so weit, so gut...

kristian-1969-250CE-LPG

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Re: und weiter geht's...
geschrieben von: Gullideggl (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Dezember 2011 20:33

Du bist ohne jeden Zweifel nicht ganz dicht...! Ironie! Meinen riesengroßen Respekt vor dieser Sauarbeit, das grenzt hart an Masochismus! Ich kenn das auch alles, allerdings eher im Kleinen. Vorletztes Frühjahr hab ich auch bei Minusgraden in der zugigen Scheune geschweißt, gedengelt, geschweißt, geflext, geschweißt, ... Paar Wochen darauf nach ner ambulanten OP mit Vollnarkose heim, Runde gepennt, gemerkt dasses das nicht bringt, ab in die Scheune, Schleifklotz und Sachtelmasse ausgepackt und weiter gings. Da denk ich grad wirklich, mir konnt keiner mehr helfen. Aber DAS ist nochmal ne andre Nummer, trotz gutem Werkzeug echt krass! Hut ab! respekt

Gruß Jo

--> Chilldieselfahrer

Re: und weiter geht's...
geschrieben von: Patrice K. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 01. Dezember 2011 23:48

Hi Kristan,
wenn der Unterboden gemacht wird hast du ja das schlimmste geschafft!!
Machst du den Motorraum auch noch? Wäre ja dann ein abwasch beim Lacker..
Als ich meinen geholt hatte war der ja teilweise Sandgestrahlt gewesen
also "blank" wie deiner jetzt.. (Untenrum und Motorraum)
Hatte gleich alles nach Erhalt Phosphatiert und er stand
dann ca 6-7Monate draußen übern Winter unter einer Plane ohne Flugrost!
Das Zeug ist überlackierbar und wird auch von der
Fahrzeugindustrie genutzt wenn dein Lack Termin noch in weiter Ferne liegt
würde ich den damit behandeln, habe bis jetzt nur gute Erfahrung mit gemacht.
Ich hatte dieses hier..
Weiterhin frohes schaffen und weiter berichten!

Gruß
Patrice

Wollte grad die Nachricht abschicken.. dann entdeckte ich..
Geteiltes Leid ist halbes Leid.. rofl

Schutz vor Killerdrähten
geschrieben von: michael aus köln (IP-Adresse bekannt)
Datum: 02. Dezember 2011 10:13

Hallo Kristian und Patrice

Erst mal an euch beide Kompliment für eure Arbeiten und Dank für die vielen ausführlichen Berichte und Fotos. Das ist denn doch ein kleines Bildungsprogramm für uns alle (inklusive mancher Ergänzung von anderen Beitragsschreibern)...

Diese fliegenden Drähte von den Bürsten sind ein echtes Übel. Und wenn man an so maches Körperteil denkt (ich will hier nur die Augen erwähnen) auch echt gefährlich.

Ich habe mir inzwischen eine ganz gute Schutzausrüstung gebastelt:

http://www.strichacht-forum.de/file.php?1,file=2041

Ein banaler Bauhelm vom Flohmarkt (3 Euro), ein Stück Plastikschiene aus der Restekiste und ein Stück durchsichtiger Kunststoff sind die Materialien. Diese Bauhelme haben immer eine verstärkte Stelle über den Ohren. Daran habe ich eine Kunststoffschiene geschraubt und daran wiederum den Klarsichtkunststoff und so ein einfaches Visier gebastelt. Vorteil ist, dass man das ganze Gesicht schützt und trotzdem genügend Luft bekommt, damit nichts beschlägt. Da der Kunststoff kein spezialles Visiermaterial ist zerkratzt er irgendwann und wird dann halt erneuert.

Zusätzlich habe ich mir noch einen Spezialblaumann gebastelt. (Nicht der auf dem Foto) Dazu habe ich einen alten Blaumann zerschnitten und den Oberteil an eine olle Lederhose genäht. Damit sind zumindest die Beine schonmal optimal geschützt beim Flexen und schweißen. Und wintertauglich ist das ganze auch...

Und dann habe ich mir inzwischen einen ganzen Karton geeigneter Handschuhe zugelegt. Die sind viel angenehmer, als die dicken normalen Arbeitshandschuhe. Sie halten mechanische Belastungen wirklich aus. Da reißt nix. Nur besonders dicht gegen Flüssigkeiten sind sie nicht. Dafür sind sie aber erheblich dünner als die normalen Arbeitshandschuhe. Demzufolge ziehe ich die denn auch wirklich an. Die normalen Arbeitshandschuhe liegen dagegen doch immer in der Ecke, weil man damit alle feineren Arbeiten nicht wirklich machen kann. Beispiel für solche Handschuhe: Nitirl Handschuhe Wenn man etwas sucht, sind sie auch wirklich billig. Ich habe mit Versand 36 Euro für 48 Paar Handschuhe bezahlt. Das soll länger halten, und jeder Schrauberfreund bekommt noch ein Paar zum Geburtstag...


Übrigens Kristian: Wird das nicht eine elende Arbeit, die vielen kleinen Riefen, die bei dem entlacken enstehen, jetzt wieder so glatt zu bekommen, dass man es wirklich gut lackieren kann?

Übrigens Patrice: Und das Phosphatzeug scheint ja wirklich was zu sein. Dass du den Wagen so monatelang draussen lassen kannst, ohne dass blankes Blech Rost ansetzt beeindruckt mich schon! Ich hatte bisher immer die Meinung, dass Rostumwandler Blender sind. Du wäscht das Zeug demnach auch nicht mehr ab, sondern nutzt es direkt als unterste Schicht auf dem Blech / unter dem Lack? Bei dem Preis ist es meines Erachtens vorallem auch sehr brauchbar zum Einlagern angerosteter Teile...

Ne schöne Jrooß

Michael



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.11 10:19.

Re: Schutz vor Killerdrähten
geschrieben von: Patrice K. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Dezember 2011 01:57

michael aus köln schrieb:
-------------------------------------------------------

> Übrigens Patrice: Und das Phosphatzeug scheint ja
> wirklich was zu sein. Dass du den Wagen so
> monatelang draussen lassen kannst, ohne dass
> blankes Blech Rost ansetzt beeindruckt mich schon!
> Ich hatte bisher immer die Meinung, dass
> Rostumwandler Blender sind. Du wäscht das Zeug
> demnach auch nicht mehr ab, sondern nutzt es
> direkt als unterste Schicht auf dem Blech / unter
> dem Lack? Bei dem Preis ist es meines Erachtens
> vorallem auch sehr brauchbar zum Einlagern
> angerosteter Teile...
>
> Ne schöne Jrooß
>
> Michael

Hi Michael,
wenn man den Rost vorher weitestgehend entfernt und das Zeug dann
aufträgt ist es nach ca 12h überlackierbar (geht auch früher).
An Rostigen Stellen bildet sich
Phosphatsalz dann ich dann noch beschleife vorm grundieren.
Bei leichten Flugrost kann man zugucken wie der sich löst (ist weg)!
Mir ist letztens etwas davon auf eloverzinkte Bleche getropft und
die Zinkschicht wurde in wenigen sek. aufgelöst..
Ist schon lustiges Zeug.
In der Automobilindustie ist das der erste schritt vorm Grundieren
mittels Kataphorese..
wikipedia.org

Gruß
Patrice

Vorsicht....
geschrieben von: Stefan300TD (IP-Adresse bekannt)
Datum: 03. Dezember 2011 19:47

Namd,

die überschüssige Phosphatsäure sollte schon abgewaschen / neutralisiert werden.

Bleche zu phosphatieren (als Korrosionsschutz) ist generell ja nun nix Neues im Automobilbau...


Gruß
Stefan

Re: Vorsicht....? Nö..!!!
geschrieben von: Patrice K. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Dezember 2011 00:11

Hi,
habe das Zeug von "Purux" bestellt als mir bestätigt wurde
das ich da nix neutralisieren muss!
Sonst hätte ich auch Fertan oder
sonst welchen Mist kaufen können.
Wikipedia bestätigt das auch eindeutig!
Mit Fertan, habe ich mich einmal vertan
und nie wieder!
Wenn man den chemischen Prozess sich genau anschaut
bleibt da nix mehr von der "Säule" übrig.
zwinker
Hatte auch nie Probleme ohne "Neutralisieren"..
Falls ich das zu dick aufgetragen habe
schleif ich die Schicht mit feinem Schleifpappier an,
Staub weg und dann grundiere ich.
Habe schon einige Autos so vorbehandelt ohne Reklamation.

Gruß
Patrice

Re: Vorsicht....? Nö..!!!
geschrieben von: merci (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. Dezember 2011 09:51

Hallo Patrice,
wann war das mit den zuvor behandelten Autos?
-Ich persönlich halte nichts von Rostumwandlern wie z.B Fertan.-

Ich hatte das auch einmal in einen 84er Volvo 240 Kombi gesprüht, 1 tag einwirken lassen, dann die Hohlräume mit HD ausgespühlt.
Aber das Ergebnis nach Jahren kann ich nicht mehr jetzt sehen, da das auto vor 12 Jahren verkauft wurde. Gerne hätte ich jetzt einmal das Endoskop eingeführt.!

Ich habe reine Phosphorsäure vom Pütt in einer kleinen Plastikflasche, das zeug ist sehr dicht und schwerer als Wasser, fast wie Bleimennige.
Aktuellhabe ich mit Schmirgel eine Rostblasenstelle an unserer Kangooschlampe, Dachholm -Macke vom Vorbesitzer- unbehandelt, jetzt Rost; blankgeschmirgelt.
Dann Die Säure, sehr dickflüssig die Pampe, Draufgetupft. Rost wird schwarz und eine weiße Schicht bildet sich.
Resultat 2 Monate später: Wieder rost, Säure wie abgewaschen.
Fehler beim behandeln?

Also interessant ist das Produkt in der Bucht schon, wer hat Vergleichsbleche gemacht?

LG Jörg

Re: Vorsicht....? Nö..!!!
geschrieben von: Patrice K. (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. Dezember 2011 18:02

Hi Jörg,
hattest du dich auch schon mit Fertan, vertan.. rofl
Hatte schon einmal Probebleche gemacht aber nur normale
Luftfeuchtigkeit auf neuem entfetteten Blech.
Nach ein paar Tagen konnte man deutlichen Rost auf
der unbehandelten Seite erkennen, auf dem nur
phosphatierten Blech Monate nix..
bis es in der Tonne gelandet ist!
Sonst entferne ich den Rost gründlich und
trage das Zeug dann auf, nach 12h grundiere ich.
Auf Rost bildet sich immer Phosphatsalz.. nicht
rostiges Blech wird grau. Bei Blattrost, der nicht
gründlich entfernt wird, hat man keine Chance und der
Rost kommt bald wieder. Das Zeug ist dünnflüssig wie Wasser
und enthält folgene Stoffe:
85%ige Phosphorsäure , Zitronensäure, Tenside und Wasser.
Mein 250ce Unterboden wird grad blank gemacht.
Als ich ihn kaufte, hatte der Vorbesitzer diesen
6Jahre zuvor untenrum sandstrahlen lassen und
dann in einer Scheune stehen lassen. So hatte ich diesen
geholt und gleich nach Erhalt eingepinselt.
Nun kann ich sagen das er die versprochenen 6 Monate Rostschutz
ohne weitere Behandlung wie Lack, Wachs, Öl.. überstanden hat.
Ausser an Stellen wo schon starker Flugrost war hat es irgendwann
weiter unter dem Phosphat gegammelt aber auch nur leicht.
Hatte meinen 250ce letztes Jahr April gekauft und
nur mit dem Zeug behandelt ohne den Rost zu entfernen und es hält sich
sehr gut in Grenzen mit der Pest.

Gruß
Patrice


http://s14.directupload.net/images/130709/e9cbynp5.gif
Binz, lang, Kombi 240d auf 280e..

und ich bleibe dabei....
geschrieben von: Stefan300TD (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. Dezember 2011 22:22

...überschüssige Säure, welche nicht reagiert hat, muss neutralisiert werden.

Gruß
Stefan

Re: und ich bleibe dabei....
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. Dezember 2011 13:17

nach langem hin und her gedenke hab ich jetzt entschieden, dass ich gar nichts aufbringe. ich werde das auto beim eistrahler gründlichst abkleben, mit baufolie und panzerband. ich will, dass der nach dem eistrahlen alles ehemals blühende noch vorsichtig sandstrahlt, damit ich diese stellen verzinnen kann (vornehmlich an zierleistenbohrungen).

gestern habe ich noch tank und auspuff entfernt, nun bin ich gespannt, was unter der schwarzen pampe noch für überraschungen auf mich warten...

LG

kristian-1969-250CE-LPG

http://up.picr.de/14998271iw.gif
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zum thema radkästen...
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 08. Dezember 2011 14:35

es gibt da noch eine interessante geschichte die versiegelung der radkästen betreffend. wahrscheinlich gibt es die möglichkeit, das transparente permafilm zu pigmentieren. ich weiß von jemandem, der es grün pigmentiert verwendet. wenn man es nun weiß pigmentieren könnte, wäre meine wahl klar top

kristian-1969-250CE-LPG

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muß noch mal nachfragen...
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Januar 2012 13:09

moin leute,

im moment steht das auto beim trockeneisstrahler und der unterboden wird freigelegt - zum glück gabs keine bösen überraschungen!

in kürze gehts jetzt aber an die feinarbeiten was das verzinnen betrifft.
weiter oben hatte ich die folgende frage schon gestellt und hol sie noch mal her:
wie sieht diese partie (zierleiste hinten) im original aus? schön wäre ein foto von einem auto im originallack, am besten ohne zierleiste - aber auch mit ist ok smile

http://up.picr.de/8895091xlw.jpg

ist hier was im original gespachtelt oder sind die fugen zwischen seitenwand und heckblech unter der zierleiste zu sehen?


diese seite muß ich in ordnung bringen:

http://up.picr.de/8895090dfh.jpg

vielen dank für eure hilfe!

lg

kristian-1969-250CE-LPG

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.12 13:13.

Der linke Flügel ist Original
geschrieben von: W115_1975 (IP-Adresse bekannt)
Datum: 04. Januar 2012 13:22

Hallo Kristian,

der linke Flügel ist so Orignal verzint.....dort gibt es nix mehr zu tun.
Rechts vielleicht etwas nacharbeiten.

Ich kann Dir leider keine Fotos schicken, da ich meine Flügel an diesen Stellen schweißen mußte und anschließend verspachtelt habe.
Vielleicht hat ja jemand ein orignal Foto zur Hand.

Gruß Willi

Re: Der linke Flügel ist Original
geschrieben von: Olof (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. Januar 2012 18:09

Moin Kristian,

bin gerad dabei die hintere Stossstange zu konservieren und die Dichtungen am pflegen, etc.... Drum anbei ein Foto, wie es bei der 2ten Serie gemacht wurde,

Gruss Olof

http://www.kuehnholz.ch/MB/foren/250/Fuge.JPG

Re: Der linke Flügel ist Original
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. Januar 2012 18:46

vielen dank euch zweien! jetzt weiß ich, was ich zu tun habe smile

leider zeiht sich das bei dem trockeneisstrahler schon viel zu lang, aber am dienstag soll ich ihn zurück kriegen, dann kanns endlich weiter gehen top

lg

kristian-1969-250CE-LPG

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Re: Der linke Flügel ist Original
geschrieben von: Lars (IP-Adresse bekannt)
Datum: 06. Januar 2012 20:14

Hallo,

ich meine, dass die Sicke bei dem Seitenteil hinten zu sehen ist. Ich kann auch nochmal schauen, ob ich ein Foto der Ecke habe. Da mein Wagen noch dort Original ist (und nach Fertigstellung irgendwann) auch so bleiben soll.

Gruß Lars

Und weiter geht die Bilderschlacht...
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 16. Januar 2012 18:13

hallo leute,

in der zwischenzeit ist wieder was geworden...

damit der wagen nicht komplett verrostet vom trockeneisstrahlen (kondenswasser) zurück kommt, klebte ich ihn vollständig ab. da der strahler nur 500m innerhalb des industriegeländes entfernt ist, haben wir ihn dann dahin geschleppt. vor ort wurde dann noch der rest abgeklebt:


http://up.picr.de/9273682yxp.jpg

http://up.picr.de/9273683odj.jpg

http://up.picr.de/9273684dvz.jpg

http://up.picr.de/9273685afm.jpg

http://up.picr.de/9273689lhn.jpg

http://up.picr.de/9273692kae.jpg

http://up.picr.de/9273696zfr.jpg

so sieht das ganze dann nach dem strahlen aus. alles was jetzt noch drauf ist, bleibt auch da, denn es ist fest mit dem blech verbunden:

http://up.picr.de/9273698dnp.jpg

http://up.picr.de/9273699qrb.jpg

beim strahlen - für mich wäre das kein job:

http://up.picr.de/9273700avj.jpg

nach dem strahlen gings ans verzinnen. die vorher befragte stelle vorher und nachher:

http://up.picr.de/9273711rxa.jpg

http://up.picr.de/9273712weh.jpg

http://up.picr.de/9273984dcc.jpg

alles was heir gestrahlt wurde, habe ich später noch verzinnt, in der hoffnung, dass es da nie wieder gammelt...

http://up.picr.de/9273713qyn.jpg

den unschönen anschluß der ersetzten seitenwand, welcher vorher verspachtelt war, habe ich jetzt auch verzinnt:

http://up.picr.de/9273717hln.jpg

http://up.picr.de/9273716zho.jpg

der unterboden, jetzt auch ohne hinterachse. hier wird demnächst lackiert:

http://up.picr.de/9273719iik.jpg


leider hat sich der linke innenschweller als recht perforiert herausgestellt, weshalb er nun stückweise ersetzt wird. der außenschweller ist zum glück noch gut, aber die schwellerdeckel hatten auch schon kleine löcher, weshalb sie nun auch nachgebaut werden.

http://up.picr.de/9273725rbv.jpg

http://up.picr.de/9273726fvs.jpg

http://up.picr.de/9273736pje.jpg

http://up.picr.de/9273742meu.jpg

für die innenschweller habe ich mir in einer kleinen schlosserei ersatz kanten lassen, hier sind sie innen schon grundiert, lack folgt noch, vor dem einschweißen:

http://up.picr.de/9273743xof.jpg

dies war fast die einzige stelle am unterboden, bei welcher es korrosion gab, wobei hier deutlich mehr ausgeschnitten wurde, als eigentlich nötig, die korrosion lag genau zwischen den beiden sicken im bodenblech:

http://up.picr.de/9273745mws.jpg

so weit das update, lg

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Hier geht's zur Restaurierung meines 250CE




3-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.12 18:21.

Re: Und weiter geht die Bilderschlacht...
geschrieben von: Lars (IP-Adresse bekannt)
Datum: 17. Januar 2012 23:18

Hallo,

die Deckel kosten bei MB nur ca. 15€ neu. Kauf die neu und einschweissen. Der Aufwand ist zu gross und es sieht wieder original aus.

Gruß Lars

Re: Und weiter geht die Bilderschlacht...
geschrieben von: kristian b (IP-Adresse bekannt)
Datum: 18. Januar 2012 14:31

spitzen einwurf, lars! und schon bestellt! danke top

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